Wie sicher sind die Anflüge auf Egelsbach?

Wie sicher sind die Anflüge auf Egelsbach?
Bedenken ernst nehmen
 
Pressemeldung der RBgT (Rödermärker Bürgergruppe gegen Tiefflug)

Wie sicher sind die Anflüge auf Egelsbach? Bedenken ernst nehmen
Durch den erneuten Absturz – diesmal eines Business-Jets – im Anflug auf Egelsbach am Abend des 1. März sieht die „Rödermärker Bürgergruppe gegen Fluglärm und Tiefflüge“ RBgT ihre Befürchtungen bestätigt.
Da bei Anflügen auf Egelsbach die Sicherheitsmindesthöhe über bebautem Gebiet ständig unterschritten wird, weist die RBgT bereits seit ihrer Gründung vor zwei Jahren immer wieder auf das große Sicherheitsrisiko der tieffliegenden Jets hin. Jetzt haben die Befürchtungen traurige Wahrheit erlangt. Die RBgT bedauert dies sehr.
Der Flugplatz Egelsbach befindet sich im Bereich des Flughafens Frankfurt. Demgemäß müssen die Egelsbach anfliegenden Flugzeuge unterhalb des für Frankfurt reservierten Luftraums bleiben, der in einer Höhe von 1.500 Fuß = 457 m über Normal Null (NN = mittlerer Meeresspiegel) beginnt. Das Gelände in und um Rödermark liegt in einer Höhe von bis zu 180 m über NN, hinzu kommen Gebäude und zahlreiche Hochspannungsmasten. Damit fliegen die Jets den Flugplatz Egelsbach nur knapp über den Rödermärker Häusern an.
Zudem geschieht dies in einem Luftraum, in dem sich auch zahlreiche andere Flugzeuge und Hubschrauber bewegen, die den Anflug der Business-Jets auf Egelsbach in gleicher Höhe kreuzen.
Die RBgT hält es – auch wenn seitens der zuständigen Behörden beständig auf den Einklang der Anflüge mit dem Gesetz hingewiesen wird – nicht für ausgeschlossen, dass es auch über Rödermark zu einem Absturz kommen kann.
Unabhängig von den Gründen, die letztendlich zum Absturz des Jets vor Egelsbach geführt haben und die sicher erst in einigen Monaten aufgeklärt sein werden, fordert die RBgT, dass keine Anflüge über Rödermark stattfinden und Anflüge auf Egelsbach nur bei Sichtverhältnissen entsprechend der einschlägigen Sichtflugbedingungen stattfinden.
Was ein immer wieder ins Spiel gebrachtes Instrumentenlandesystem (ILS) betrifft, spricht dagegen vor allem, dass es nicht vor möglichen Pilotenfehlern schützen und es vielmehr die Voraussetzungen schaffen würde, dass die Tiefflüge über Rödermark deutlich zunähmen. Neben dem bei diesen Landeanflügen weiterhin bestehenden Sicherheitsrisiko hätte Rödermark dann auch noch eine höhere Lärmbelastung.

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