Kipferl Kreuzung

Anregung durch einen Kommentar bei Facebook
Etwas zur stark belasteten Kipferl-Kreuzung.

Da ich die Situation rund um die Kipferl Kreuzung nicht kenne, als dort gebaut wurde, habe ich mal ein wenig nachgefragt.
Bilder und nachfolgender Text sind das Ergebnis meiner Nachfragen.

Häuser Frankfurter Str. 65 und 66
Häuser Frankfurter Str. 65 und 66

Blick auf Sägewerk, hinten eines der ersten Häuser in der Nieder-Röder-Str
Blick auf Sägewerk, hinten eines der ersten Häuser in der Nieder-Röder-Str.

Sägewerk Fa. Gotta & Söhne und Kipferl-Kreuzung (ohne Ampel)
Sägewerk Fa. Gotta & Söhne und Kipferl-Kreuzung (ohne Ampel)

Hinten links, heutiges Wohnhaus Am Kreuz 2 und Straße Richtung Waldacker
Hinten links, heutiges Wohnhaus Am Kreuz 2 und Straße Richtung Waldacker

Blick von Haus Nr. 65 über Kreuzung Richtung Reiseunternehmen Kipferl, Esso-Tankstelle
Blick von Haus Nr. 65 über Kreuzung Richtung Reiseunternehmen Kipferl, Esso-Tankstelle


Mit Bürgerinitiative ist BIVER (BI VERkehrsentlastung) gemeint.
Bei Facebook wurden Fragen zur Hauptstraße, dazu gehört auch die Kipferl-Kreuzung, sowie zur Bürgerinitiative BIVER gestellt.
 
Facebook: Meist operieren die Abgehörigen dieser „Bürgerinitiative“ als Anonymous oder aus Gruppen heraus. Wer steckt dahinter und was sind Ihre eigentlichen Interessen?
 
Antwort: Dahinter stecken ganz normale Rödermärker Bürger, die sich das Recht auf gesetzlich verankerte Lärmminderung seit Jahren erkämpfen müssen, da die Stadtverantwortlichen den Anliegen der Wähler eigenständig in keinster Weise nachkommt – Ausreden, wie „rechtlich nicht möglich“ oder „sind wir nicht zuständig“ sind leider die Regel….
 
Facebook: Haben Sie sich beim Grundstückskauf an einer Hauptverkehrsstraße verkalkuliert und bereuen es heute?
 
Antwort: Nein, die Mehrzahl hat bereits vor der enormen Verkehrszunahme da gewohnt
 
Facebook: Sind es ideologische Gründe?
 
Antwort: Nein, nur „egoistische“ Lärm- und Abgasminderungsgründe
 
Facebook: Welchem Parteibuch gehören Sie an?
 
Antwort: Keinem


Einige Bürger wohnen dort schon seit einer Zeit, als die Stadt (Name) Rödermark noch nicht existierte. Die Häuser standen in der Gemeinde Ober-Roden. Teilweise seit mehr als 70 Jahren.

Ein Abbiegen an der Kipferl-Kreuzung in die heutige Hanauer Straße (Bilder weiter unten) war lange Zeit nicht vorgesehen. Um nach Urberach zu gelangen, musste man am Abzweig am ‚Scharfen Eck‘ die Mainzer Straße nehmen.

In dieser Zeit befand sich auf dem heutigen Gebiet „Am Kreuz“ das Sägewerk der Fa. Gotta & Söhne.

Lange Zeit waren die Häuser Frankfurter Str. 65 (ehem. Fam. Gotta, Fa. Gotta & Söhne) + 66 (Fam. Kern) die letzten Häuser in der Straße. Erst mit der Erweiterung der Fa. Gotta & Söhne entstand das Haus Am Kreuz 2 (ehem. Frankfurter Str.). Später entstanden nördlich der Kreuzung, Richtung Waldacker die Firmen Reiseunternehmen Kipferl (mit Esso-Tankstelle) und die Firma VW-Gotta, Frankfurter Str. 76.

Die Straße nach Waldacker war so kurvig, dass man diese als Autofahrer nur absolut nüchtern unfallfrei befahren konnte.

Dort, wo der Kipferl ist, hat vor dem Krieg die DJK Fußball gespielt.

Mitarbeiter der Opel-Werke wurden mit einem Werksbus von Ober-Roden nach Rüsselsheim gebracht und wieder abgeholt.

Autoverkehr gab es schon, aber an eine Ampel geregelte Kreuzung war wegen des geringen Verkehrsaufkommens noch lange nicht zu denken.

Zu der Zeit gab es mitten in Ober-Roden noch eine Tankstelle, und es existierte auch ein Fischladen; von 6 Gasthäusern rund um die Kath. Kirche ganz zu schweigen.


Hanauer Straße. Bau/Neubau 1961


Haunauer Straße. Im Hintergrund Kipferl. Rechts ab die Viehweidstraße.

Das Haus auf der Hanauer Straße (ehem. Darmstädter Straße) neben dem Haus im folgendem Bild.

Blick von der Mainzer Straße auf die Hanauer Straße (ehem. Darmstädter Straße)
Neubau der Hanauer Straße 1961
Blick von der Mainzer Straße auf die Hanauer Straße (ehem. Darmstädter Straße)
Blick auf die Hanauer Straße 2024
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 Kipferl Kreuzung
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Pandemie behindert Gutachten

„Wer will findet einen Weg – wer nicht will findet (leichte) Gründe“, so sagt ein Sprichwort und beschreibt damit recht deutlich ein neuerliches Aussitzen der städtischen Anordnungsmöglichkeiten.

Sehr geehrte Frau Schülner, nein, die zeitliche Verschiebung der in Auftrag gegebenen Gutachten ist sicherlich nicht im Interesse aller Bürgerinitiativen. Vor allem nicht im Interesse der BI in Ober-Roden, denn – und wie mir viele BI Mitstreiter bisher bestätigten – der lärm- und gesundheitsschädliche LKW-Verkehr und nur um den geht es hier, hat im Gegensatz zu den eventuell etwas weniger fahrenden PKW auch in Pandemiezeiten keinesfalls nachgelassen. Eher ist es so, dass die Trucker mittlerweile bis gegen Mitternacht die Schlaglöcher der Straßenschäden zwar ungewollt, aber „genüsslich auskosten“.

Mit dieser aktuellen Ankündigung liegt die 1. Stadträtin auch nicht unbedingt auf einer Wellenlänge mit den Aussagen ihrer Partei, in deren aktuellem Wahlwerbeflyer es u.a. heißt: „Selbstverständlich haben die Anwohner der Kipferl-Kreuzung (….) ein Anrecht darauf, dass ihre Forderungen nach Entlastung sachgerecht geprüft werden. (….) und zwar relativ zügig (….).“
Tja, was heißt zügig? Zur Erinnerung, die ersten Beschwerden wurden bereits in 2018 an die Stadt herangetragen – getan hat sich seither sichtbar nichts. Propagierter Gesundheitsschutz als oberstes Gut oder der grundgesetzlich verankerter Eigentumsschutz sieht anders aus – auch zu Corona-Zeiten.

Nein, es geht hier an der L3097 auch nicht um eine von uns geforderte Willkürmaßnahme, sondern – und wir haben es hier in der OP oft genug beschrieben – schlicht um die verkehrsrechtlich mögliche Umleitung des LKW-Verkehrs über den „Rödermarkring“ als ausgewiesene Umgehungsstraße. Leider bleibt dazu die Frage, was das beauftragte Ingenieurbüro – wann auch immer – theoretisch zu der Umfahrungsmöglichkeit sagen wird, ohne es praktisch getestet zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass es sich um ein anderes Büro handelt, als das, das vor Jahren möglicherweise den LKW-Verkehr i.Z.m. der Eröffnung der Offenthaler Umfahrung berechnete.

Zu guter Letzt soll nicht vergessen werden, dass die Stadt seit Anfang Januar im Besitz einer Lärmberechnung von Hessen Mobil ist, deren städtische Auswertung auch nach mittlerweile acht Wochen (!) angeblich immer noch nicht abgeschlossen ist. Ein Schelm wer Böses dabei denkt….

Womit wir wieder am Anfang wären: „Wer will findet einen Weg – wer nicht will findet (leichte) Gründe“.

Norbert Kern
BIVER Ortsgruppe Ober-Roden
Rödermark, den 07.03.2021


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Kipferl-Kreuzung. Anwohner klagen über Lärm

Ausnahmsweise mal ohne Verkehr. Kipferl Kreuzung
Ausnahmsweise mal ohne Verkehr. Kipferl Kreuzung

Tag für Tag rollen mehr als 100 meist schwere Lastwagen über die „Kipferl“-Kreuzung in Rödermark-Ober-Roden – oft nur ein paar Meter von den Schlafzimmern der Anwohner entfernt. Quelle: OP-Online

Siehe auch
» 08.03.2019 Rödermark Ober-Roden. Lärm auf der Landesstraße


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Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
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