Suche nach Wasserstoff. Probebohrung in Rödermark.

Auf der Suche nach Wasserstoff. Schon 10 Meter Probenbohrung genügt für eine erste Analyse
Auf der Suche nach Wasserstoff. Schon 10 Meter Probenbohrung genügt für eine erste Analyse

In Frankreich wurden mehrere Wasserstoff-Quellen identifiziert.
In ganz Deutschland wird fieberhaft nach solchen Quellen gesucht. Auch in Rödermark.
Bohrstelle Grüne Mitte. Rodau.

Weißer (natürlicher) Wasserstoff

Wasserstoff ist im Untergrund in erheblichen aber bisher weitgehend unerforschten und ungenutzten Mengen vorhanden. Weltweit gibt es wahrscheinlich in gewaltigen Mengen unterirdische Wasserstoffvorräte. Quelle: https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/w/wasserstoff

Neue Erkenntnisse zur oberflächennahen Wasserstoffdetektion
Hier: Anwendung in Rödermark.

Die Exploration natürlicher Wasserstoffvorkommen erfordert bislang tiefreichende Bohrungen, um potenzielle Lagerstätten im geologischen Untergrund nachzuweisen. Erstmals konnte nun der Nachweis einzelner Wasserstoffmoleküle bereits in einer Tiefe von lediglich zehn Metern erbracht werden. Diese Moleküle könnten auf Ausgasungen aus tieferliegenden geologischen Formationen zurückzuführen sein und bieten neue Perspektiven für die Untersuchung der Wasserstoffverteilung im Untergrund.

Da einzelne Wasserstoffmoleküle – ähnlich wie Atome – nicht direkt gezählt werden können, erfolgt ihre Quantifizierung über die Masse, ausgedrückt in der Einheit Mol. Die Messung der molaren Masse in entnommenen Bohrkernen stellt eine etablierte Methode zur Bestimmung der Wasserstoffkonzentration dar.

Ein entscheidender Vorteil dieser neuartigen Detektionsmethode besteht darin, dass zur Entnahme der Proben lediglich Bohrgeräte mit einer maximalen Eindringtiefe von zehn Metern benötigt werden. Dies ermöglicht eine signifikante Vereinfachung des Explorationsprozesses. Die entnommenen Bohrkerne werden zur weiterführenden Analyse an das Helmholtz Institut für Wasserstofftechnologien übermittelt. Dort erfolgt die Bestimmung der molaren Masse, um die Wasserstoffkonzentration in den Bohrproben zu quantifizieren.

Sollte die gemessene Wasserstoffkonzentration einen vorab definierten Schwellenwert überschreiten, können gezielte Tiefenbohrungen zur genaueren Erkundung des Potenzials der Fundstelle eingeleitet werden. Diese Maßnahmen dienen der wirtschaftlichen Bewertung der Lagerstätte sowie der Abschätzung der Rentabilität einer möglichen Förderung.

Ein weiterer Aspekt betrifft die infrastrukturellen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Im Falle eines wirtschaftlich relevanten Fundes entfallen aufgrund der strategischen Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger zahlreiche übliche baurechtliche und umweltrechtliche Genehmigungsprozesse. Notwendige Flächen werden durch standardisierte Verfahren entweder zum Festpreis erworben oder im Bedarfsfall enteignet, wodurch eine effiziente und zügige Erschließung potenzieller Lagerstätten sichergestellt wird.

Diese neuen Erkenntnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Exploration natürlicher Wasserstoffvorkommen einleiten und perspektivisch einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten.

Erst Erkenntnisse müssten der Stadt Rödermark bereits vorliegen. Durchgedrungen ist bisher nur, dass der Schwellenwert leicht überschritten wurde.

Hochspannungsleitung Aschaffenburg – Urberach (Vorhaben 96)

Höchstspannungsleitung Aschaffenburg — Urberach (Vorhaben 96)
Bundesfachplanung: Antragskonferenz gemäß § 7 Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG)

Die Antragskonferenz findet statt
am 28.11.2024
um 09:00 Uhr
in der Stadthalle Aschaffenburg
Schloßplatz 1
63739 Aschaffenburg.

Mehr erfahren Sie auf der Webseite: https://netzausbau.de/Vorhaben/ansicht/de.html?cms_nummer=96&cms_gruppe=bbplg

Suche nach freie Flächen für eine Solaranlage.

Nachtrag: Antwort des Magistrats auf die FDP-Anfrage vom 01.07.2023

1) Nein, es gibt bisher kein Flächenkataster, das mögliche Flächen für Freiflächenphotovoltaikanlagen auflistet oder darstellt. Das Anlegen eines Katasters ist für die nächsten zwei Jahre aus Kapazitätsgründen nicht geplant.

2) Grundsätzlich hat Rödermark Potential, um den Bau von Freiflächenphotovoltaikanlagen zu realisieren. In der Vergangenheit wurden im Rahmen des Klimaschutzprozesses schon detaillierte Prüfungen verschiedener Flächen vorgenommen, um ein solches Projekt zuverwirklichen. Mit verschiedenen Anbietern/Investoren von Freiflächenphotovoltaikanlagen wurden Präferenzflächen geprüft. Leider fielen alle Flächen auf Grund verschiedenerRestriktionen aus der weiteren Planung. Für diese Präferenzflächen ergeben sich etliche Nutzungskonflikte vorrangig mit Landwirten. Neben der Erhaltung der Freiraumqualität und der Kulturlandschaft, sind die Landwirte auf 7die Flächen in ihrem Eigentum und auf ihre Pachtflächen angewiesen. Auch würden diese Flächen in der Zukunft nicht mehr als Ausgleichsflächen für Bauvorhaben oder Ökokontoflächen zur Verfügung stehen. Dies würde bedeuten, dass noch weniger naturschutzrechtlicher Ausgleich innerhalb des Gemarkungsgebiets realisiert werden kann.

Hier die Antwort im Original.


03.09.2024. AL/Die Grünen fragen an:

Wo und unter welchen Bedingungen könnte in Rödermark auf einer freien Fläche eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) errichtet werden? Geht es nach dem Willen der Anderen Liste (AL) und ihres Koalitionspartners CDU soll der Magistrat die Möglichkeiten für eine solche Energiequelle aus Sonnenkraft im Stadtgebiet prüfen.

Eine doch wohl überflüssige Anfrage. Die FDP hat bereits am 1.07.2023 eine solche Anfrage gestellt.


01.07.2023. Anfrage der FDP.
Sachverhalt/Begründung:

Freiflächenphotovoltaikanlagen bieten die Möglichkeit, zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten auf kostengünstige Weise regenerativen Strom zu produzieren. Der Markt dazu boomt seit einigen Jahren. Doch Freiflächen-PV-Anlagen stehen auch in Flächenkonkurrenz zu anderen Flächennutzungen, insbesondere der Landwirtschaft. Daher sind Freiflächen-PV-Anlagen nicht überall erlaubt. Eine EEG-Förderung erfolgt nur dann, wenn es sich bei der Freifläche um Flächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen, Flächen in benachteiligten Gebieten, die nachweislich einen niedrigen Ertrag haben oder einen schlechten Bodenwert besitzen, Konversionsflächen, wie beispielsweise Deponien, ehemalige Tagebaugebiete oder stillgelegte Militärbasen, versiegelte, ehemals industriell genutzte Flächen handelt. Neben den EEG-Flächen können auch weitere ertragsarme, für die Landwirtschaft unattraktive Wiesen oder Ackerflächen oder brachliegende oder sonstige ungenutzte Flächen für Freiflächen-PV-Anlagen herangezogen werden, für die ein privater Stromabnehmervertrag (PPA) geschlossen wird. Freiflächen-PV-Anlagen lohnen sich in der Regel erst ab einer Größe von 2 ha. Voraussetzung ist in i.d.R. ein Bebauungsplan, der kommunal beschlossen werden muss. Im Bebauungsplanverfahren werden die Konflikte mit anderen Nutzungen erörtert. Es sind viele Gründe denkbar, warum eine Fläche nicht für diesen Zweck geeignet ist und freigegeben werden sollte. Daher ist von einem möglichen Investor bereits im Vorfeld intensiv zu prüfen, ob eine Realisierungschance besteht.

Der Druck und die Notwendigkeit bezüglich des Ausbaus der erneuerbaren Energien nimmt zu. Infolgedessen gab und gibt es in der letzten Zeit wohl einige Anfragen sowie auch konkrete Interessen von Grundbesitzern dahingehend, ob auch in Rödermark Freiflächenphotovoltaikanlagen wo, wie und wann möglich sind.

Anfrage:

1) Gibt es für Rödermark bereits ein Flächenkataster, welches Freiflächen in der städtischen Gemarkung auflistet/darstellt, die prinzipiell für Freiflächenphotovoltaikanlagen in Frage kämen? Falls nein: Ist geplant, in den nächsten zwei Jahren eine solche Flächenprüfung und -katastierung für Freiflächenphotovoltaikanlagen im Rödermärker Gemarkungsgebiet durchzuführen?

2) Wie bewertet der Magistrat nach aktuellem Kenntnisstand grundsätzlich das Potential für Freiflächenphotovoltaikanlagen in Rödermark, d.h. im dichtbesiedelten Ballungsraum? Wird eine realistische Möglichkeit für die Realisierung von Freiflächenphotovoltaikanlagen im Gebiet der Stadt Rödermark in den nächsten Jahren gesehen?

Hier die Anfrage im Original.

Es ist keine Seltenheit, dass dem normalen Bürger nur die Anfrage vorliegt. Eine Antwort kann ich nicht finden.