Online-Handel im Lebensmittelbereich gab es schon in den 60ern, 70ern

Einkaufen ohne Hektik. Lieferung kostenlos.
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Einkaufen ohne Hektik.
So konnte man in den 60ern, 70ern in Ober-Roden einkaufen.
Kein Schleppen von Einkaufstüten. Kein Parkplatzproblem. Kostenlose Lieferung.
Monatsrechnung ohne weitere Kosten.

In den 60ern, 70ern war in Ober-Roden ein Lebensmittel-Einkaufsservice (auch für Toilettenpapier) Realität. Der Bestell-/Lieferservice, wie zurzeit in der Coronakrise notwendig geworden, gab es nicht nur in Krisenzeiten.

Man nahm das Telefon in die Hand (Online-Handel) oder ganz einfach einen Kugelschreiber, schrieb seine Wünsche auf und warf seinen Bestellzettel in den 24-Stunden geöffneten Briefkasten des Händlers ein. Geliefert wurde je nach Bestellvorgang am selben Tag bzw. spätestens am Folgetag. Hinterlegen von Bankdaten etc. war nicht notwendig. Zahlungen bei Anlieferung waren nicht unbedingt nötig. Am Monatsende kam die Sammelrechnung und es wurde beim Kunden vor Ort bar abkassiert. Bei finanziellen Engpässen genügte ein: „Ich bezahle im kommenden Monat.“ Man nannte das damals – bitte anschreiben? Versuchen Sie das mal beim ALDI.

So war es in den 60ern und 70ern zumindest in Ober-Roden.

Ich erzähle hier nicht einfach mal so eine nette Geschichte. In meiner Freizeit habe ich in Ober-Roden Ware ausgeliefert und Monatsrechnungen abkassiert.

Dann kam der Tengelmann.

Kennzeichnung von Lebensmitteln nach dem Ampel-Modell

Pressemitteilung
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Alois Gerig (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, lehnt eine Ampel-Kennzeichnung von Lebensmitteln ab.

Vorabmeldung zu einem Interview in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag: 26. August 2019)
– bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –

Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft Alois Gerig (CDU) bewertet die Kennzeichnung von Lebensmitteln nach dem Ampel-Modell skeptisch: „Eine Ampel-Kennzeichnung mit roten, gelben und grünen Punkten klingt einfach. Ernährung ist aber zu komplex als das man Lebensmittel in gute mit grünem Punkt und böse mit roten Punkt einteilen könnte. Außerdem: Wie ist ein Lebensmittel einzuschätzen, das bei den unterschiedlichen Nährwerten unterschiedliche Farben erhält? Wo setzt man die Prioritäten bei der Gesamtbeurteilung? Bei den Kalorien? Oder bei Zucker, Fett oder Salz? Dies zeigt: Eine Ampel-Kennzeichnung führt die Verbraucher leicht in die Irre“, sagte Gerig in einem Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“.

Er äußerte sich optimistisch, dass die Hersteller von Fertigprodukten auf freiwilligem Weg künftig gesündere Produkte anbieten werden: „Die Branche erkennt: Kümmert sie sich nicht selbst um Lösungen, wird der Gesetzgeber möglicherweise Regelungen treffen, die nicht in ihrem Sinne sind“, so Gerig.

Kritisch äußerte er sich auch gegenüber einer Mehrwertsteuererhöhung für Fleischprodukte: „Das ist ein interessanter Ansatz, der aber keine klimarelevanten Vorteile bringt. Das vom Ministerium geplante Tierwohllabel in Verbindung mit einer Aufklärungskampagne ist der bessere Weg um einen Bewusstseinswandel bei Verbrauchern herbeizuführen“, sagte der CDU-Politiker, der aber gleichzeitig forderte, die Verbraucher müssten bereit sein, für höhere Standards in der Lebensmittelproduktion auch mehr Geld auszugeben.

Das Interview im Wortlaut:

Herr Gerig, in einer Anhörung des Landwirtschaftsausschusses im Juni sagte ein Sachverständiger: „Noch nie waren wir so sehr von schlechten Lebensmitteln umgeben wie heute.“ Stimmt das?
 
Nein. Das Angebot an Lebensmitteln in Deutschland ist vielfältig, sicher und bezahlbar. Ich denke, wir haben kein Problem mit schlechten Lebensmitteln, sondern mit schlechter Ernährung. In unserer Gesellschaft steigt der Anteil der Übergewichtigen und ernährungsbedingte Krankheiten breiten sich aus. Die Folge sind stark steigende Kosten im Gesundheitswesen. Um den Trend zu stoppen, müssen wir vor allem die mündigen Verbraucher darin bestärken, auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Bewegung zu achten.

Unter anderem mit dem hohem Zucker und Fettgehalt von Fertigprodukten hängt es zusammen, dass immer mehr Menschen übergewichtig sind. Wissen wir nicht mehr, was gut für uns ist?

Mein Eindruck ist ebenfalls, dass Ernährungswissen verloren gegangen ist. Die Bundesregierung will mit IN FORM, dem Nationalen Aktionsplan für gesunde Ernährung, gegensteuern. IN FORM leistet wertvolle Aufklärungsarbeit bei verschiedenen Zielgruppen – zum Beispiel für Familien, Senioren und Schulen. Es ist besorgniserregend, dass rund 15 Prozent aller Kinder übergewichtig sind. Mit besserer Ernährungsbildung in Kita und Schule können wir ein anderes Ernährungsverhalten verankern.

Um Menschen zu helfen, eine gesunde Wahl zu treffen, werden verschiedene Lebensmittelkennzeichnungen diskutiert. Welche Angaben sollten Ihrer Meinung nach auf Lebensmitteln stehen?

Auf der Vorderseite der Verpackung sollte über Energiegehalt, Zucker, Fette und Salz informiert werden. Derzeit lässt die Bundesregierung in einer Verbraucherstudie untersuchen, wie die neue Kennzeichnung am besten ausgestaltet werden sollte. Oberstes Ziel ist eine bessere Verständlichkeit. Wir wissen aus Erfahrung: Je umfangreicher die Angaben sind, umso weniger werden sie gelesen.

Ministerin Klöckner will deshalb eine Kennzeichnung, die man versteht, ohne Ernährungswissenschaften studiert haben zu müssen. Bietet eine Ampel-Kennzeichnung nicht genau das?

Eine Ampel-Kennzeichnung mit roten, gelben und grünen Punkten klingt einfach. Ernährung ist aber zu komplex als das man Lebensmittel in gute mit grünem Punkt und böse mit roten Punkt einteilen könnte. Außerdem: Wie ist ein Lebensmittel einzuschätzen, das bei den unterschiedlichen Nährwerten unterschiedliche Farben erhält? Wo setzt man die Prioritäten bei der Gesamtbeurteilung? Bei den Kalorien? Oder bei Zucker, Fett oder Salz? Dies zeigt: Eine Ampel-Kennzeichnung führt die Verbraucher leicht in die Irre.

Nun wollen die Hersteller freiwillig den Zucker, Salz- und Fettgehalt ihrer Produkte reduzieren. Warum sollten sie das tun?

Weil die Politik Druck macht. Die Bundesregierung hat mit der Ernährungswirtschaft eine Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten vereinbart. Es kommt also nicht nur auf Reduktion, sondern auch auf Innovation an. Wird Zucker durch einen ungesünderen Inhaltsstoff ersetzt, haben wir nichts gewonnen. Zudem sollen die Produkte auch weiter schmecken.

Glauben Sie wirklich, dass mit freiwilligen Vereinbarungen eine grundlegende Wende gelingen kann?

Absolut. Die Ernährungswirtschaft ist in der Mitverantwortung, zu einer gesünderen Ernährung in Deutschland beizutragen. Die Branche erkennt: Kümmert sie sich nicht selbst um Lösungen, wird der Gesetzgeber möglicherweise Regelungen treffen, die nicht in ihrem Sinne sind.

Jede Ernährungs-Debatte landet irgendwann bei der Kritik, die Landwirtschaft produziere nicht nachhaltig genug. Die Bauern zeigen dann mit dem Finger auf die Verbraucher.

Es besteht die Gefahr, dass Verbraucher und Landwirte sich immer fremder werden. Dabei erfolgt die Agrarproduktion in Deutschland nach sehr hohen Standards. Natürlich muss die Branche daran arbeiten, noch besser zu werden. So können durch Digitalisierung der Produktion die natürlichen Ressourcen geschont werden. Außerdem muss die Landwirtschaft ihre Leistungen für unsere Gesellschaft besser erklären. Die Bauern produzieren nicht nur hochwertige Lebensmittel, sie pflegen auch unsere vielfältige Kulturlandschaft.

Was erwarten Sie andererseits von den Konsumenten?

Leider wird das Kaufverhalten bei Lebensmitteln überwiegend durch eine Geiz-ist-Geil-Mentalität bestimmt. Aus meiner Sicht ist ein Bewusstseinswandel erforderlich: Es reicht nicht, immer höhere Standards zu fordern – die Verbraucher sollten auch bereit sein, den Landwirten die höheren Produktionskosten für die geforderten höheren Standards an der Ladentheke zu vergüten.

Zum Beispiel durch eine höhere Mehrwertsteuer für Fleischprodukte?

Das ist ein interessanter Ansatz, der aber keine klimarelevanten Vorteile bringt. Das vom Ministerium geplante Tierwohllabel in Verbindung mit einer Aufklärungskampagne ist der bessere Weg um einen Bewusstseinswandel bei Verbrauchern herbeizuführen.

Wer als Landwirt überleben will, muss expandieren. Wie können auch kleinere Bauernhöfe besser unterstützt werden?

Der Erhalt bäuerlicher Familienbetriebe ist wichtig, da kleinbäuerliche Agrarstrukturen besser für den Schutz der biologischen Vielfalt sind. Damit bäuerliche Familienbetriebe im Preiskampf bestehen können, müssen sie bei der Reform der EU-Agrarpolitik gestärkt werden. In Kürze wird die Debatte über Agrarpolitik nach 2020 richtig beginnen. Neben der Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft ist es wichtig, mehr Anreize für Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und Bürokratie abzubauen.

Kann dadurch das Nachwuchsproblem auf den Bauernhöfen gemildert werden?

Sicher ist die künftige EU-Agrarförderung nicht unwichtig für den Generationenwechsel auf den Höfen. Genauso wichtig ist aber, Landwirte nicht als Umweltsünder zu diffamieren. Das ist erstens falsch und zweitens nicht besonders motivierend für junge Menschen, diesen Beruf zu ergreifen. Wir brauchen mehr Wertschätzung für heimische Lebensmittel und mehr Respekt vor den Bauern. Dann bin ich zuversichtlich, dass es keine Nachwuchsprobleme geben wird.

Sehen Sie die Gefahr, dass das Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südamerika ein Wettbewerbsnachteil für Europas Bauern ist?

Ja. In Europa und Südamerika bestehen ungleiche Produktionsstandards, zum Beispiel beim Umwelt- und Klimaschutz. Für europäische Landwirte können leicht Wettbewerbsnachteile entstehen, etwa bei Rindfleisch und Zucker. Bei der Umsetzung des Abkommens muss die Bundesregierung darauf dringen, dass unsere Standards nicht unterlaufen werden. Auch Nachhaltigkeitsziele wie der Schutz des Regenwaldes dürfen nicht konterkariert werden. Das Abkommen verdeutlicht, dass wir eine Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel brauchen – dann können sich die Verbraucher bewusst für heimische Lebensmittel entscheiden, die nach höheren Standards produziert werden.

Alois Gerig (CDU) ist seit 2009 Mitglied des Bundestages und seit 2015 Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft.

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Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Lebensmittellädchen in Münster.

Altheim hat 2700 Einwohner. Neue Hoffnung fürs Lädchen
Mit welchen Kosten ein kleiner Nahversorger zu rechnen hat, wird heute in einem Artikel bei OP-Online geschildert. Wie man lesen kann, fehlt einem solchen Nahversorger auch die Kundschaft. „Wenn zumindest ein Teil der 90 Prozent der anderen Haushalte jede Woche ein paar Euro im Lädchen lasse, könne sich der Umsatz hin zu einem gesunden, tragbaren Niveau entwickelnso bei OP-Online. Das dürfte, neben den Parkplatzproblemen im Breidert, auch der Grund für einen fehlenden Nahversorger in Waldacker und Breidert sein. Man kann sich auch vorstellen, dass ein Lebensmittelladen im Ortskern kaum eine Chance hat zu überleben.

Eine kleine Chance
Es sei denn, ein großer Händler wie z.B. EDEKA dürfte einen großen Verbrauchermarkt z.B. in Ober-Roden betreiben und würde einen kleineren Satelliten im Ort installieren. Ein großer Markt könnte so eine Bereicherung für einen im geschäftlichen Sinn – toten – Ortskern sein.

Wenn man im Ort einem fehlenden Nahversorger nachtrauert, sollte man sich überlegen, woran es liegen kann. Auch ein Lebensmittelgeschäft kann nur dann überleben, wenn genügend Kundschaft dort einkaufen geht.

Waldacker hat 2.994 Einwohner (Stand Webseite Stadt Rödermark 11.07.2018)
 
Siehe auch
» Neue Hoffnung fürs Lädchen
» Ein Stück Tradition verschwindet.
» Ortskern von Ober-Roden gleicht einer „Geisterstadt“


Rödermark intern
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Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Um den Dorfkern wiederzubeleben…….

CAP kommt nicht. Evtl. wäre das hier ja was für unseren Ort.
 
Um den Dorfkern wiederzubeleben, haben sich Teile der Jülicher Bevölkerung zusammengeschlossen und einen Supermarkt gegründet. Hier wird nicht nur eingekauft, es werden auch Bürger-Angebote koordiniert. Eine Idee, die mit dem Robert Jungk-Preis belohnt wurde.

„Die Frage ist nicht, was kann das Dorf für mich tun, sondern was kann ich für das Dorf tun.“ Mit diesem Gedanken rief Kommunalpolitiker Heinz Frey die 1.400 Einwohner von Jülich-Barmen zur Eigeninitiative für eine ländliche Nahversorgung auf. Entstanden ist daraus das Dorv-Zentrum. Die vier Buchstaben stehen für „Dienstleistung und ortsnahe Rundum-Versorgung“. Ein Zukunftsprojekt im Rahmen des demografischen Wandels, befanden das Städte-Netzwerk und das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport in NRW, sowie die Robert Jungk-Stiftung aus Salzburg. Ihnen war die Dorv-Idee den dritten Platz beim Robert Jungk-Preis 2005 wert.
Lesen Sie hier den ganzen Bericht.


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

Schade. CAP-Markt kommt nicht nach Ober-Roden.

Wie berichtet, sind Verhandlungen über eine Ansiedelung eines CAP-Marktes im Zehnthof geführt worden.
 
Wie ich heute erfahren konnte, sind die Verandlungen erfolglos abgebrochen worden.
 
Siehe: Das könnte es bald in Rödermark Zehnthof geben.


Rödermark intern
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Das könnte es bald in Rödermark Zehnthof geben.

Nachtrag 08.05.2010. Schade, wird wohl nichts damit.
Mit HandiCAPs intelligent umgehen. In den Innenstädten oder in den Wohngebieten findet man immer wenigen Lebensmittelmärkte. Ist das Auswandern dieser Märkte an den Stadtrand noch aufzuhalten?
Auf eine Nahversorgung angewiesene Menschen werden durch diese Entwicklung gehandicapt. CAP-Lebensmittelmärkte füllen genau diese Lücke. In Deutschland gibt es schon mehr als 40 dieser Märkte.
Sehen Sie sich einmal diese Webseite an.

CAP — schon bald im Zehnthof?

  
Nachtrag 26.03.2010
Die Offenbach-Post berichtet über den geplanten CAP-Markt im Zehnthof.
Gemeinnützig und doch profitabel


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