Badehausentgelt für Vereine steigt dramatisch

Badehausentgelt für Vereine steigt dramatisch
Badehausentgelt für Vereine steigt dramatisch

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER RÖDERMARK (FWR)
Badehausentgelt für Vereine steigt dramatisch
FREIE WÄHLER Antrag auf moderate Erhöhung abgelehnt

Die Entgelte für die Nutzung des Badehauses steigen bis zum 01.01.2019- also innerhalb von 13 Monaten – um 60% und danach alle 3 Jahre um weitere 7,5%. So beschlossen von der Stadtverordnetenversammlung am 05.12.2017. Allein die FREIN WÄHLER haben gegen dieses, die drei in Rödermark schwimmsporttreibenden Vereine hart treffende Vorgehen gestimmt. Den Vereinen und auch den FWR war klar, dass nach 11 Jahren eine Anpassung der Entgelte unumgänglich ist. Daher sah der FWR Antrag Erhöhungen vor, die moderater und für die Vereine akzeptabel wären, aber immer noch über den Kostensteigerungen liegen. In der teilweise eher emotionalen als sachlichen Debatte wurden die von Siegfried Kupczok für die FWR vorgetragenen Argumente – in dem 11-Jahres Zeitraum nur marginale Erhöhung des Erdgaspreises, Tariferhöhungen von 29%, daraus ableitbare Entgelterhöhung max. 20% – faktisch einfach nicht zur Kenntnis genommen. Statt sachlicher Argumentation wurde der Vorwurf des Populismus erhoben. AL/Die Grünen sangen kurz ein Loblied auf die Wichtigkeit des Engagements dieser Vereine, stimmten aber der drastischen Erhöhung zu. Von der CDU war nichts anderes zu erwarten, handelte es sich doch um eine Vorlage des Parteifreundes Jörg Rotter. Unverständlich die Haltung der SPD. Sie trägt den Begriff „sozial“ in ihrem Namen, hatten aber kein Problem, dieser unsozialen Vorlage zuzustimmen. Einzig die FDP wertete die Argumente der FWR als stichhaltig, schloss sich aber letztendlich der Mehrheit an.

Es bleibt festzustellen, dass es sich bei dieser Regelung faktisch um eine indirekte erneute Kürzung der Vereinsförderung handelt. Der sich aus den 2019 gültigen Entgelten ergebende Mehrbetrag von ca. € 11.000 mindert das hohe Badehausdefizit nur marginal, stellt aber für die nur drei betroffenen Vereine jeweils eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung dar. Man erkennt den Unterschied zwischen Sonntagsreden und Alltagshandeln!! Auch die Mieten für städtische Sporthallen sollen 2018 weiter steigen. Die FREIEN WÄHLER werden darauf drängen, dass der gesamte Komplex Vereinsförderung und –belastung in 2018 auch und besonders in Hinsicht auf eine gerechtere Lastenverteilung zwischen Vereinen mit eigenen Sporthallen und –anlagen und Vereinen ohne solche. Die städtischen Nettoeinnahmen haben sich seit 2011 verdoppelt – auch durch Landeszuweisungen, die explizit für freiwillige Leistungen gezahlt werden, aber der Gesamtbetrag der Vereinsförderung in Rödermark ist um keinen Euro gestiegen und wird nun durch höhere Belastungen sukzessive geschmälert. Das darf so nicht weitergehen.

Hier die Pressemeldung der Freien Wähler als .PDF
 
Antrag der Verwaltung und der Änderungsantrag der FWR
» Badehaus – Nutzungsentgelt für Vereine
» Änderungsantrag FWR Badehaus – Nutzungsentgelt für Vereine


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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5 Replies to “Badehausentgelt für Vereine steigt dramatisch”

  1. Zunächst nur eine Mail an mich. Dann die Bitte, die Mail als Kommentar abzustellen.
    Zu beachten ist, der kommentierte Artikel ist nicht von mir, sondern eine Pressemeldung der Freien Wähler Rödermark.
    -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-

    Hallo Kalle,

    fair wäre es, wenn Du neben den exorbitanten prozentualen Steigerungsraten auch die absoluten Werte und vor allem die Leistungsinhalte aufgeführt hättest. Was Du gemacht hast ist reiner Populismus!

    Mein Vorschlag an die Stadt ist, das eine kosten- bzw. marktgerechte Preisermittlung erfolgt und die Stadt diese als Verrechnungssatz zum Ansatz bringt.

    Im Gegenzug soll dann die Vereinsunterstützung adäquat angehoben werden damit den Vereinen die Luft nicht aus geht. Ich glaube so etwas nennt man Transparenz. Dieses Verfahren sollte man meines Erachtens generell anwenden. Das würde bei den Bürgern zumindest mehr Verständnis ermöglichen.

    Es grüßt Karlheinz

  2. Der Kommentar von Karlheinz ist nicht nachvollziehbar. Eine typische Reaktion wenn einem Argumente fehlen ist, Bezichtigung des Populismus (bin nicht ganz sicher ob jeder überhaupt weiß, was das eigentlich bedeutet, ist aber im aktuellen Sprachgebrauch eine Herabwürdigung anderer!!) Wer lesen kann ist im Vorteil: es wurde klar definiert, dass es sich um den absoluten Betrag von Euro 11.000 handelt, den die KBR den Vereinen zusätzlich abnimmt trotz eines Gewinnes von ca. Euro 500.000 (siehe OP v. 08.12.) Wenn Karlheinz das System Vollkostenberechnung mit Subvention an anderer Stelle wirklich will, warum gibt er erst jetzt Laut?? Seit Eröffnung des Badehauses werden die Eintrittspreise für alle Bürger stark subventioniert (woher kommt sonst das Millionen-Defizit?), Kinder- und Schulbetreuung kosten den Steuerzahler Millionen Euro an Subventionen wie auch andere soziale Einrichtungen. Ich habe da nie einen Aufschrei von Karlheinz gehört!! Nur an einer einzigen Stelle wird dieses System an den Pranger gestellt!! Da fragt man sich schon, ob da nicht eine bestimmte Absicht dahinter steht?!

  3. Vielleicht sollte man sich auch mal die Preise für die Sporthallen anschauen, die die Stadt von den Vereinen verlangt…

  4. Das eigentliche Dilemma ist doch … letztlich zahlen wir Alle immer als Solidargemeinschaft.

    Gibt es höhere Vereinsförderung, kommt diese aus dem Stadtsäckel – also letztlich von uns Allen.

    Kostet der Unterhalt von städtischen Einrichtungen aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen mehr, zahlen wir Alle dies.

    Wird daraus ein Teil wieder als Einnahme über Gebühren (u.a. Bahngebühren) verlangt, ist der Aufschrei groß und es wird hier die große Polemik des Schwimmen Lernens heran gezogen. Alles richtig, aber auch viele andere Vereine tun Einiges für Kinder- und Jugendarbeit, keiner hat es einfach und wir alle würden gerne möglichst wenig Vereinsbeitrag zahlen.

    Doch letztlich – egal wie – wird es uns Alle wieder treffen und wir zahlen dafür … und zwar für alle Ausgaben, die die Stadtverwaltung hat (ob sinnvoll oder nicht steht wo anders).

    Vereinfacht ausgedrückt – weniger Einnahmen bei höheren Kosten in der Stadt tut dem Geldbeutel von JEDEM nicht gut.

    P.S.: weiß jemand, wie hoch die Bahngebühren in anderen Hallenbädern sind ? Sollten wir vielleicht auch mal anerkennen, bei allem finanziell Negativem, was dieser Bau mit sich bringt, das wir überhaupt in der Lage sind, über ein Hallenbad Schwimm-Aktivitäten anbieten zu können ?

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