HESSISCHER LANDTAG
Kleine Anfrage Bijan Kaffenberger (SPD) und Heike Hofmann (SPD) vom 03.12.2020
Elektrifizierung, Reaktivierung und Ausbau von Schienennetzen in Südhessen
Frage 3.
Wie bewertet sie vor diesem Hintergrund eine mögliche Elektrifizierung der Schienenstrecke zwischen Dieburg und Ober-Roden, um beispielsweise eine Verlängerung der S1 bis nach Dieburg zu ermöglichen?
Frage 4.
Wie bewertet sie alternativ eine Verlängerung der S2 von Dietzenbach nach Dieburg
Die Fragen 3 und 4 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Zur Frage einer S-Bahn-Verlängerung über Ober-Roden hinaus nach Dieburg hat der RMV eine Machbarkeitsstudie beauftragt, die zu dem Ergebnis gelangt ist, dass die sinnvollste Maßnahme in einer Verlängerung der S2 von Dietzenbach über Ober-Roden nach Dieburg besteht. (Hervorhebung Admin) Auf diese Weise können die verkehrlich gewünschten Angebotsverbesserungen erreicht und zugleich Engpässe auf anderen Linien (S1, Dreieichbahn) vermieden werden. Den nächsten Schritt stellt der im Rahmen der Studie empfohlene Einstieg in die Vorplanung für die Maßnahme dar, entsprechend der in der Vorbemerkung genannten gemeinsamen Erklärung aller Beteiligten vom 15.Dezember 2020.
Wie man der Dreieich Zeitung entnehmen kann, ist das Thema Q-Sand in Dietzenbach zu den Akten gelegt.
Laut Herrn Rogg » …einer Schlussstrich-Erklärung in die Offensive gegangen. [..] Einvernehmlich hat man sich darauf geeinigt,
das Projekt Quarzand-Abbau im Eulerwald nicht weiter voranzutreiben. Siehe Dreieich Zeitung
07. Kiesabbau und -Bedarf
Wirtschaft und Energie/Antwort
Berlin: (hib/PEZ) Kies steht im Mittelpunkt der Antwort (19/9653) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/9070). Darin verweist die Bundesregierung auf die Frage nach dem Kiesabbau in Deutschland auf hochgerechnete Zahlen des „nachgefragten Bedarfs an Gesteinskörnungen aus Kies/Sand“ des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe e.V.. Demnach belief sich dieser Bedarf 2017 auf 257 Millionen Tonnen, das sind zehn Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Bundesregierung schätzt den Kiesanteil dabei auf 60 Prozent. Darüber hinaus geht es in der Antwort um Angaben rund um Im- und Exporte sowie Recycling. Bei letzterem liegen der Bundesregierung jedoch keine spezifischen Mengenangaben zu aus Abfällen gewonnenem Kies vor, weshalb sie sich allgemein zur Verwendung von Bauschutt äußert.
Der weltweite Bauboom hat die Nachfrage nach Sand und Kies einer neuen Studie zufolge in 20 Jahren verdreifacht. Mit 40 bis 50 Milliarden Tonnen im Jahr sei Sand gemessen am Volumen nach Wasser der größte gehandelte Rohstoff der Welt, teilte das UN-Umweltprogramms (Unep) mit. Quelle: zdf.de
[..] Spruchreifes gibt es zwar längst nicht, Bedenken, Dietzenbach könnte zugunsten einer etwas volleren Stadtkasse unwiederbringlich Naturraum verlieren, wurden aber schnell laut. [..] Weiter bei OP-Online
Drucksache-Nr.:18/0687-1/
CDU Christlich Demokratische Union Dietzenbach, den 04.04.2019
PRÜFANTRAG der CDU-Fraktion an die Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung bitten wir, in öffentlicher Sitzung wie folgt zu beschließen:Betreff: Interkommunale Zusammenarbeit -Prüfantrag Antrag: Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, ob in den folgenden Bereicheneine interkommunale Zusammenarbeit mit umliegendenStädten und Gemeinden wirtschaftliche oder leistungsbezogene Vorteile bringen könnte: Hier der ganze Prüfantrag.
Da bei diesem Antrag die umliegenden Kommunen befragt werden, wäre die Antwort der Rödermärker auf diese Anfrage der Dietzenbächer schon sehr interessant.
Bei der Beantwortung der Fragen geht man wohl davon aus, dass ein Normalbürger die Fragen nicht kennt und dementsprechend die Antworten nicht lesen wird bzw. nicht verstehen muss. Ohne Wikipedia wäre ich aufgeschmissen.
Die Aufsuchung ist ein Begriff aus dem Bergrecht. Sie bezeichnet die mittelbar oder unmittelbar auf die Entdeckung oder Feststellung der Ausdehnung von Bodenschätzen gerichtete Tätigkeit mit Ausnahme von Tätigkeiten im Rahmen der amtlichen geologischen Landesaufnahme, von Lehr- oder Unterrichtszwecken und des Sammelns von Mineralien in Form von Handstücken oder kleinen Proben für mineralogische oder geologische Sammlungen.
Eine großräumige Aufsuchung ist eine mit Hilfe von geophysikalischen oder geochemischen Verfahren durchgeführte Untersuchung, wenn sie auf die Ermittlung von Kennwerten beschränkt ist, die großräumige Rückschlüsse auf das mögliche Vorkommen von Bodenschätzen zulassen.
Die Aufsuchung unterliegt den Bestimmungen des Bundesberggesetzes und bedarf der Erlaubnis durch die zuständige Bergbehörde, ggf. im Rahmen eines Betriebsplanes. Quelle: Wikipedia
Demnach ist der erste Schritt zum Sandabbau getan.
Welchen Einfluss hat die Stadt Dietzenbach darauf, ob der Sandabbau nun stattfinden kann oder nicht? Wie ich das sehe, genügt es aus Rödermärker Sicht nicht, bei der CDU Dietzenbach und Bürgermeister Rogg seine Bedenken gegen den Sandabbau anzumelden. Um wirklich Kante zu zeigen, muss aus Rödermärker Sicht mehr geschehen, als nur ein Flugblatt während des Wahlkampfs. Die Bedenken müssen im Interesse der Rödermärker, besonders der aus Waldacker, beim RP angemeldet werden. Da sich der kommenden Bürgermeister für den Kampf gegen einen Sandabbau in Dietzenbach gestellt hat, braucht es auch scheinbar keinenStadtverordnetenbeschluss. Natürlich wäre der als flankierende Maßnahme zu begrüßen.
Das man hier schnell handeln muss, konnte man bereits am 6.03.2019 in der OP unter dem Titel – Nach Ansicht Rotters muss sich der Magistrat so früh wie möglich mit dem Sandabbau befassen.
In dem Artikel wird davon geschrieben, dass der Sandabbau eine Sache der Dietzenbacher Stadtverordneten sei. Auch kann man lesen, dass Rödermark ab einem gewissen Zeitpunkt am Verfahren einbezogen werden müsste. Da der Wahlkampf vorbei ist, wird es jetzt Zeit über die objektiven Möglichkeiten zu berichten. Darüber, ob Rödermark irgendeinen Einfluss darauf hat, den Sandabbau in Dietzenbach zu verhindern. So wie ich das sehe, laufen die Möglichkeiten gegen NULL. Bedenken anmelden wird wohl kaum ausreichen.
[..]NABU Dietzenbach will den pleistozänen Flugsand behalten und den Wald, unsere Vögel, Tiere und Pflanzen geschützt wissen. Wir wollen uns keine monetären Vorteile mit langfristig unsicherem Ausgang, mit zerstörter Landschaft für die Nachfolgegeneration erkaufen. [..] Weiter beim NABU Dietzenbach
[..]Q-Sand müsse nicht nur eine Umweltverträglichkeitsprüfung, sondern auch einen Ornithologen beauftragen. Bereits vor der Bohrung habe es eine Begehung mit Forst und lokalem Naturschutz gegeben. „Die haben zugestimmt, darüber gibt es ein Protokoll.“ [..] Quelle: fr.de