Sicherheitsinitiative. Die Akte Enkeltrick.

Passend zu der Pressemeldung der FDP »Sicherheitsinitiative. Was hat sich in Rödermark konkret getan?« gab es am 1.12.2019 in der BamS „Die Akte Enkeltrick“

» Alle 24 Minuten ein Betrugsfall » 15 Millionen Euro Schaden im Jahr.
In Hessen stieg die Anzahl der Enkeltrick-Fälle von 299 in 2017 auf 506 in 2018.

Die Herausforderungen der Inneren Sicherheit lassen sich auf Dauer nur durch gemeinsames Handeln der Sicherheitsbehörden und aller politischen Verantwortungsträger bewältigen. Nur wenn alle Beteiligten – das Land und die Kommunen – eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten und ihre Kompetenzen bündeln, werden wir dieser Verantwortung gerecht. Aus diesem Grund geht Hessen als bundesweiter Vorreiter im Bereich kommunaler Sicherheitsberatung neue Wege und hat die Initiative „KOMmunalProgrAmm-SicherheitsSiegel (KOMPASS)“ ins Leben gerufen [..] Quelle

In „Kommunalen Sicherheitskonferenzen“soll – unter Nutzung vorhandener Strukturen (z. B. Präventionsrat) und unter Einbeziehung der Bürger und kommunaler sowie staatlicher Akteure eine ganzheitliche Kommunikation rund um das Thema Sicherheit erfolgen. Missstände, Probleme, aber auch Sorgen und Ängste der Bürger sollen offen angesprochen und Bestehendes auf Prüfstand gestellt werden. Nur so kann eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. Hierbei berät und unterstützt der polizeiliche „KOMPASS- Berater“ aktiv. Quelle

Sicherheit und Prävention in Rödermark.
Was wird unternommen?

Vom Land Hessen wurde das Programm KOMPASS ins Leben gerufen.
 
Von der Stadt.
» KOMPASS. Beteiligung am Programm KOMPASS.
» Gefahrenabwehrzentrum. Bei der letzten Bürgermeisterwahl ein herausragendes Thema. Bisher nichts mehr davon gehört. Ist allerdings kein Wunder. Ein solch großes Projekt braucht seine Zeit.
» Präventionsrat. Fragen, die ich zurzeit nicht beantworten kann (siehe weiter unten.). Wird es weiter einen Präventionsrat in Rödermark geben? Wenn ja, wird die in dem Leitfaden von KOMPASS gefordert Einbeziehung der Bürger und kommunaler sowie staatlicher Akteure beachtet? Hier, was mit »kommunaler Akteure« gemeint sein könnte
 
Von der Politik. Zwei Initiativen zur kommenden Stavo zum Thema Sicherheit findet man bei der FDP.

Wenn ich in der Ausschusssitzung (FSIK 26.11.2019) alles richtig verstanden habe, wird es Sitzungen vom „Präventionsrat der Stadt Rödermak“ in der jetzigen, bereits abgespeckten Form (wenn die Sitzungen überhaupt noch stattfinden) 🙁 nicht mehr geben. Über die Sitzungen und dem Informationsfluss zu den Stadtverordneten gab es in 2018 bereits heftige Auseinandersetzungen zwischen CDU und FDP.

Bevor jetzt wieder irgendeiner bemerken will: „Wieso werden nur Anträge/Anfragen der FDP erwähnt?“
Ganz einfach. Der Artikel in der BamS passt wie die Faust aufs Auge zu den zwei oben aufgeführten Initiativen der FDP zur kommenden Stavo.

Zur Orientierung. Die Anfragen/Anträge der Fraktionen zur Stavo am 10.12.2019
01 Antrag Fraktion AL/Die Grünen
03 Anträge Fraktion SPD
13 Anträge Fraktion FDP
03 Anträge Fraktion FWR
Ob die o.g. Anträge alle zur Diskussion aufgerufen werden, wird sich zeigen. Hier die Aktenmappe zur Stavo

Siehe
» Leitfaden KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel
 
» 08.08.2018 Wer Sicherheit will, macht bei KOMPASS mit.
» 14.08.2018 Betritt zum Landesprogramm KOMPASS
» 16.08.2018 FDP zu Kompass und Präventionsrat.
» 21.08.2018 Pressemeldung CDU. KOM.P.A.S.S. Präventionsrat
» 15.03.2019 Landesprogramm KOMPASS startet in Rödermark
» 25.03.2019 Rödermark ist neue KOMPASS-Kommune
» 10.01.2017 FDP Rödermark fordert ein Sicherheitskonzept für Rödermark

Enkeltrick. Informationsbeschaffung

Mit dem „Enkeltrick“ versuchen dreiste Täter an das Geld von älteren Mitbürger zu gelangen

Die Zeitungen berichten mehrfach wöchentlich über geglückte und fehlgeschlagene Versuche dieser Betrüger.

Wie bereits auch hier mehrfach berichtet scheint der Enkeltrick, obwohl es jede Menge Warnungen dazu gibt, weiterhin aktuell zu sein. Siehe die Zahl aus Frankfurt

Da es sich um den ENKELtrick handelt, kommen nur etwas ältere Mitbürger infrage. Wie kommen die Halunken an die Namen ihrer Opfer? Öfters wird in den Zeitungen darüber berichtet, dass sich die Betrüger an einer kurzen Telefonnummer orientieren.
Kurze Telefonnummer -> alter Anschluss -> ältere Menschen.

Könnte es sein, dass die Betrüger auch die in den Zeitungen abgedruckte „Glückwünsche zum Geburtstag“ nutzen?

Siehe auch
Enkeltrick: Angerufen und abkassiert

Enkeltrick in Frankfurt. In 2013 sehr erfolgreich.

In 2013 sehr erfolgreich. Enkeltrick in Frankfurt.
 
Wer den Enkeltrick als Auslaufmodell bezeichnet muss eines Besseren belehrt werden.
 
Ich habe gestern in Frankfurt an einer Führung zu „Kriminalfälle in Frankfurt“ teilgenommen.
Es wurde u.a. eine interessante Zahl genannt.
In 2013 haben Betrüger mit dem Enkeltrick mindestens 741.000,00 Euro erbeutet.
 
 

Wieder Enkeltrick in unserer Region. 78 jähriger um Ersparnisse gebracht.

Enkeltrick in unserer Region. 78 jähriger um Ersparnisse gebracht.

Man kann sagen: „Der Enkeltrick ist uralt. Was sollen denn noch diese Warnung“

  • Richtig ist, der Enkeltrick ist uralt.
  • Richtig ist, die Betrüger reisen. Heute Hanau, morgen Rödermark.
  • Richtig ist, permanentes Warnen kann einem langsam auf den Keks gehen.
  • Richtig ist, immer wieder verlieren gerade ältere Mitbürger durch diesen Trick die gesamten Ersparnisse.

Ob für diesen Personenkreis (ältere Mitbürger) die Weitergabe einer solchen Warnung nur über das Internet der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Über Telefon? Wie oft sollte man per Telefon berichten? Der Enkeltrick ist ja schon fast an der Tagesordnung.

Stehen die Artikel immer wieder im Internet, ist die Mitteilung unaufdringlich und evtl. werden die Enkel aufmerksam und informieren Oma und Opa öfters über diese Betrugsmasche.

Erklären Sie Oma und Opa die Tipps der Kriminalpolizei.

  • Rufen Sie den Verwandten oder Bekannten zurück (allerdings nicht über die vom Anrufer eventuell genannte Rufnummer) und versuchen Sie den Sachverhalt zu klären!
  • Lässt sich der Sachverhalt hierdurch nicht klären: Sofort die Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen!
  • Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen!
  • Erstatten Sie Anzeige, auch wenn Sie bereits auf den „Enkeltrick“ hereingefallen sind!

 
Und was macht das System Ringmaster, bezahlt von den Bürgern aus Rödermark.
Ringmaster schweigt.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Enkeltrick. So geht es, wenn man informiert ist.

[..]Leider kommt es immer wieder vor. Betrüger rufen Senioren an und geben sich als deren Enkel aus. Ihr Ziel: möglichst viel Geld zu ergaunern. Auch bei Christian (69) und Hannelore B. (70) aus Bramfeld klingelte das Telefon. Aber die cleveren Senioren drehten den Spieß einfach um. Ihrem Mut ist es zu verdanken, dass eine Betrügerin am Montag vor Gericht stand.[..]Lesen Sie weiter bei mopo.de

 

Gescheitert. Enkeltrick in Offenbach

Aus presseportal-de/Polizeipresse

Richtig gehandelt – falscher Enkel abgeblitzt – Offenbach
(hf) Geradezu vorbildlich hat sich eine 70-Jährige verhalten, die am Dienstag Opfer eines Enkeltricks werden sollte. Gegen 11 Uhr rief ein Mann bei der Offenbacherin an und gab vor, dass er ihr Enkel sei. Während des Gesprächs gab er vor, dass er in finanziellen Nöten stecke und dringend Geld brauche. Die 70-Jährige „roch den Braten“ und ließ ihren angeblichen Enkel wissen, dass sie nicht so viel Geld zu Hause hätte, er solle sich später wieder melden. Sofort nach diesem Telefonat verständigte die clevere Rentnerin die Polizei, die umgehend bei der Seniorin erschien. Offensichtlich hatte aber auch der Betrüger „kalte Füße“ bekommen, er rief nämlich nicht mehr bei der 70-Jährigen an.
 
„Richtig gemacht“, meinte Peter Bender von der kriminalpolizeilichen Beratung und warnte: „Anscheinend sind wieder sogenannte Enkeltrickbetrüger am Werk. Seien Sie auf der Hut!“ Als geradezu klassisch kommentierte der Kriminalhauptkommissar den vorliegenden Fall. „Die Betrüger rufen bei zumeist älteren Menschen an, geben vor, ein Verwandter zu sein und täuschen eine finanzielle Notsituation vor.“ Damit man nicht selbst Opfer solcher Trickbetrüger wird, gibt der Leiter der Polizeilichen Beratungsstelle folgende Tipps:
– Rufen Sie den vermeintlichen Verwandten oder Bekannten zurück
(allerdings nicht über die vom Anrufer eventuell genannte
Rufnummer) und versuchen den Sachverhalt zu klären!
– Lässt sich der Sachverhalt hierdurch nicht klären: Sofort
Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen!
– Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter
kommen, niemals Bargeld aushändigen!
– Erstatten sie Anzeige, auch wenn Sie bereits auf den
„Enkeltrick“ hereingefallen sind!
Quelle: Polizeipressse

 

Betrüger konnten mit Enkeltrick nicht landen

Betrüger können mit Enkeltrick nicht landen – Seligenstadt
 

(aa) Zweimal versuchten Betrüger am Freitag, Seniorinnen mit dem Enkeltrick zu leimen, hatten allerdings mit ihrer Masche keinen Erfolg. Gegen 11.25 Uhr gab sich in dem einen Telefonat ein etwa 30 Jahre alter Mann gegenüber der Rentnerin als Enkel „Andreas“ aus. Er würde gerade mit seinen Eltern in Rodgau-Dudenhofen eine Eigentumswohnung erwerben und bräuchte von der „Oma“ noch 8.000 Euro. Als die Angerufene die angeblichen Eltern sprechen wollte und angab, weder Geld noch Goldbarren zu haben, beendete der Betrüger sofort das Gespräch. Eine ebenfalls um die 30 Jahre alte Frau rief gegen 18.30 Uhr bei der anderen Seniorin an und gab sich ebenso als Enkelin aus. Während des Telefonats übernahm schließlich eine gerade anwesende Verwandte des Opfers den Hörer – schnell war auch dieses Gespräch zu Ende. Beide Ganoven haben reines Hochdeutsch gesprochen. Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor diesen schauspielerisch begabten Betrügern, die sich oft durch ein gepflegtes, höfliches Auftreten und einer langen Liste mit Tricks das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen, um sich dann mit deren Geld aus dem Staub zu machen. Damit man nicht selbst Opfer solcher Trickbetrüger wird, gibt der Leiter der Polizeilichen Beratungsstelle in Offenbach, Polizeihauptkommissar Peter Bender, folgende Tipps:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Sie diese nicht gleich als solche erkennen.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

– Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen, z.B. Ihren Kindern, Rücksprache.

– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Telefonanruf verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

– Erstatten Sie Anzeige, auch wenn Sie bereits auf den „Enkeltrick“ hereingefallen sind!

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen der aktuellen Fälle übernommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.

Quelle: Polizeipresse.

Kapern von Email-Konten. Der modernere Enkeltrick

Durch einen Artikel bei blog.arcadewelten.eu bin ich auf einen Artikel bei ln-Online aufmerksam gemacht worden.

In dem Artikel wird von einer neuen Masche des – Enkeltricks – geschrieben. Mit gekaperten E-Mailkonten werden mit den Adressen aus dem Adressbuch der Ahnungslosen Mails verschickt und um Hilfe gebeten.
 
Aus ln-online.de

[..]Einige antworteten, wollten wissen, wie viel Geld die vermeintlich notleidende Bekannte benötige. Die dreisten Täter reagierten prompt: 1350 Euro. Bislang weiß Christa Dirks zumindest von einer Freundin, die den Betrag überwiesen habe.[..]

und weiter ist zu lesen

[..]Von einem Einzelfall will Stefan Jung vom LKA nicht sprechen: „Das so genannte Social Engineering, also dass Kriminelle persönliche Daten von Internetnutzern sammeln und missbrauchen, nimmt deutlich zu.“[..]
Lesen Sie den ganzen Artikel bei ln-online.de

 
Aber wie gelangen die Täter an den Emailzugang (Benutzer und Password)?
 
Das dürfte wohl kaum ein großes Problem sein. Es soll Internetnutzer geben, die auf Phishing-Mails Ihre kompletten Zugangsdaten für Online-Banking bekanntgeben.
 
Wenn man schon bei Bankdaten so unvorsichtig ist, warum dann nicht bei den Zugangsdaten für eMail?
Bei einem Emailzugang ist man noch weniger vorsichtig. Was kann schon großartiges passieren?
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen (Quatsch. Ich bin sicher) einen großen Erfolg mit einer geschickten Phishing Aktion zu haben, um jede Menge Zugangsdaten zu Emailkonto zu erhalten.
 
Siehe auch
» Was ist Phishing? Kann ich mich davor schützen?
» Hacker-Angriffe. Clickjacking und Phishing
» Geldraub über das Internet.