Leserbrief zum Entenweiher

Rödermark. Leserbrief zum Entenweiher

Am 19.12.2014 erhielten wir als Anlieger von Herrn Bürgermeister Kern die Information, dass in der Parkanlage „Am Entenweiher“ die Errichtung eines Pavillons und andere Baumaßnahmen geplant sind, um dort Veranstaltungen abhalten zu können. Der Magistrat hat dem bereits zugestimmt, da es sich um den Wunsch der Bürger handeln würde.

Wir als Anlieger und Bewohner der „Residenz am Badehaus“ – bekanntlich alle inzwischen 60plus – haben zusammen mit den Bürgern der Straße „Am Entenweiher“ und denen am „Mühlengrund“ sehr große Bedenken. Befürchtet wird allgemein auch außerhalb von Veranstaltungen verstärkter Lärm und Gegröle.

Schon jetzt werden die bestehenden Sitzmöglichkeiten von Einzelnen und Personengruppen genutzt, vor denen sich die Älteren fürchten, die sie mit dummen Sprüchen beleidigen und auch noch viel Müll hinterlassen.

Der geplante Pavillon würde diesen Personenkreis noch mehr anziehen, besonders da durch den nahen Bahnhof auch noch aus den umliegenden Orten Zuzug zu befürchten ist.
Es ist uns völlig unverständlich, wie man diesen Naherholungspark für die oft körperbehinderten und ängstlichen älteren Mitbürgern unbedingt noch unsicherer mache will.

Heinz Peter Montwé, Mühlengrund, Urberach

 



Auszug aus dem Leitbild

[..]3% Grünanlagen aufwerten – Grünanlagen pflegen und neue einrichten – mehr Grünflächen und Mülleimer – öffentliche Flächen pflegeleicht und Kosten sparend gestalten – die Reiter beschädigen die Waldwege, sind arrogant – Entenweiher offener, freundlicher gestalten – Rodau-Renaturierung weiterführen – Rodau wieder begradigen – die renaturierte Rodau ist ein Anfang, wird aber noch nicht sehr stark genutzt[..] Quelle: Leitbild Tabellenband. aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger, 2012

Hervorhebungen vom Admin.
» Stadt Rödermark. Leitbild
 
NÄCHSTE PHASE FÜR LEITBILDPROJEKT PARK AM ENTENWEIHER

Nachdem die Finanzierung des Projektes, das bessere Bedingungen für Kultur und Freizeit im Park am Entenweiher ermöglichen soll, so gut wie gesichert ist, hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung festgelegt, dass nun die Anwohnerinnen und Anwohner über die Planungen informiert und am weiteren Verfahren beteiligt werden sollen.
Die erste Zusammenkunft wird am 14. Januar 2015 um 18:30 Uhr im SchillerHaus stattfinden. Eingeladen werden neben den Anwohnerinnen und Anwohnern die Mitglieder der Leitbild- und der Quartiersgruppe Urberach.

Bürgermeister Roland Kern: „Eventuell kann sich daraus auch ein Pflege- und Nachbarschaftsrat entwickeln, der sich in den gesamten Prozess einbringen kann. Besprochen werden soll auch, welche Veranstaltungen unter welchen Bedingungen im Park am Entenweiher durchgeführt werden können, die die berechtigten Bedürfnisse der Anwohner berücksichtigen.“ Quelle: Stadt Rödermark

Hervorhebungen durch den Admin.
 
Siehe auch
» 12.01.2015 Artikel in der Dreieich Zeitung

» 22.12.2014 Nächste Phase

» 18.12.2014 AL/Die Grünen unterstützen Kulturprojekt im „Park am Entenweiher“

» 20.11.2014 PARK AM ENTENWEIHER WIRD VERANSTALTUNGSORT

» 10.09.2013 Aktuelles aus der Stadtverordnetenversammlung am 10.09.2013

» 10.09.2013 Des Weiteren wird der Magistrat aufgefordert, die Nutzung des Geländes „Entenweiher“ als Veranstaltungsort im Rahmen des erstellten Leitbildes der Stadt Rödermark weiter zu verfolgen und dessen Umsetzung zu forcieren.

» 26.08.2013 Das Projekt Entenweiher soll im Rahmen des Stadtleitbildes behandelt werden.

» 03.08.2013 SPD-Rödermark. Freizeitplätze in Rödermark

» 08.11.2012 [..]am Entenweiher die Möglichkeit für Veranstaltungen schaffen[..]

» 27.09.2011 Auf Anfrage von Frau Hayek Ouassini informiert Bgm. Kern über eine Eingabe von AZ, KIR, DTF und NIR zur Gestaltung des Parks am Entenweiher.

Protokolle. Auch zum Entenweiher.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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3 Replies to “Leserbrief zum Entenweiher”

  1. Mir sind die Planungen am Entenweiher völlig egal. Ich wohne in Ober-Roden. Meinetwegen können dort wöchentlich Rockkonzerte abgehalten werden und ganz Urberach kann zugeparkt werden. Die Bahn fällt als Transportmittel aus. Nach 01.00h, dann dürfte der Zirkus abebben, fährt keine Bahn mehr.

    Dass sich eine kleine Gruppe aus Rödermark, die sich für Kunst, Kultur, Musik…. begeistern, das Thema „Entenweiher“ aus dem Leitbild aufgegriffen haben und es ihren Vorstellungen angepasst haben, ist verständlich.

    Was ich jetzt nicht so richtig verstehe ist die Abfolge der Dinge.

    » Die Beschlüsse vom Magistrat werden im Normalfall den Bürgern (und ich glaube auch den Stadtverordneten) nicht unbedingt mitgeteilt. Demnach den Bürgern nicht bekannt.

    » Ist ein Beschluss des Magistrats bezügl. der geplanten Baumaßnahmen ohne Stadtverordnetenbeschluß umzusetzen? Oder geht die Planung nach Bürgeranhörung in die Stadtversammlung zur Abstimmung?

    » Ist die im Januar angesetzte Sitzung gedacht um die Anwohner über die Planung, die auch so umgesetzt wird, nur zu informieren? Dem Text kann man nicht entnehmen ob die Bürger noch großen Einfluss nehmen können.

    » Da die AL/Die Grünen schon Mitte Dezember dem „Projekt Entenweiher“ eine Spende über 500,00 Euro zugesagt haben, verhärtet sich bei mit der Stadtpunkt „Der Entenweiher wird zur Veranstaltungsfläche umgearbeitet“. Die AL/Die Grünen haben mit ihrem Juniorpartner, der CDU, die Mehrheit in Rödermark.

    » Einen Beschluss der Verordneten, der den Ausbau als Veranstaltungsfläche in Auftrag gibt, kann ich nicht finden.

    Eine zusätzliche Veranstaltungsfläche in Rödermark tut der Szene bestimmt gut. Da es immer schwerer wird, Veranstaltungsflächen in das Stadtgebiet/Wohngebiet zu implantieren, sollt das Vorhaben von allen Bürgern, auch von denen die in direkter Nähe zum Entenweiher wohnen, befürwortet werden. Zum Wohle aller Rödermärker.

    Wie gesagt, was mit dem Entenweiher passiert ist mir völlig schnuppe. Mir geht es nur um die Abfolge der Dinge.

    Admin
    Der Kommentar wurde bezügl der Lesbarkeit editiert.

  2. Wozu brauchen wir noch eine Stadtverordnetenversammlung?

    Tatsache scheint zu sein, eine nicht definierte Anzahl von Bürgern hat bei dem Leitbildprozess Wünsche zum Entenweiher geäußert.

    Die in dem Leitbildprozess eingebundenen Bürger repräsentieren nicht die Mehrheit der Bürger aus Urberach. Und ganz besonders wichtig, es sind keine gewählten Vertreter der in Rödermark wohnenden Bürger.

    Ich selber bin sehr stark in Vereinsarbeit eingebunden und kann mich nicht um die Arbeit aller anderer Vereine/Gruppierungen kümmern.  Dazu fehlt einfach die Zeit.

    Jetzt lese ich, dass es aus einer Anregung, Leitbild, etwas zu erarbeiten, es bereits Beschlüsse vom Magistrat gibt. Auch Gelder der Bürger aus Rödermark sollen bereitgestellt werden.

    Aber weniger das Geld ist was mich beunruhigt. Beunruhigen ist für mich, dass es einer so kleinen Gruppe, wahrscheinlich mit sehr guten Kontakten zum Magistrat, es schafft ein solches Projekt soweit voranzutreiben ohne das die Stadt die Anwohner gebührend einbindet.

    Nur der Plan, die Tanzsporthalle in Ober-Roden zu erweitern, wurde von massiven Protest der Anwohner begleitet. Im Schillerwald, ebenfalls Ober-Roden, wurde die Anzahl der Veranstaltungen wegen Lärmbelästigung massiv eingeschränkt. Sportplätze, die in der Nähe der Wohngebiete liegen, erfreuen sich nicht der uneingeschränkten Beliebtheit der Anwohner.

    Dieser kleinen Minderheit scheint es zu gelingen, ebenfalls in einem Wohngebiet, eine Veranstaltungsfläche zu schaffen. Wenn es die Mehrheit der Bevölkerung dies ausdrücklich wünscht ist das ja auch in Ordnung. Nur dazu wäre ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung nicht verkehrt. Auch wenn die Umsetzung ohne einen solchen Beschluss möglich wäre.

    Die im Januar von der Stadt Rödermark angesetzte Informationsveranstaltung kommt viel zu spät.

    Vielleicht bin ich mit dem Kommentar zu früh. Vielleicht gibt es bei eine der kommenden Stadtverordnetenversammlung ja einen Beschluss.

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