Gartenstraße/Rosengarten. Bahnunterführung sinnvoll?

Gartenstraße/Rosengarten. Ist dort eine Bahnunterführung sinnvoll?
[..] eine Bahnunterführung für Fußgänger und Radfahrer. Weiter bei OP-Online

Etwas abseits von der Laufrichtung ist eine solche Unterführung angedacht. Für einige bestimmt eine gern gesehene Abkürzung zur Babenhäuserstraße. Es kann auch sein, dass sich generell der Laufweg in den Ortstrubel verlagert und man als Radfahrer und Fußgänger einen Teil der Dieburgerstraße meidet.

Ein weiteres Argument für die Unterführung wird sein: „alles zur Sicherheit der Kinder.“

Ich denke, eine solche Unterführung wird kurz nach Fertigstellung ein Drecksloch sein und muss videoüberwacht werden. Und die Kosten sind beachtlich. Auch wenn man nur 1/3 zu zahlen hat.

Siehe auch
[..] Als Beispiele nannte er den Bau einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Gartenstraße und dem „Rosengarten“, [..]
[..] An denen herrscht vor Schulbeginn und nach Schulschluss ein gefährliches Gedrängel zwischen Fahrrädern und Autos. Rotter: „Wir können von Glück sagen, dass noch nichts passiert ist.“[..]
Quelle: OP-Online. Zehn Millionen für Alt-Ober-Roden


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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8 Replies to “Gartenstraße/Rosengarten. Bahnunterführung sinnvoll?”

  1. wer vom Rathaus Richtung Bhf.OR will oder umgekehrt wird kaum den Umweg machen, der noch länger dauern wird als die derzeitigen langen Schrankenschließzeiten (höchstens Radfahrer wenn die Schranke gerade schließt). Nach Einbruch der Dunkelheit eh eine fragwürdige Angelegenheit. So ganz erschließt sich mir der Sinn der geplanten Unterführung nicht (man schaue sich die Frequentierung der Unterführung Plattenhecke/Breidert Center an). Das viele Geld könnte sicher nutzbringender eingesetzt werden.

  2. Ich finde die Idee sehr gut. Ich spare dadurch mindesten 10 Minuten zur süßen Ecke.
    Wenn man keine vernünftigere Idee hat kann ich den Vorschlag nur begrüßen. Das Geld muss ja ausgegeben werden.

  3. Wenn die Kinder von der Frankfurterstraße her die Unterführung nutzen und anschließend auf der Dieburgerstraße weiter Richtung Bahnhof fahren wollen, sollte eine Ampel am Rosengarten/Dieburgerstraße für einen sicheren Fahrbahnwechsel sorgen.

  4. Kinder nutzen überwiegend den kürzesten Weg und warum sie bei einer offenen Schranke einen Umweg machen sollen, die dann noch zu einer Gefahrensituation Rosengarten / Dieburger (neue Ampelanlage=Investition und Unterhaltskosten) führen würde ist völlig realitätsfremd. Von ernsthaften Probleme (Unfälle, Verletzungen) bei Überquerung einer offenen Schranke ist mir nichts bekannt. Und wenn man Autofahrern unsinnig lange Wartezeiten an geschlossenen Schranken zumutet, kann das gleichermaßen auch für Fußgänger und Radfahrer gelten – Gleichheitsprinzip. Aber so wird erst sehr viel Geld ausgegeben, um festzustellen, dass wenn überhaupt nur eine Minderheit davon geringen Nutzen haben würde. Alles nicht bis zum Ende gedacht!!

  5. Haben wir schon den 1.4.?
    Eine Unterführung für Radfahrer und Fussgänger. Was ein Blödsinn.

  6. Vielleicht auch eine mögliche Idee … (mal so ins Unreine geschrieben).
    Rosengartenstrasse zur Sackgasse an der Dieburger Strasse machen, ist zum Einfädeln nach der Schrankenöffnung durch den spitzen Winkel sowieso ein Hindernis für schnellen Verkehrsabfluß. Dafür genau neben der Strasse die Unterführung für Radfahrer und Fußgänger bauen. Der Mini-Park ist jetzt nicht ein besonderer Verlust.

    @Optimist … genau das Problem ist, das heute keiner mehr warten will. Geht die Schranke hoch, will jeder als Erster durch und benutzt auch schon mal die Strasse. Und in Zeiten des Schulbeginns und -Ende ist es dort knüppelvoll. In der Tat wohl eher himmlisches Glück, das hierbei noch nichts passiert ist. Durch einen Tunnel würde m. E. das ganze Gefahrenpotential beseitigt werden, da ein konstanter Nutzungsfluss (ohne Umweg) möglich ist. Ob man diese Unterführung einer Video-Überwachung aussetzen muss, ist Diskussionsfähig. Sieht man den Tunnel im Breidert fragt man sich eher, warum dieser jemals gebaut wurde. Fahrzeugverkehr ist zwar dort auch reichlich, aber wohl mit der Hauptstrasse und dem Problem der Schrankenschließung kaum zu vergleichen. Für mich war das Geld dafür raus geworfen und unnötig gewesen. Aber so ist das halt mit Altlasten. Das Argument des Gleichheitsprinzip finde ich einfach nur einen egoistischen Ansatz – sorry.

    Inwieweit irgendwann mal eine Lösung etwas Abseits der jetzigen Schranke gefunden werden kann, hängt wohl auch mit Grundstücksverkäufen der Eigentümer zusammen. Wer weiß, was uns hier das Förderprogramm zur Ortsentwicklung bieten wird. Es muss – wenn überhaupt – eine Lösung etwas außerhalb des alten Ortskern gefunden werden. Zum Beispiel eine Tunnellösung irgendwo auf Höhe der kleinen Bahnschranke / Rilkestrasse. Wie überall wird es aber Anwohner geben, die das dann nicht gut finden werden. Und mit einer solchen Lösung geht auch das letzte Geschäft in Ober-Rodens Mitte kaputt. Somit ist fast jedes Vorhaben der Ortskern-Entlastung in Ober-Roden ein Mammut-Projekt mit sehr vielen Fragen und Unwägbarkeiten. Und einen hässlichen Betontunnel für die Kfz ähnlich wie in Jügesheim / Obertshausen will doch wirklich keiner im direkten Ortskern hier bei uns haben, oder ?!

  7. @Tom23

    Ein vergleichbares Projekt einer barrierefreien Unterführung für Fußgänger und Radfahrer wurde von der 22 Tausend Einwohner- Stadt Waren (Müritz) ab 1998 bis zur Fertigstellung im Jahr 2005 unter Mitverwendung von Mitteln der Städtebauförderung gestemmt.
    Unter dem Link:
    http://www.staedtebaufoerderung.info/StBauF/DE/Programm/SanierungsUndEntwicklungsmassnahmen/Praxis/Einzelmassnahmen/Waren_Mueritz/waren_mueritz_inhalt.html

    kann man sich einen umfassenden Eindruck zu Platz- und Finanzbedarf sowie Besonderheiten und Lernerfahrungen des damaligen 4 Millionen Euro- Projektes verschaffen.

    So wäre beispielweise für die beidseitigen barrierefreien Rampen mit einer Neigung von max. 6 % bei einer angenommenen Höhendifferenz der Unterführung von 3 m eine Gesamtlänge von min.100 m einzuplanen. Zuzüglich der Bahnkörperbreite und der erforderlichen Zwischenpodeste von 1,5 m alle 6 m!

    Wo sind entsprechende Voraussetzungen gegeben?

  8. Zwei Anmerkungen zum Thema:
    1. Warum die Unterführung sinnvoll ist
    Wo kommen denn die ganzen Kinder, Passanten, Radfahrer her, die heute das Nadelöhr Bahnschranke queren? Aus den Wohngebieten Breidert, Seligenstädter Straße, Babenhäuser Straße. Die wenigsten kommen direkt aus der Dieburger Straße. Wenn all diese Personen nun einfach in einer Verlängerung der Babenhäuser Straße ohne Wartezeit in den Ortskern könnten, wäre das eine Abkürzung und kein Umweg. Man könnte vom Breidert über die Babenhäuser Str., die Gartenstraße und den Steckengarten nach Ober-Roden-Nord gelangen, ohne auf die Hauptstraße zu müssen – gerade z.B. für Schüler der Nell-Breuning-Schule ein großer Vorteil.
    Für die Trinkbornschüler sieht es anders aus, die hätten tatsächlich einen Umweg in Kauf zu nehmen und würden wohl weiterhin an der S-Bahn stehen.
    2. Warum die praktische Umsetzung schwierig wird
    Herr Huthmann hat recht. Die Unterführung am Bahnhof hat eine 85 m lange Rampe, man braucht mindestens 3 m Breite, und man muss wahrscheinlich nicht nur unter die Bahnlinie, sondern auch noch unter die Rodau. Wo ist der Platz? Meiner Kenntnis nach ist der Garten in der Verlängerung der Babenhäuser Straße ein städtisches Grundstück, das verpachtet ist. Ebenso das Kleingartengrundstück dahinter. Hier stehen theoretisch 55 m auf 15 m Breite zur Verfügung, d.h. bei einer 180-Grad Kurve könnte man hier auf die erforderlichen 6 m Absenkung kommen. Auf der anderen Seite fehlt ein solcher Platz. Den gibt es allenfalls jenseits der Rodau auf Höhe des Kinderspielplatzes. Da steht aber irgendwo ein Travo-Häuschen, irgendwo verläuft der große Sammelkanal zur Kläranlage, der sich nicht in Luft auflösen kann – mir fehlt hier im Moment ebenfalls die Phantasie. Eleganter wäre eine Lösung light, wenn man die Unterführung der Gleise vor der Rodau anlegt und dann parallel der S-Bahn in südlicher Richtung wieder nach oben kommt. Dann wäre es auch für die Grundschüler kein Umweg. Allerdings gibt die Breite der Gartenstraße das nicht her. Sie muss ja breit genug bleiben, damit Pkws zu den Grundstücken können. Dann bleiben für die Unterführung nur 2 m – viel zu schmal. Auch könnte die Barierefreiheit aufgrund der verkürzten Wegstrecke nicht dargestellt werden.
    Ich bin gespannt, ob die Stadtplaner eine Lösung finden.

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