Rödermark. Stavo am 4.10.2017

Rödermark. Stavo am 6.10.2017. 9 Besucher nahmen teil

Und Tschüüüüüüüüss Waldacker.
Die Koalition hat sich durchgesetzt und sich gegen Waldacker entschieden!
Es wurde von vielen angenommen, dass es keinen ZUSÄTZLICHEN Vollsortimenter in Rödermark mehr geben wird, sondern nur einen als Ersatz für REWE Markt an der Kapellenstraße. Kapellenstraße muss dann aufgegeben werden. Seit der gestrigen Stavo scheint dies wohl nicht so zu sein. Aber bei dem Durcheinander sind unterschiedliche Aussagen nicht gerade unüblich. Siehe auch Kita Motzenbruch.
FDP und FWR fordern: „Ein neuer Vollsortimenter MUSS auf der Kapellenstraße verbleiben.“ Als neuer Standort könnte man sich gegenüber der Feuerwehr vorstellen. Kapellenstraße/Rödermarkring. Der Ball liegt jetzt im Spielfeld Waldacker. Wenn sich genügend Bürger in die von Waldackerern in Umlauf gebrachten Unterschriftenliste eintragen, kann man auf die Koalition Druck ausüben.
Sollte der neue Vollsortimenter auf der Mainzer Straße gebaut werden und wird gleichzeitig der Markt auf der Kapellenstraße aufgegeben, dann, ja dann Tschüüüüüüss Waldacker.

Leicht zu erklären, was der Koalition vorschwebt. Eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Fläche wird durch den neuen Vollsortimenter, der auch die Funktion „Schallschutzmaßnamen“ übernehmen soll, möglich. Für den Investor der angrenzenden Fläche (altes Gaswerk) ein Glücksfall. Der Investor braucht sich nicht mehr um den Lärmschutz zu kümmern. Den hat er nun für umme. Wer interessiert sich noch für Waldacker. Sollen die doch nach Dietzenbach fahren (gehen).

Sozialer Wohnungsbau. Sieg auf ganzer Linie für die SPD
Eine so verwirrte Abstimmung zu einem Antrag habe ich noch nicht erlebt. Antrag der Koalition und Änderungsantrag der SPD TOP 7.
Es ging um einen Änderungsantrag der SPD, die eine Festsetzung bei Neubaugebieten auf mindestens 20% für sozialen Wohnungsbau festschreiben wollte. Wichtig SOZIALER WOHNUNGSBAU, nicht BEZAHLBARER WOHNRAUM. Was ich mir niemals hätte vorstellen können, ist geschehen. Die Koalition hat sich der SPD angeschlossen. Es ist jetzt so, dass bei Neubaugebieten mindestens 20% für den sozialen Wohnungsbau reserviert werden muss. Ich hatte das Gefühl, die Koalition hat sich überfahren lassen und war nicht mehr Herr des Vorgangs.
Ob das auch schon bei der Kapellenstraße und Mainzer Straße Anwendung findet?

Verwirrspiel Babenhäuser Straße. (Siehe Beantwortung der Fragen)
Der Wert des Zankapfels zwischen Rödermark und dem Landesrechnungshof liegt laut Aussage von Bürgermeister Kern bei ca. 350.000,00. Davon 162.000,00 Euro Zinsen, die sich selbstverständlich täglich weiter erhöhen. Erst nach Vorlage eines Rückforderungsbescheids wird weiter entschieden. Laut Herrn Kern soll der Klageweg beschritten werden. Bei der Antwort zu Frage 6 wird dies deutlich. „Der Magistrat will an seiner Auffassung festhalten.“ Siehe auch Antwort zu Frage 3.

Bürgermeister Kern bezeichnet die Babenhäuser Straße als „eine verkehrswichtige Gemeindestraße“, die auch so von den Bürgern mit seiner 30er-Zone akzeptiert wurde.
Vom Status her „verkehrswichtige Gemeindestraße“ ist dann ja wohl die Babenhäuser Straße der Dieburger und Frankfurter gleichzustellen. Warum hat man dann nicht die komplette Ortsdurchfahrt auch zur 30er-Zone gemacht? Alle Zonenschilder, die von der Dieburger Straße Richtung Babenhäuser Straße abzweigen, könnte man abbauen. So wie bei der alten 20er-Zone auch zusätzlich eine Parkzone definiert wurde, könnte man alle Parkverbote im Ort abbauen. Auf einigen Metern ist die Parkzone auf der Frankfurter Straße weiterhin vorhanden.

War das Lager im Bauhof zu voll mit Schildern und man wollte die jetzt mal einfach so irgendwo verbauen?
Die Frage ist ganz einfach. Warum wird die Dieburger Straße und Frankfurter Straße nicht so wie die Babenhäuser Straße behandelt?

Meine Meinung zur Frankfurter Straße, Dieburger Straße.
Weg mit den 30er-Schildern. Vorfahrtstraße, Parkzone. Lauter dürfte es nicht werden. Unsicherer? Was ist in den letzten 50 Jahren an schweren Unfällen passiert?

Siehe
» Mitteilungen des Magistrats
» Antwort auf gestellte Fragen. Schulkinder, Babenhäuser Straße


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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4 Replies to “Rödermark. Stavo am 4.10.2017”

  1. Ja, das wäre gaaanz fürchterlich, das man nun 500 m weiter fahren müsste. Aber halt … fahren wirklich alle Waldackerer wirklich nur bis zum Rewe und keiner fährt zum Aldi, Lidl oder Märktezentrum.

    Und warum gibt es wohl keinen Nahversorger in Waldacker … könnte es daran liegen, das solche Geschäfte (wie z. B. im Breidert) wegen Reichtum geschlossen hatten ?! Für einen Geschäftsbetrieb müssen die Einnahmen stimmen und wenn ein Ortsteil sich anbieten würde, gäbe es bestimmt auch Interessenten.

    Also bitte verkauft die Bürger nicht für blöd mit solchen Artikeln oder dem Ansinnen der FDP. Man könnte doch genauso argumentieren, das nun für das Breidert ein Vollsortimenter näher an das Wohngebiet ziehen würde und man damit nicht zum Kaufland fahren müsste. Beides sind hahnebüchene Argumentationen, obwohl das Argument mit der Siedlung Breidert vermutlich sogar passen könnte.

    Ich denke, das bei einem größeren Rewe, der ein besseres und größeres Sortiment dann bieten würde, sicherlich nicht die Waldackerer automatisch nach Dietzenbach zum Rewe, der dort in einem Einkaufszentrum ist und das Einkaufen dort umständlich ist, fahren. Und wer weiß – vielleicht gibt es dann an dem neuen Standort mal eine Überlegung, dort eine Bushaltestelle zu installieren. Aber das ganze ist im Moment doch nur eine Absichtserklärung …

  2. [..] Ja, das wäre gaaanz fürchterlich, das man nun 500 m[..]
    In der Tat.
    Das was Sie hier schreiben zeigt mir, Sie haben bisher noch nicht mit Waldackerer über die angedachte Marktverlagerung gesprochen.

    Es läuft zurzeit eine Unterschriftenaktion in Waldacker. Mal sehen was dabei rauskommt.
    Für eine Stunde war ich im REWE Markt Kapellenstraße und hab mit der Kundschaft und dem Kassenpersonal (ganz kurz) gesprochen. Tenor: Eine Marktverlagerung in die Mainzer Straße ist nicht zu akzeptieren.

    Nahversorgung Breidert
    Das Breidert bekommt keinen vernünftigen Nahversorger mehr. Es fehlt an Parkplätzen. Geschäfte wie Lazaar werden sich aber halten können. Mal so nebenbei. Der Bauernsalat von dem ist eine Wucht.

    Wegen Reichtum geschlossen
    Die Eltern meiner Frau hatten ein Lebensmittelgeschäft in Ober-Roden. Der Laden wurde nicht wegen Reichtum geschlossen, sondern weil die Kundschaft den damals neu eröffneten Tengelmann mit mehr Verkaufsfläche bevorzugt haben. Es gab (von 1960 an gesehen) 14 Lebensmittelgeschäfte in Ober-Roden und drei (?) in Waldacker, die natürlich alle wegen Reichtum geschlossen haben.

    Warum sich Waldacker ein wenig abgenabelt fühlen kann.

    Verlegung nach…
    Auch aus diesem Grund „verkauft die Bürger doch nicht für blöd“ ist der Artikel geschrieben.
    Die Gründe für die Mainzer Straße „Eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Fläche …. Investor spart sich den Lärmschutzwall“ sind nachvollziehbar aber für Waldacker nicht so prickelnd.
    Ansinnen der FPD? Verlegung nach Kapellenstraße/Rödermarkring? Wird da nicht FDP mit FWR verwechselt? Stammt der absolut vernünftige Antrag für die Verlegung des Verbrauchermarktes an Kapellenstraße/Rödermarkring nicht von den FWR?

    Nahversorgung Waldacker
    Gesetzt den Fall, der Einwand von Greenie wäre richtig, was wären Ihre Argumente denn dazu?

    [..]Sogar die illegale Umnutzung der ehemaligen Nahversorgung in Waldacker durch überregional bedeutsamen Handel mit weißer Ware scheint vom Magistrat entgegen der aktuellen Baunutzungsverordnung geduldet zu werden.
    So wird schließlich eine schleichende Umwandlung des Allgemeinen Wohngebiets zum Nachteil der Anwohner in ein Mischgebiet manifestiert![..]
    Quelle; Kommentar unter https://www.rm-news.de/?p=85069/?p=85109

    Wird da nicht unter den Augen der Stadtoberen gegen das Einzelhandelskonzept gehandelt, welches für Waldacker einen kleineren Nahversorger empfiehlt? Dort kann man jetzt aber Waschmaschinen kaufen. Wie gesagt, wenn der Kommentar von Greenie richtig ist. Ist mir aber mal egal, was da verkauft wird. Ich denke aber, ein Lebensmittelladen würde sich dort nicht halten können. Der jetzige REWE an der Kapellenstraße hat immerhin knapp 1.200 qm VERKAUFSfläche. Der neue Laden dürfte größer werden.

    Nahversorgung Waldacker. Wochenmarkt Waldacker
    Hat man schon einmal daran gedacht, so wie es das Einzelhandelskonzept empfiehlt, eine Wochenmarkt in Waldacker zu etablieren? Seite 72/73Gehört habe ich diesbezüglich nichts.

    Busverbindung
    Eine Busverbindung von Waldacker über die Mainzer Straße zu verlagern dürfte sich als weitaus schwieriger erweisen, als den Bus (95) über die Kreuzung Rödermarkring/Kapellenstraße zurück zur Frankfurter zu leiten.

  3. Ach bitte lieber Admin … das mit den Unterschriftenaktionen ist doch wie bei vielen Aktionen, wo etwas vordergründig sich erst einmal als Einschränkung seines „persönlichen Vorteils“ einen Nachteil mit sich bringt. Wie viele klagen über den „toten Ort“ Ober-Roden mit seinen Leerständen. Der kleine Gemüseladen, das ital. kleine Lebensmittelgeschäft haben geschlossen, weil zu wenige dort eingekauft haben. Das meine ich mit „wegen Reichtum geschlossen“ und die Bequemlichkeit der Leute. Und genau aus dem Grunde wird man auch die Liste unterschreiben, weil 500 m Mehrweg eben doch etwas mit Egoismus und eigener Bequemlichkeit zu tun haben.

    Das sich kleine Läden – wie im Breidertcenter – halten können, ist doch prima. Aber das reicht wohl nicht aus, um daraus für Stadtteile als neues Nahversorgerkonzept herzuhalten … was ich persönlich sehr schade finde. Die flexible Nutzung über einen Wochenmarkt finde ich eine gute Idee … die Frage ist doch aber, ob es für den (die) Anbieter sich in einem kleinen Stadtteil rentieren wird.

    Ein grundsätzliches Ausschließen an die Mainzer Strasse kann ich nicht nachvollziehen. Das ist wie beim kleinen Kind, das bockig seinen Standpunkt vertritt. Ich finde es sympatisch, zentral für alle Ortsteile einen Vollsortimenter (Edeka wäre mir lieber) zu bekommen.

    Und bitte seien wir doch mal ehrlich – wir haben so viele Lebensmittel-Anbieter, das wir uns doch hier eigentlich über ein Luxus-Problem unterhalten. Und das wir uns über ein Marktgelände in einen ca. Abstand von 500 m da oder dort unterhalten, sehe ich auch nicht als einen „Weltuntergang“ – auch nicht für die Waldackerer.

    Alle Bgm.-Kandidaten (bis auf H. Kern) wollten Gewerbegebiete und mehr Steuereinnahmen haben … es wäre doch mal sinnvoll, mit der Umsetzung mal anzufangen, als schon wieder gleich „warum wir das NICHT machen können“ zu reden.

  4. Es sind übrigens mehr als die von mehr geschätzten 500 Meter.
    @Tom23. Ich will mich nach diesem Kommentar ausklinken.

    Erstens. Wie wahrscheinlich vielen aus Rödermark (Ausnahme Waldacker) ist es mir völlig schnuppe, ob die aus Waldacker vernünftige Einkaufsmöglichkeiten haben oder nicht. Ich bin ja nicht in der Stadtverordnetenversammlung, die im Sinne der Bürger zu handeln haben.

    Zweitens. Warum macht man eine Unterschriftenaktion? Macht man die, wenn man zufrieden ist? Ist es vordergründig zu sehen, wenn die Waldackerer sich gegen die Verschlechterung der Einkaufsmöglichkeiten wehren. Nie mehr aufbegehren, wenn es um gravierende Verschlechterungen geht? Nur dann eine Bürgerbeteiligung, wenn es die gewählten Vertreter für notwendig halten? Eine Einkaufsmöglichkeit, an der nicht einmal (wahrscheinlich auch niemals) ein Bus hält, dafür aber mehr als 500 oder sind es sogar 1.200 Meter weiter entfernt liegt? Wie sollen die Senioren ohne Auto dort hinkommen? Einkaufsbus, wie es den fürs Breidert gab, geht ja wohl nicht mehr.

    Drittens. Wer hält bockig an den Standort Mainzer Straße fest? Warum bietet man nicht die beiden Standorte dem zukünftigen/geplanten Marktbetreiber an? Wenn der Marktbetreiber dann erklärt, den Standort X oder Y ist gut, dann ist die Diskussion beendet. Aber die Mainzer Straße ist für die Koalition wichtig, weil man dann dem Investor einen Lärmschutzwall für umme bieten kann. Was interessiert einem da die Situation der Bürger in Waldacker? Ich glaube auch, das den Schreibern vom Einzelhandelskonzept, die Mainzer Straße in die Wiege gelegt wurde.

    Das wir Gewerbe brauchen ist völlig klar. Es will ja auch KEINER den Vollsortimenter verhindern. KEINER WILL DAS. Zwei Standorte bieten sich an. Und der Standort Mainzer Straße ist aus Sicht der knapp 2.800 Bürger in Waldacker nicht die bessere Lösung. Aus Sicht des norddeutschen Investors schon. Der kann dadurch wohl schneller bewegt werden, mit einer Wohnbebauung am Gaswerk zu beginnen.

    Die Koalition plant eine zweigeschossige Bauweise des Vollsortimenter. Unten Markt. Oben Wohnungen. Eine Werbung für diese Wohnungen könnte man sich dann wie folgt vorstellen:

    Rödermark. Wohnen im Grünen Lärmschutzwall.

    Ich klinke mich jetzt aus.

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