Alle 2 Minuten wird in Deutschland eingebrochen

Aus http://www.nicht-bei-mir.de/

Alle 2 Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Damit ist die Einbruch- und Einbruchdiebstahl-Kriminalität in Deutschland erschreckend hoch. Ob Eigenheim, Etagenwohnung oder Wochenendhaus, ob Kleingewerbe oder Selbstständige, alle sind betroffen. Obwohl die Sicherheit im alltäglichen Leben ein existenzielles Grundbedürfnis des Menschen ist, werden viele Möglichkeiten und Maßnahmen gegen Einbruch nicht genutzt.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie daher einen Überblick über die möglichen Einbruchsgefahren, die unterschiedlichen Ansätze von Sicherheitslösungen und zahlreiche Tipps für besseren Schutz gegen Einbruch.[…]Lesen Sie bei „Nicht bei mir — Initiative für aktiven Einbruchschutz

 
Veranstalter und Initiatoren der Kampagne nicht-bei-mir

Artikel aus Presseportal.de
Einbrechern den Riegel vorschieben! – Polizeipräsidium Südosthessen

(hf) Eine neue Broschüre mit dem Titel „Bei mir wurde eingebrochen!“ wird die Polizei zukünftig verteilen, wenn Bürgerinnen und Bürger sowie Geschäftsleute ungebetenen Besuch hatten. Das Heft zeigt auf, wie man sich nach einem Einbruch in die eigenen vier Wände verhalten sollte. Die

Broschüre, die durch die Opferschutzbeauftragten des Hessischen Landeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit den Polizeipräsidien entwickelt wurde, gibt in einem allgemeinen Teil Informationen rund um das Thema Einbruch. Erörtert werden beispielsweise folgende Fragen:
– Was sollte ich sofort unternehmen?
– Was ist nach der Anzeigenaufnahme wichtig?
– Wie liste ich den Schaden auf, wer ersetzt mir den Schaden?
– Wie erhalte ich als Opfer Hilfe?
– Wie gestaltet sich das weitere Strafverfahren?
– Soll ich mir einen Anwalt nehmen; wer trägt die Kosten dafür?
In einem zweiten Teil werden die regionalen Beratungsstellen der einzelnen Polizeipräsidien benannt. Für das Polizeipräsidium Südosthessen wurden in diesem Verzeichnis an erster Stelle die Prävention und der Opferschutz benannt, es folgen die Polizeilichen Beratungsstellen in Offenbach und Hanau, anschließend Erreichbarkeiten der sachbearbeitenden Dienststellen und der zuständigen Staatsanwaltschaften.

Ziel der Polizei ist es jedoch, diese Broschüre so selten wie möglich austeilen zu müssen. Und so fand am Donnerstag ein weiterer Aktionstag der Hessischen Polizei unter dem Titel „Sicheres Hessen – Einbrechern einen Riegel vorschieben!“ statt. Landesweit fahndete die hessische Polizei wieder gezielt in besonders betroffenen Gebieten nach Einbrechern. Dabei überprüfte sie beispielsweise die typischen Anfahrts- und Fluchtstrecken und kontrollierte die bekannten Aufenthaltsorte überregional agierender Täter. Mehrere hundert Polizeibeamte waren im Rahmen dieser Kampagne unterwegs, die am 22. Juni durch den hessischen Innenminister Boris Rhein gestartet wurde – zunächst mit Präventionsaktivitäten in allen Präsidien, dann auch mittels repressiver Maßnahmen in Form von konzertierten Kontrollen. Am Donnerstag wurden beide Konzepte im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen umgesetzt: Im Kreis Offenbach waren in den Städten Dietzenbach, Dreieich, Langen, Mühlheim und Rodgau sowie im Main-Kinzig-Kreis in Erlensee, Gründau, Großkrotzenburg und Wächtersbach Helfer des Freiwilligen Polizeidienstes unterwegs, um auf festgestellte Schwachstellen an Häusern, Wohnungen oder Geschäften hinzuweisen. Dies waren insbesondere offenstehende Garagentore, gekippte Parterrefenster oder geöffnete Terrassentüren. Die angesprochenen Bürgerinnen und Bürger reagierten durchweg positiv auf die benannten „Einladungen zum Einbruch“ und verschlossen Fenster oder Türen. Zudem nahmen sie gerne Flyer an, in denen erste Tipps benannt sind, wie man Einbrechern das Leben schwer machen kann. Auch die Landespolizei zeigte in Sachen Prävention Flagge: In Rödermark war das Präventionsmobil des Hessischen Landeskriminalamtes im Einsatz. Hier berieten Fachleute rund ums Thema Einbruchsschutz. Dazu schwärmten Polizisten im Breidert aus, um Flyer zu verteilen und auf Möglichkeiten der Absicherung der eigenen vier Wände hinzuweisen. Insgesamt wurden knapp 600 Bürgerberatungen durchgeführt und über 3.000 Flyer übergeben. Über telefonische Mitteilungssysteme, wie das Bürgeralarm-System oder Ringmaster, wiesen die Ordnungshüter auf den Landesaktionstag hin.

Insbesondere in den Abendstunden wurden die Kontrollmaßnahmen intensiviert. Insgesamt wurden 492 Personen und 312 Fahrzeuge überprüft. Hieraus ergaben sich eine Festnahme wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz, 18 Strafanzeigen gegen Fahrzeugführer, die betrunken, berauscht, ohne Führerschein oder ohne Pflichtversicherung unterwegs waren sowie 23 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Bei einem Autofahrer, der berauscht mit einem unterschlagenen Wagen angehalten wurde, fanden sich im Kofferraum gestohlene Kennzeichen – vorläufige Festnahme. In einem anderen Wagen fanden die Beamten erhebliche Mengen an Metallschrott. Nach ersten Ermittlungen der Polizei steht der Fahrer im Verdacht des Bandendiebstahls und wurde vorläufig festgenommen.

Mehr Informationen und Termine zur Kampagne „Sicheres Hessen – Einbrechern einen Riegel vorschieben!“ finden Sie unter www.polizei.hessen.de. Zudem gibt es dort weitere nützliche Tipps, wie Sie sich und Ihre Nachbarn möglichst effektiv vor Einbrechern schützen können.

Nutzen Sie die Möglichkeit der Beratung durch die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und lassen Sie sich dort über sicherungstechnische Einrichtungen, wie zum Beispiel den Einbau von einbruchshemmenden Türen und Fenstern informieren. Informationen erhalten Sie dazu auch unter www.nicht-bei-mir.de.
Quelle: Presseportal.de