ENTEGA. Dann erhöhen wir mal die Strompreise.

So könnte bei der entega ein Meeting abgelaufen sein: „Erhöhen wir einmal die Strompreise. Warum? Keine Ahnung. Aber wir haben aber seit 30 Monaten keine Erhöhung mehr gehabt. Wird also Zeit.“
 
Die Benzinlieferanten und Stromlieferanten. Die machen, was sie wollen!

Beziehen Sie Ihren Strom auch von der ENTEGA? Haben Sie auch diesen sehr informativen Brief mit der Ankündigung einer Preiserhöhung erhalten?
 
Wenn man sein Augenmerk nur auf die Beträge richtet, wird einem das Wesentliche entgehen. WARUM IST DIESE PREISERHÖHUNG NOTWENDIG GEWORDEN?
 
Die Begründung ist schlichtweg eine Frechheit.

…[]..über 30 Monate lang stabil geblieben ist…..

So einfach ist das. Wenn man also Preise 30 Monate lang stabil gehalten hat, kann man die Preise erhöhen. Warum nicht die Preise senken? Wo kann man den wahren Grund erkennen? Ohne vernünftige Begründung nenne ich das Abzocke!
 

Die Erhöhung des Strompreises, abzüglich der kleinen Ersparnis beim Grundpreis und 4000 KW Jahresverbrauch, belastet die Strompreiserhöhung Ihre Haushaltskasse um mehr als 130,00 Euro im Jahr.

 
Im Focus vom 16.02.2011 ist zu lesen:

…[].. Dann müsste eine vierköpfige Familie bei einem realistischen Verbrauch von 4000 KW zusätzlich 20,00 Euro im Jahr für Strom berappen. Das ließ sich wohl verkraften.

 
Das (20,00 Euro) ließ sich wohl verkraften. Wir sprechen hier von dem 6-fachen.
 
Auszug aus dem Anschreiben der entega vom 16.05.2011

Entega. Preiserhöhung und Begründung
Entega. Preiserhöhung und Begründung

 
Der Versuch einer Erklärung
entega. Investitionen
entega. Investitionen. Der Versuch einer Erklärung

 
Was sagt uns das? Es werden bis 2015 1.000.000.000 Euro investiert. Aber nicht NUR von der ENTEGA. Die HSE ist mit im Boot.
 
Die entega verkaufte im Jahr 2009 3,6 Milliarden KW. Siehe den entsprechenden Geschäftsbericht. Jahresabschluss 2009
Auszug aus dem Geschäftsbericht der entega
entega. Jahresabschluss 2009
entega. Jahresabschluss 2009

 
Wenn wir diese Angabe einmal zu Rechenzwecken benutzen, kommen wir auf Mehreinnamen bis 2015 von mehr als 700.000.000 Euro. Diese Mehreinnahmen sind nur von der ENTEAG. Rechnen Sie einfach die zusätzlichen Einnahmen des HSE dazu.
 
HSE ist die Muttergesellschaft der entega. Laut deren Jahresbericht hat die HSE 7,5 Milliarden KW Strom verkauft.
Auszug aus dem Jahresbericht der HSE von 2009
Jahresbericht der HSE 2009
Jahresbericht der HSE 2009

 
Wenn ich jetzt HSE sehe, die ja laut dem Anschreiben der entega die 1 Milliarde Euro Investitionen mitträgt, komme ich durch die Preiserhöhung auf ein PLUS von knapp 1,5 Milliarden EURO. Ein satter Gewinn mit der Nachricht an den Endkunden: „Man muss ja investieren.“
Es muss aber auch bedacht werden, bis 2015 ist noch ein weiter Weg und sicherlich genügend Zeit für eine weitere Preiserhöhung.
 
Nostalgie. Eine Begründung der entega zu einer früheren Preiserhöhung
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Aus strom-magazin.de..[]…- Entega begründet die Preiserhöhung damit, dass Kundenmanagement und Abrechnung der Basis-Tarife höhere Kosten verursachen als bei den Clever-Tarifen, die etwa an eine Einzugsermächtigung gebunden sind. Daher werde durch die Preiserhöhung der Basis-Tarife der höhere Aufwand ausgeglichen.

Der Arbeitspreis im Basis-Tarif Strom steigt am 1. Oktober 2007 um 1,31 Cent pro Kilowattstunde auf dann 19,04 Cent/kWh. Der Grundpreis erhöht sich von 90,44 Euro auf 107,10 Euro pro Jahr….Lesen Sie den ganzen Artikel bei strom-magazin.de

Lassen wir einmal den Grundpreis weg. Lassen wir die MwSt. einmal weg. Rechnen wir mit 1,1 Cent. Das macht Beispielsweise pro Jahr bei:
1 Milliarden KW (Basis-Tarif Strom ) 10.000.000 Euro
1,5 Milliarden KW (Basis-Tarif Strom ) 16.500.000 Euro
2 Milliarden KW (Basis-Tarif Strom ) 22.000.000 Euro
 
Natürlich ist diese Preiserhöhung dauerhaft. Eine Preissenkung hat die entega nach meinem Wissen nicht durchgeführt, nachdem die Abrechnung des Basis-Tarif Strom den anderen Abrechnungsformen angepasst wurde.
 
Laut strom-magazin.de steigen die Preise um 7,4%. (Anm. der Red.: So wenig? Das macht die entega nicht mit!)

Strompreise steigen im Schnitt um 7,4 Prozent
Über 16 Millionen Haushalte müssen im kommenden Jahr mehr für Strom bezahlen. Ein Sprecher des Online-Verbraucherportals Verivox sagte am Dienstag dem Deutschlandfunk“ „die Strompreise stiegen zum 1. Januar um durchschnittlich 7,4 Prozent. Bislang haben schon rund 180 Versorger höhere Strompreise angekündigt.“…..Lesen Sie den Artikel bei strom-magazin.de

 
Neuer Blogeintrag: entega. Weiteres zur Preiserhöhung. Stellungnahme der CDU


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011