Wann ist Schluss mit lustig? Wann beginnt der WahlKAMPF?

Wo findet die kommunale Jugendarbeit statt?
Wo findet die kommunale Jugendarbeit statt?

Herr Löw, Offenbach Post, ruft im Notizbuch der Woche (26.01.2019) die Bürgermeisterkandidaten auf, mit dem Wahlkampf zu beginnen.
Da hat Herr Löw völlig recht. Die Veranstaltung, die ich besuchen konnte, war geprägt von Harmonie. Von Wahlkampf keine Rede. Wie schreibt Herr Löw: „[..] das Sachlichkeit nicht zur Austauschbarkeit oder gar zur Langeweile wird [..]“

Riiischtisch Herr Löw. Themen dürfte es genug geben.

Ein kleines Beispiel von vielen. Eine Verbesserung würde viel Arbeit bedeuten.
Ich bin am späten Freitagabend über die Kapellenstraße gefahren und habe mich so richtig gefreut. Mensch, da ist ja doch noch richtig was los »vor dem Paramount Park eine stattliche Anzahl von Jugendlichen« die dort die noch geöffnete Lokalität besuchten. Schön, dann gibt es in Rödermark ja doch noch einen Anlaufpunkt am Wochenende für unsere Jugend.
Nix wie hin und mal gefragt, was es da eigentlich gibt. Aha, – eine Shisha Bar (Zutritt nur nach Ausweiskontrolle). Wenn man es mag, ist es ja OK.
Hab dann auch ein wenig mit denjenigen geplaudert, denen man den Zutritt verwehrt hat oder die nicht unbedingt in eine Shisha Bar wollten.
Der Tenor der Jugendlichen war – Hart aber herzlich – „Wohin sollen wir denn hier in dieser verfickten Stadt?“ „Ja, wohin?“, wollte ich daraufhin wissen.
Musste dann abbrechen. Es wurde mir zu viel. Das sollte sich der Verantwortliche der Stadt anhören. Der ist dafür gewählt worden und wird auch gut bezahlt. Zu einem ganz speziellen Thema konnte ich nur sagen: „Dann rennt ihm doch die Bude ein, wenn er es euch versprochen hat!“
Die wirklich sehr netten Türstehern, die mir dann auch angeboten haben, die Räumlichkeiten mal anzusehen, habe ich darüber aufgeklärt, dass ihre Shisha Bar bald Besuch von der Abrissbirne bekommen wird. So ganz wollten die mir das wohl nicht glauben.

Vielfacher Wunsch. Systemgastronomie. Nicht nur um Nahrung zu sich zu nehmen, sondern auch als Treffpunkt.
Ich hatte hier etwas zur Systemgastronomie geschrieben. Der Artikel resultierte aus dem hier geschilderten Plaudern mit einigen Jugendlichen.
Der langweilige Ort hat ja noch nicht einmal einen MCDonalds„. Richtig, es entsteht der Eindruck, dass die Stadt auf gesunde Ernährung baut und unsere Kinder und Jugendlichen vor den schädlichen Auswirkungen einer Systemgastronomie(1) bewahren will. Ich kenne Eltern, die Ihre Kinder Geld in die Hand drücken, damit diese sich nach der Schule etwas Gesundes in einer – Lebensmittelabgabestellen für gesunde Ernährung – zu essen kaufen können. Und wenn es die Eltern nicht schaffen, die Kinder vor ungesundem Essen einer Systemgastronomie zu schützen, dann muss eben ungefragt die Obrigkeit dafür sorgen. Da wir in Rödermark keine Systemgastronomie haben, scheint die schützende Hand unserer Obrigkeit gute Arbeit zu leisten. Man baut hier wohl auf das, was nicht dick macht; Shisha Bars.
Aufklärung wäre angesagt. Den Kindern sollte so früh wie möglich eine ausgewogene und gesunde Lebensweise vermittelt werden. Entscheiden, ob man dann später doch zur Kippe greift oder sich nicht so ernährt, wie es die Oberaufpasser in unserer Republik für nötig halten, dass sollte man jedem selber überlassen. Geht keiner mehr in die Lokale der Systemgastronomie, erledigt sich das Thema von alleine. Siehe hierzu – Fit von klein auf -. Der BKK Gesundheitskoffer

Völlig Wertfrei. Müsste überprüft werden.
Natürlich habe ich auf die geleistete Jugendarbeit der Stadt verwiesen. Leider war es den von mir angesprochenen Jugendlichen völlig neu, dass es in Rödermark eine –Jugendarbeit- gibt.
» Ich meine, ein wenig sollte man sich schon informieren und dann seine Schlüsse ziehen. Versagt die Stadt hier wirklich? Oder könnte es daran liegen, dass die Jugendlichen sich nicht über bestehende Angebote informieren. «
Einmal haben sich Jugendlichen bei einer öffentlichen Sitzung zu Wort gemeldet und ihren Unmut vor einer größeren Anzahl von Mitbürgern kundgetan. Hat man (Stadt/Jugendliche) nachgehakt? Hat man (Stadt) den mutigen Auftritt der Jugendlichen überhaupt ernst genommen? Wenn ich die angesprochene -Spalttablette- als Beispiel nehme, von hier aus ein klares NEIN!
Fehlendes Wissen über -Jugendarbeit-. Nicht einfach wegwischen. Nicht alle in Rödermark kennen den Namen vom Bürgermeister oder Ersten Stadtrat. Geschwiegen von Magistratsmitglieder oder die in der Stavo vertretenen Fraktionen. Also, diesbezüglich (Wissen) die Füße stillhalten.

Nicht, dass es sich hier um ein spezielles Rödermarkproblem handelt. Jugendarbeit ist nicht gerade einfach und kostet auch Geld. Dafür haben wir in Rödermark aber einen sehr gut bezahlten Mitarbeiter für 6 Jahre verpflichtet, der sich auch den Problemen unserer Jugendlichen annehmen sollte/muss.
Wäre ich der Verantwortliche, gäbe es – ohne Wenn und Aber – schon seit sechs Jahren ein funktionierendes Jugendparlament.
Für Senioren und Ausländer ist ein solches -Parlament- installiert.

Das zu meinen kurzen Erlebnis am späten Freitagabend.

Hier ein Bild aus Dieburg vom 26.01.2019.
Das waren sicherlich keine Hunde. Irgendwelche Menschen, die wahrscheinlich vor lauter Langeweile nicht mehr wussten, was man in Dieburg noch dekorieren könnte. Die bunten Tütchen an einem tristen Seeufer geben dem ganzen doch einen anderen Guck.

26.01.2019. Impressionen Dieburg Schlosspark
26.01.2019. Impressionen Dieburg Schlosspark

Siehe auch
» Rödermark. Jugendtreff „Spalttablette“
» Neues Jugendzentrum? Hier schon mal eine Wunschvorstellung.
» Feste in Rödermark planen und ausführen geht rasend schnell. Wie sieht es mit Freizeitplätzen für Jugendliche aus?
» Bericht „Landwirtschaft und gesunde Ernährung“
(1) Systemgastronomie ist nicht:
Eine Verkaufsstelle die Curry-Wurst mit Fritten verkauft. (like PommStore)
Eine unabhängige Hamburgerbraterei. (like MCD und BK)
Eine Pizzeria. (like Pizza Hut)
Eine Verkaufswagen für Brathähnchen und Pommes. (like KFC)
Eine Bäckerei, die belegte Brötchen verkauft. (lik Subway)
Lieferservice für alles vorgenannte.
All das gibt es in Rödermark. Ist aber keine Systemgastronomie. Daraus könnte man schließen – dort gibt es nur gesundes Essen.

Rödermark kann mehr.
Wir brauchen nur den/die richtige(en) auf dem Bürgermeistersessel.
Denken Sie daran. Frischer Wind tut gut.


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

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Bürgermeister Roland Kern. Offenbar ist jedes Mittel recht

[…]Mit Besorgnis stellt die FDP fest, dass Bürgermeister Roland Kern offenbar jedes Mittel recht ist, den Wahlkampf zu führen. Erst am Wochenende hat er nicht davor zurückgeschreckt, sogar den ersten Stadtrat Jörg Rotter für seine Zwecke einzuspannen. Auf den sozialen Kanälen wurde ein Bild von Kern und Rotter mit dem Titel „Eintracht im Rathaus“ veröffentlicht. Die FDP Rödermark verurteilt dieses Vorgehen auf das Schärfste. Gerade den CDU-Politiker Jörg Rotter, der aus gesundheitlichen Gründen auf eine Kandidatur verzichten musste, für die eigene Wahlwerbung zu missbrauchen, ist hochgradig verwerflich und menschlich zutiefst enttäuschend[..] Quelle: Pressemeldung der FDP Rödermark.

Das Bild ist auf Facebook nicht mehr vorhanden. Damit der Leser aber in etwa versteht um was es geht, hier eine Skizze. Aufmachung wie die Bekennerwerbung – Ich wähle Roland Kern –

Kern und Rotter in Eintracht.
Kern und Rotter in Eintracht.

 
Siehe auch
» Abrechnung mit dem Wahlkampf von Bürgermeister Kern.
» CDU Rödermark Herr Helfmann ist bestimmt hocherfreut.
» Kerns Wahlkampf empört seinen FDP-Konkurrenten Kruger

Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

Abrechnung mit dem Wahlkampf von Bürgermeister Kern.

Abrechnung mit dem Wahlkampf von Bürgermeister Kern.

Eine Pressemeldung der CDU Rödermark spricht das an, was schon viele Bürger in Rödermark bemerkt haben.

Beachten Sie bei der Pressemeldung. Kein böses Wort zu den Mitbewerbern der SPD und FDP. Dem kann man nur entnehmen, die haben sich fair und ordentlich verhalten.
Obwohl es eine Pressemeldung der CDU Rödermark ist, und man die Aussage – Wählt Carsten Helfmann – erwarten könnte, bleibt eine solche Empfehlung aus. Es geht demnach nicht darum, seinen eigenen Kandidaten in den Vordergrund zu stellen.
Man möchte wohl lediglich verdeutlichen, mit welchen Mitteln der amtierende Bürgermeister seinen Wahlkampf führt. Die CDU verdient meinen Respekt für diese Pressemeldung so kurz vor der Wahl.

Pressemeldung der CDU Rödermark.
Pressemeldung der CDU Rödermark.

Quelle: CDU Rödermark
 
Siehe auch
» CDU Rödermark Herr Helfmann ist bestimmt hocherfreut.
» Bürgermeister Roland Kern. Offenbar ist jedes Mittel recht

Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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Kurz und schmutzig

[..]“Kurz und schmutzig“, so muss ein Wahlkampf sein, findet Sigmar Gabriel. Deshalb möchte der SPD-Chef den Kanz­ler­kan­di­da­ten seiner Par­tei erst nach der NRW-Land­tags­wahl im Mai 2017 be­stim­men. [..]Weiter huffingtonpost.de

Die SPD Rödermark (hier SPD Rödermark 30.10.2014) folgt nicht der Anregung von SPD Chef Sigmar Gabriel. Mal sehen, ob andere Fraktionen in Rödemark den Ratschlag – Kurz und schmutzig“, so muss ein Wahlkampf sein – von Gabriel annehmen. In 2017 bzw. in ca. neun Monaten werden wir in Rödermark Bürgermeisterwahl haben.


Rödermark intern.
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Wahlkampf beim Ausschuss für Familie, Soziales …..

Ich muss vorausschicken. Bei der Stadtverordnetenversammlung (Stavo), bei der die Sitzung (FSIK)  am 18.12.2014 beschlossen wurde, war ich nicht anwesend.

Auf der Tagesordnung steht unter Punkt 1) ein Beschluss, der bei der Stadtverordnetenversammlung am 9.12.2014 einstimmig beschlossen wurde und zunächst erledigt ist.

Tagesordnung Punkt 1)
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 09.12.2014 zur „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“
Tagesordnungspunkt 2)
Verschiedenes

Wenn ich den Artikel zur Stavo am 9.12.2014 nicht gelesen hätte, wäre mir Folgendes passiert:

Die Überraschung war groß, als ich den Raum zur Ausschusssitzung betrat. Der Saal war voll. Jede Menge jugendliche Zuhörer.
Meistens  sind es zwei ältere Mitbürger.

Das Interesse der Jugendlichen lag wohl auf den bereits beschlossener Antrag der vergangenen Stadtverordnetenversammlung. Der stand ja schließlich, warum auch immer, auf der heutigen Tagesordnung. Die Jugendlichen hätten allerdings schon bei der Stadtverordnetenversammlung (Stavo) zu diesem Punkt alles erfahren können.

Mich interessierte der Tagesordnungspunkt 1) nur aus folgenden Gründen. WARUM wurde nach einem EINSTIMMIGEN Beschluss bei der Stavo wieder im Ausschuss darüber beraten? Wer hat die Einberufung der Sitzung veranlasst? Was war der genaue Anlass? Warum jetzt, ein von allen Fraktionen BESCHLOSSENEN Antrag im zuständigen Ausschuss, NOCHMAL auf der Tagesordnung stand, war mir völlig schleierhaft. Da ich ja bei der diesbezüglichen STAVO nicht anwesend war, kann ich nur den Schluss ziehen: „Man hat dort beschlossenen, beschlossene Anträge in einer anschließenden Sitzung nochmals beraten, um dann zu?“

Was der genau Grund war, ist mir auch nach der Sitzung nicht ganz klar geworden. Ich kann nur vermuten.

Es ging los mit einer Abstimmung. Den Gästen wurde das Rederecht erteilt. Rederecht zu einem beschlossenen Antrag? Merkwürdig kam mir das schon vor. Sollten die Stadtverordneten von den Betroffenen darin bestätigt werden, dass der von allen Fraktionen beschlossene Antrag ein guter Antrag war? Wollte man einen Applaus für den Antrag hören? Hatten die Jugendlichen Einwände gegen den beschlossenen Antrag? Warten wir ab.

Bürgermeister Kern ging auch kurz auf den Punkt 1) der Tagesordnung ein, dann für mich ein kurzer Haken und man war bei dem eigentlichen Thema. Dem Skatepark Urberach. Stand das auf der Tagesordnung? Man kann mit viel Fantasie sagen. JA. Es steht auf der Tagesordnung. Es steht am Ende des Satzes.

[..]Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Und die haben mit sehr viel Arbeit, Mühe und Rückschlägen mehr als 5 Jahre gemeinsam mit der Abteilung Jugend der Stadt Rödermark um einen Skatepark gekämpft und letztendlich gewonnen.**

Den Sinn der Sitzung habe ich auch nach dem Haken noch immer nicht verstanden, aber die Absicht glaubte ich im Nebel erkennen zu können.  Da muss doch mehr dahinter stecken. Mir fehlt es noch an Erfahrung in Abläufen beschlossener Anträge und der Möglichkeit diese ohne Anlass von außen* nochmals ins Gespräch zu bringen. Nachträgliche Diskussionen über beschlossene Anträge – sind die in letzter Vergangenheit schon vorgekommen? Man denke an die Hundesteuer oder die Beiträge zur Kinderbetreuung. Die Bürgerversammlung zur Odenwaldstraße kann man auch dazu zählen. Aber der Sitzung am 17.12.2014 ist (kann) kein Protest von außen zu dem beschlossenen Antrag vorausgegangen (sein). Warum auch. Der Magistrat muss ja erst seine am 9.12.2014 gestellte Aufgaben angehen.

Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die deren Interessen berühren, in angemessener Weise zu beteiligen. Siehe Aktenmappe Stavo 9.12.214. Letzte Seite.

Den Gedankengang „Nachträgliche Diskussionen“ kann man damit vergessen.

Aber egal, die Jugendlichen haben sich bestimmt über das Thema gefreut. Die anwesenden Jugendlichen hatten glasklar auf der Tagesordnung das Thema „Skatepark“ erkannt und sind deshalb so zahlreich erschienen. Oder hatten diese mehr Informationen zum Ablauf, als die beiden treuen und regelmäßigen Besucher der Ausschüsse?  War das eine gezielte Aktion? Wollte man (Stavo) zu Skatepark Urberach nur positives erfahren? Der Tagesordnung war nicht eindeutig zu entnehmen, dass hier die Möglichkeit bestand, auch für Bürger, die man nicht den Jugendlichen zuordnen kann, über Erfahrungen zum Skatepark Urberach zu berichten.

Zu den anwesenden Jugendlichen. Wenn alle Jugendlichen so auftreten wie diese Rödermärker, dann brauchen wir um die Jugend  keine Angst zu haben. Auftreten super. Argumente super. Einfach klasse. Ich traue diesen Jugendlichen auch zu, die nicht existierenden Probleme (so die anwesende Polizei Dietzenbach) selbst zu klären.

Jungs, Chapeau! Euer Auftreten und der Einsatz für die Skateanlage war tadellos.

Lob bekamen die Jugendlichen von allen Fraktionen. Besonders Herr Gensert, CDU, hob hervor „(sinngemäß) viel gelernt zu haben und man sollte den Gedankenaustausch mit den Jugendlichen fördern und pflegen.“ Steht ja auch so in dem beschlossenen Auftrag an den Magistrat. Auch späte Einsichten sind gute Einsichten, wenn man sich daran hält.

Ich will hier kurz meine Meinung zum Skatepark einwerfen. Lediglich an der Namensgebung habe ich meinen Ärger Luft gemacht; nicht zu der Anlage. Ein Platz für die Jugendlichen, bei dem auch noch die sportliche Aktivität im Vordergrund steht, ist zu befürworten. Wenn man den Jugendlichen gut zugehört hat, haben diese ein starkes Interesse daran, die Skateanlage frei von allem Übel zu halten. Und man darf sicher sein, die werden das gemeinsam mit Ordnungsamt, Polizei Dietzenbach und Abt. Jugend der Stadt Rödermark schaffen. Was man aber nicht kleinreden kann und darf. Es gibt natürlich genügend Bürger in Rödermark, die auch mit guten Argumenten die 100.000,00 Euro teuren Anlage missbilligen. Ich kann nur hoffen, dass die Sitzung nicht nur „großes Kino“ war.

Von den Redebeiträgen (bis auf einen) habe ich mir keine Notizen gemacht. War, so glaube ich auch mehr peinliches als erwähnenswerte dabei. Aber vielleicht hat die Offenbach Post ja etwas Interessantes aufgefangen und wird am Freitag berichten.

Hier der Eine. Einen sehr interessanten Wortwechsel gab es zwischen einer Rechtsanwältin (P.D.) und dem Leiter der Polizeistation, Herrn Hofmann, über das Thema „Wie viel Cannabis darf man straffrei mitführen“. Ein sehr interessantes Thema für die Sitzung Familie, Soziales ….. im Beisein der Jugendlichen. Ein außerordentlich wichtiger Punkt

— mit wie viel Stoff in der Tasche kann mir keiner was–

gehörte in diesem Umfeld unbedingt angesprochen :-(. Herr Hofmann gab denjenigen, die die Meinung vertraten, bis zu ?? Gramm Cannabis hat man NICHTS zu befürchten, zu verstehen: „Es erfolgt eine Anzeige“. Eine klare Ansage an die Jugendlichen. Die Anwältin gab sich damit nicht zufrieden und fragte nochmals nach (Die Rechtsanwältin wollte wohl im Beisein der Jugendlichen, die Straffreiheit geklärt haben). Herr Hofmann stellte nochmals unmissverständlich dar, dass die Ansicht der Rechtsanwältin nicht der Wirklichkeit entspricht und man nicht in jedem Fall mit Straffreiheit rechnen kann, wenn man mit ?? Gramm (geringe Menge) Cannabis angetroffen wird. Verstanden!

Jetzt, wo die Sitzung dem Ende entgegenging, lichtete sich durch ein einziges Wort von einem Magistratsmitglied bei mir der Nebel. Wahlkampf. Jawohl, ich war auf einer verkappten Wahlkampfveranstaltung. Ein Wahlkampf in Rahmen einer Sitzung Familie, Soziales, Integration und Kultur. Der Wahlkampf findet wohl ab sofort auch in den Ausschüssen/Stavo statt. Angriffe können die eigenen Absichten verschleiern.

Hmmm. Wieso war eigentlich die Presse da? Bei Ausschusssitzungen sieht man die doch eher selten.

Und die Jugendlichen? Ich habe das Gefühl (wohlgemerkt mein ganz persönliches Gefühl). Die Jugendlichen sind, ohne es zu wissen, instrumentalisiert worden. Instrumentalisiert worden für einen beginnenden Wahlkampf.

Warum das Gefühl? Eigentlich war schon alles gesagt. Jede Fraktion hat sich mehr oder weniger FÜR die Skateanlage Urberach ausgesprochen. Und Probleme? Probleme, die interessanterweise schon vor der Skateanlage Urberach bestanden und bekannt waren,  sollten unaufgeregt  behandelt werden. Aber in diesem Rahmen? Mit diesem Aufwand? Also doch Wahlkampf.

Tagesordnungspunkt 2)
Verschiedenes. Da war nichts. Oder habe ich da etwas verpasst?

Fazit
Das war es dann gewesen, wenn ich  diesen Artikel nicht gelesen hätte.

Die Zukunft wird zeigen, ob man dieses Beispiel nicht in das erste Semester Politikwissenschaft (Wahlkampf) aufnehmen sollte.

Anmerkungen durch *markiert
*Der Sitzungstermin wurde nach meinem Kenntnisstand schon bei der Stadtverordnetenversammlung am 9.12.2014 festgelegt. Einen Einwand kann es von außerhalb der Stavo nicht gegeben haben.
**Bringt man viel Fantasie mit, könnte man jetzt den Tagesordnungspunkt 1) so deuten: „Es geht nicht um den ANTRAG, sondern um die Beteiligung der Jugend.“ Man hätte, wenn es denn so gedacht war, das in der offiziellen Tagesordnung für ALLE DEUTLICH zum Ausdruck bringen sollen.

Siehe auch
» Pfui Deibel AL/Die Grünen
» Skatepark für Polizei gute Sache
» Urberacher Skaterbahn lockt zwielichtige Gestalten an


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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