Alle reden vom Wetter. Wir auch.
Die Bahn

Wie bei der Bundeswehr gelernt, lassen wir einmal 24 Stunden verstreichen. Wenn dann der Ärger noch da ist, wird es Zeit sich zu beschweren.

Beschweren kann ich mich in diesem Blog über ein Unternehmen nicht. Das muss ich schon dort machen, also bei der Bahn. Ich kann aber hier berichten.

Was ist also passiert? Ich komme mit der Bahn aus Düsseldorf. In Mainz muss ich umsteigen.
So weit, so gut.
Durch den Sturm Xynthia konnte der Anschlusszug nicht wie geplant nach Dieburg fahren.
Bei so einem Unwetter kann das ja mal passieren. Über Lautsprecher wurde versucht Informationen zu verbreiten, wie man jetzt z.B. nach Dieburg kommt. Die Durchsage war sehr schwer zu verstehen. Für mich fast gar nicht. Anderen Mitreisenden war es leider auch nicht möglich, diese Durchsage im Ganzen und zweifelsfrei zu verstehen. Die haben alle bestimmt genauso ein schlechtes Gehör wie ich. An der Qualität der Lautsprecheranlage/Lautsprecherdurchsage kann das bestimmt nicht liegen.
Ich bin allerdings der Meinung, für solche Informationen (Fahren bis…. Umsteigen in…. Fahren bis… ) ist eine Lautsprecherdurchsage sehr schlecht geeignet. Wäre es nicht möglich gewesen, diese Info zusätzlich am Bahnsteig anbringen zu lassen? Aber dafür gibt es bestimmt keine Dienstanweisung und mich beschleicht das Gefühl, bei der Bahn herrscht Denkverbot und kein Interesse am Kunden.

Fragmente der Durchsage konnte ich verstehen. Es war diesen zu entnehmen, dass eine Weiterreise mit der S8 bis NichtZuVerstehen mit Umsteigen in die ……. empfohlen wurde. Da die S8 bis Offenbach-Ost fährt, kam für mich die Umsteigerei ins Unbekannte nicht infrage. Offenbach-Ost war zwar länger als geplant, aber aufgrund der Umstände schon OK.

OK? Bis der Herr Kontrolleur kam. Ich will die fast nicht endende Diskussion hier nicht wiedergeben. Meine Personalien hat dieser jedenfalls nicht bekommen und aus dem Zug wurde ich letztendlich auch nicht geworfen.

In Offenbach-Ost angekommen, wurde angezeigt, dass die S1 in 13 Minuten (mir schwante schon Böses) fahren würden.
Auf der Anzeigetafel wurden die Minuten abwärts gezählt und es kam auch eine Durchsage (diesmal etwas verständlicher), dass die S1 nach Rödermark-Ober-Roden gleich kommen würde.
Das war auch nicht gelogen. Die S1 kam. Allerdings auf einem anderen Bahnsteig -UND- hier in Offenbach-Ost war für diese S1 auch Endstation.

Auf der Anzeigetafel stand weiterhin: S1 in Kürze. Kein Hinweis, dass die S1 nach Ober-Roden ausfallen wird. Es wurde sogar die nächste S1 als » Planmäßig « angezeigt.

Ich habe den Frust nicht auf die ausgefallenen Züge gehabt. Wenn eine Oberleitung defekt ist, kann kein Zug fahren. Wenn Bäume auf der Strecke sind, kann der Zug halt nicht fahren.

Die Mitarbeiter der Bahn sind scheinbar auf solche Situationen, obwohl immer wiederkehrend, miserabel bis gar nicht vorbereitet. Denen scheinen die Kunden völlig Schnuppe zu sein. Und für so einen …Haufen muss ich jedes Jahr eine Fahrpreiserhöhung berappen.

Es ist der Frust auf den Informationsfluss der Bahn.
Es war ja möglich, über Lautsprecher die Wartenden FALSCH zu informieren.
Ist das für die Mitarbeiter der Bahn eine unlösbare Aufgabe, einen schriftlichen Hinweis an den Bahnsteigen anzubringen?

Am Ende war ich dann 3 Stunden später zu Hause und bleibe auf den Taxikosten sitzen. Drei Stunden später von Mainz gerechnet.

Nie wieder Bahn wäre Blödsinn. Aber in Bezug auf Kundenfreundlichkeit erwarte ich von der Bundesbahn nichts mehr.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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