3 Replies to “Leihräder. Das Konzept scheint aufzugehen.”

  1. Ja, scheint so. Die Räder von Byke stehen meist an unterschiedlichen Orten rum. Das heißt, sie werden bewegt. Wäre interessant zu wissen, wer die Räder nutzt. Ich vermute, sie werden von Leuten benutzt, die ansonsten laufen würden, z. B. zum Einkaufen oder zu Haltestellen des ÖPNV. Jugendliche habe ich auch schonmal fahren sehen, abends nach 19:00 Uhr. Wenn ich also mal schnell irgendwohin muß, sagen wir nach Urberach und der Bus ist schon durch, und ich Glück habe, und eines der Räder von Byke steht um die Ecke und ist nicht gebucht, dann kann ich ruckzuck mit dem Fahrrad nach Urberach.

  2. Seit ca. 2 oder 3 Wochen sehe ich überhaupt keine Leihräder mehr. Normalerweise standen 2 an der Bushaltestelle Breidert. Irre ich mich, oder ist Byke wieder aus Rödermark draußen? Jetzt mal ganz ehrlich, für wen sollen Leihräder gut sein außer für Touristen? Zum Glück hat es den Steuerzahler nichts gekostet.

    Abgesehen davon, wie wäre es mit einer neuen Regel, ganz besonders für das verschuldete Rödermark? Nur noch Fördergelder ausgeben für Dinge, die wirklich gebraucht werden. Z. B. macht es für mich mehr Sinn, 60.000 Euro für Fahrradständer auszugeben, weil es (schon seit Jahrzehnten) Fahrradfahrer in Rödermark gibt. Fördergelder für etwas wie einen Rodau-Markt hätte ich nicht ausgegeben, denn ich kann mir vorstellen, dass der Rodau-Markt auch ohne Stadtumbau-Gelder auf die Beine gebracht hätte werden können. Bezüglich der E-Zapfsäulen bin ich mir nicht ganz schlüssig. Einerseits scheinen kaum E-Autos unterwegs zu sein, andererseits braucht es eine Lade-Infrastruktur, um sein Auto aufladen zu können. Bedenkt man die langen Ladezeiten, scheint es mir prinzipiell sinnvoller zu sein, zum eigenen Auto auch eigene Lade-Möglichkeiten zu besitzen, was es allerdings für Mieter wieder schwerer macht, ein E-Auto zu benutzen. Ich denke, dass es genau solche praktischen Erwägungen sind, die einer flächendeckenden Akzeptanz von E-Autos entgegenstehen. Nicht nur in Rödermark.

    Mein Hauptpunkt: mir ist ja bewußt, dass Rödermark Agenda-21-konform aufgebaut und umgebaut werden soll, aber ich bekomme immer stärker den Eindruck, dass die Agenda-21-konforme Infrastruktur auf wenig Gegenliebe stößt, was man darin erkennen kann, dass sich diese Infrastruktur meist nur dann hält, wenn sie massiv subventioniert wird. Ansonsten gibt es keinen wirklichen Anreiz dafür – auch nicht die Schauermärchen eines Al Gore – auf das eigene Auto zu verzichten und sich ein Leihrad zu schnappen, auch wenn eine halbe Stunde nur 50 ct kostet. Die meisten Leute verzichten vermutlich nur auf das eigene Auto, weil sie es sich nicht mehr leisten können. Und die Reise im ÖPNV ist zwar unkomfortabel und erhöht z. B. das Risiko krank zu werden, was vermutlich einer der Gründe ist, warum die Nachhaltigkeits-Apostel lieber mit dem eigenen Auto fahren, aber kann fallweise auch praktischer als die Reise mit dem Auto sein. Was einem Individuum immer bleiben sollte ist die Wahl des Verkehrsmittels.

  3. Ich mache hier in Rödermark die gleichen Erfahrungen wie in Darmstadt mit den DB Fahrrädern in der Uni. Wenn ich mal eins nutzen möchte, ist keins in der Nähe…

    Leihfahrräder habe ich eigentlich immer nur aktiv genutzt, wenn ich in einer fremden Stadt mit dem Zug war und keine Lust hatte zu laufen. Da waren die ganz praktisch. Ich selbst habe jedoch selbst ein Fahrrad. Warum soll ich mir (wie viele Einwohner sicherlich auch) ein Fahrrad leihen, wenn mein eigens im Keller auf Abruf steht?

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