Die Erhöhung der Grundsteuer wird wohl am 1.10.2024 durch die Stadtverordneten beschlossen.
Warum beantragt der Magistrat die Stadtverordneten, die Erhöhung auf 800-Prozentpunkte zu beschließen?
Die Empfehlung des Landes für Rödermark besagt:
„Dass ein Hebesatz von 804 % aufkommensneutral wäre.“ Dieser Hebesatz bedeutet: „Insgesamt keine Einnahmesteigerung für die Stadt.“ Es wird Haushalte geben, die WENIGER zu zahlen haben, aber auch welche, die MEHR zahlen müssen. Siehe
Jeder %-Punkt, der über 804% liegt, ist als Grundsteuer B Erhöhung zu werten.
Keine Mehreinnahmen durch die Grundsteuererhöhung auf 800 Prozentpunkte für die Stadt Rödermark.
Wirft man einen Blick in einige unserer Nachbarstädte und liest, was sich dort zurzeit für finanzielle Schwierigkeiten auftun, da muss man sich in Rödermark fragen, ist bei uns noch alles in Ordnung? Offenbach Post. Printausgabe 27.09.2024
Hat die Stadtkämmerin im Haushalt 2025 derart hohe Einnahmen, dass sie auf eine weitere Grundsteuererhöhung verzichten kann? Wäre ja schön, wenn es so wäre. ABER. In 2025 kann Rödermark nach den vorliegenden Zahlen die Zahlung an die Hessenkasse, die für einen genehmigungsfähigen Haushalt Pflicht ist, wohl nicht mehr begleichen. Kaum noch Rücklagen und das erste Halbjahr zeigt einbrechende Gewerbesteuereinnahmen. Warten wir ab, was nach der Bürgermeisterwahl passiert.
Es gibt einige Gründe, warum es in Rödermark (noch k)einen
derartigen Aufschlag zur finanziellen Lage gibt, wie in der OP beschrieben.
Zunächst ein Fakt. Auch in Rödermark entsprachen die Gewerbesteuer-Einnahmen im ersten Halbjahr 2024 nicht annähernd den geplanten Erwartungen. Siehe.
Die für das Haushaltsjahr 2025 eingepreiste Steigerung der Gewerbesteuer-Einnahmen in Höhe von 6,5% dürfe wohl kaum der Realität entsprechen. Siehe HHP 2024-2025 Seite 27
Rödermark hat einen Doppelhaushalt. Darum findet eine Haushaltsdiskussion,
wie bereits in anderen Städten im Kreis begonnen hat, in Rödermark nicht statt. Ein Interesse des Magistrats, sich verbindlich zum Haushalt zu melden, dürfte sich wohl bis im Jahr 2025, z.B. nach der Bürgermeisterwahl, hinauszögern lassen.
Der routinemäßige Bericht zum zweiten Halbjahr 2024 könnte bei der ersten Stadtverordnetenversammlung 2025 offengelegt werden. Im Jahr 2024 war die erste Stadtverordnetenversammlung am 5.3.2024.
Ich wage mich schon mal weit aus dem Fenster.
Spätestens nach der Bürgermeisterwahl wird es eine weitere Grundsteuererhöhung geben MÜSSEN. Schaut man in den Doppelhaushalt der Stadt, wird man auf Seite die Empfehlung auf Seite 92 sehen, eine Anhebung auf 1.229,54-Punkte Grundsteuer zu beschließen, um einen ausgeglichenen Haushalt 2024 zu erreichen. Zum Zeitpunkt des Haushaltsbeschlusses, fehlte noch die gestiegene Kreisumlage (ca. 2,2 Mio.) und die einbrechende Gewerbesteuer. Die enorm gestiegene Kreisumlage war den Verantwortlichen schon bekannt. Man hätte diese ohne weiteres in den Doppelhaushalt mit aufnehmen können. Das Defizit, welches man den Bürgern hätte mitteilen müssen, wäre dann nicht 5.523.954 Euro, sondern ca. 7.724.000,00 Euro.
Da der Kreistagsbeschluss zur Erhöhung der Kreisumlage erst einen Tag nach dem Haushaltsbeschuss in Rödermark erfolgte, gestatte es das Gesetz, die allseits bekannten Kosten noch nicht im Haushalt erst nach Kreistagsbeschluss ausweisen zu müssen. Geschickt. Oder?
Die 10 Wahrheiten. 1.) Keine Steuererhöhung.
Noch im März 2024 hat die CDU gebeten, die 10 Wahrheiten zum Doppelhaushalt 2024-2025 der Öffentlichkeit bekanntzugeben.
Interessant ist der Punkt 1. Keine Steuererhöhung.
Da sich die CDU auf den Doppelhaushalt 2024-2025 bezieht, wird diese Wahrheit sich im kommenden Jahr wohl nur als Wunschtraum herausstellen und nicht als Wahrheit. Selbst wenn die jetzt anstehende Grundsteuererhöhung als „Hebesatzanhebung zu Sicherstellung der gleichbleibenden Einnahmen der Stadt“ beschreiben werden könnte, wird man voraussichtlich 2024 eine zweite Grundsteuererhöhung erleben, die JEDEN Haushalt treffen wird.
Siehe auch:
» Kein Doppelhaushalt. Da müsste man den Bürgern schon in 2024 die Wahrheit mitteilen.
» Die Wahrheit über die 10 Thesen der CDU
Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 „aufkommensneutral“ bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung „aufkommensneutral“ bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.
#Neu-Isenbung #Heusenstamm #Langen #Mülheim
Wieso sprechen Sie von einer Steuererhöhung, wenn die Anpassung des Hebesatz aufkommensneutral ist, sprich die Bürger in Summe nicht mehr belastet?
1.) Ich habe nicht geschrieben, dass der einzelne Bürger nicht belastet wird.
Im Artikel: Es wird Haushalte geben, die WENIGER zu zahlen haben, aber auch welche, die MEHR zahlen müssen.
2.) Aufkommensneutral ist es für die Kommune.
Im Artikel: Dieser Hebesatz bedeutet: „Insgesamt keine Einnahmesteigerung für die Stadt
Wenn man den Artikel komplett durchliest, findet man am Ende eine weiterführende Erklärung und einen Link auf den Artikel
„Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.“
Dort meine Sicht auf die Erhöhung .
„Bei 804% Punkte Grundsteuer in 2025 kann man aus meiner Sicht nicht von einer Grundsteuererhöhung reden.“
Im Atrtikel auch eine Anleitung, wie Sie feststellen können, ob man mehr oder weniger Grundsteuer zahlen muss.
Man kann es drehen, wie man will. Der eine wird es als Erhöhung auffassen, wenn er mehr zu zahlen hat.
Derjenige, der weniger zahlen muss, wird sich freuen.
Einen Artikel mit der Überschrift zu versehen, dass 2025 wohl zwei Grundsteuererhöhungen kommen würden, von denen die Erste gar keine ist und die Zweite nur vermutet wird, finde ich doch schon eher irreführend.
Was würden Sie denn machen? Den Hebesatz bei seinem vorherigen Wert belassen?
Anonymous findet es nicht gut, dass man in 2025 von einer zweiten Grundsteuererhöhung sprechen wird. In meinem speziellen Fall zahle ich 2025 dank der ersten, aufkommensneutralen Erhöhung, mehr als 2024. Die zweite Erhöhung für mich in 2025 ist nur eine Frage der Zeit.
Da die Bürgermeisterwahl ansteht, macht sich wie man sieht, die aufwandsneutrale Grundsteuererhöhung mit moderaten 85% gut. Auch deshalb, weil nicht alle Bürger mehr zahlen müssen
Bürgermeister kann sagen, es liegt nicht an der Stadt sondern an der Grundsteuerreform.
Es ist für einige doch eine richtige Grundsteuererhöhung. Über alle Steuerzahler gesehen, ist es richtig . Wurde im Artikel gut beschrieben. Die Stadt hat keine Mehreinnahmen.
Ohne Bürgermeisterwahlen wäre die richtige Grundsteuererhöhung für 2025 in 2024 beschlossen worden. Ein Hebesatz von größer 1000 ist denkbar. Solche Vorgehensweise würde Herrn Rotter und der Koalition kaum gefallen. Besser ist für den Bürgermeister die Grundsteuer erst nach der Wahl ein zweites mal, aber dann kräftig anzuheben. Sollte es so kommen ….(vom Admin gestrichen)
Mit derselben Logik könnte man doch jetzt auch von einer Grundsteuersenkung sprechen, da für manche die zu zahlende Grundsteuer sinkt oder etwa nicht?