
Zu den unbedingt notwendigen Einsparungen im Haushalt.
Wie man den Doppelhaushalt 2024-2025 dahin bringen kann, dass er genehmigt wird, ist eine echte Herausforderung.
Es handelt sich um einen Betrag im Millionenbereich, der eingespart werden muss. Als Beispiel, wie schwer diese Aufgabe zu lösen ist, ein Artikel aus der Vergangenheit.
Nachdenklich macht ihn auch die jüngste Haushaltsberatung. Die letztlich zur Abstimmung gestellten Anträge hätten ein Einsparpotenzial von lediglich 72.000 Euro aufgezeigt. Dafür aber seien „Hunderte Arbeitsstunden in der Verwaltung und tagelange Debatten im Parlament“ erforderlich gewesen.[..] Quelle: op-online
Wie bekommt man zunächst den 24er in eine annehmbare Größenordung?
Für 2024 könnte man einen Betrag von ca. 6 Mio. problemlos ausgleichen.
Dann sind allerdings die gesamten Rücklagen weg, die man noch im Haushaltsplan 2023 zum Ausgleich der Unterdeckung bis 2026 eingeplant hat. Es verbleibt für 2024 dann noch eine Unterdeckung von 4 Mio.
Im Haushalt 2025 stehen jedenfalls für die Jahre 2025 bis 2028 die Rücklagen auf 0. Siehe Haushalt (Entwurf) Seite 25
Die Herausforderung ist groß. Mal sehen, wie die Stadtverordneten unter Mithilfe des Magistrats, wie man so schön sagt: „Die Kuh vom Eis bekommt.“
Positiv ist, dass man erst im Jahr 2025, nach der Bürgermeisterwahl, wieder über den Haushalt eine große Diskussion führen muss.
Im Bürgermeisterwahljahr 2025 bleibt uns deshalb das „Störfeuer Haushalt“ erspart.
Wie schätzt man eigentlich das Steuereinkommen für die kommenden Jahre?
Im Haushaltsplan findet man dort den Hinweis auf den Finanzpalungserlass.
Hier als Beispiel Gewerbesteuer. Dort steht:
[..]Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den Orientierungsdaten um landesweite Durchschnittswerte handelt, die für die einzelne Gemeinde oder den einzelnen Gemeindeverband lediglich Anhaltspunkte bei der Aufstellung des Haushaltsplanes bzw. der Finanzplanung geben sollen. Bei der Planung der Erträge und Aufwendungen können strukturelle Unterschiede in der Aufgabenstellung und die besondere Finanzlage im Einzelfall zu Ergebnissen führen, die von den Orientierungsdaten erheblich abweichen. Es bleibt deshalb Aufgabe jeder Gebietskörperschaft, anhand der Durchschnittswerte entsprechend den örtlichen Gegebenheiten die für ihre Planung zutreffenden Einzelwerte in eigener Verantwortung selbst zu ermitteln. Dies gilt insbesondere für die Gewerbesteuer, die sprunghafte Veränderungsraten aufweisen kann. Es ist deshalb nicht zielführend, die landesweiten Werte ohne Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten anzuwenden.[..] Hervorhebungen durch den Admin.
Wie man sehen kann, wurde der Prozentsatz für die Steigerung bei der Gewerbesteuer 1:1 (3,5% bzw. 6,5%) übernommen.
Siehe auch
» Rödermarktempo. Von 8 auf 10 in Minuten.
» Haushaltsgenehmigung 2023
» Finanzplanungserlass
» Ordentliche Ergebnisse ab 2011. Schuldenstatistik.
» Auch Eppertshausen hat ein Minus.
» Karte zum kommunalen Finanzausgleich
» Planungsdaten zum Kommunalen Finanzausgleich (KFA) 2024
Rödermark intern
Bei der Stadtverordnetenversammlung am 5.12.2023 gab Stadtkämmerin Schülner bekannt, dass für den Haushalt 2024 eine Deckungslücke von 8 Mio Euro besteht. Nach der ersten Nachfrage, wenige Minuten später, war es schon ein Fehlbetrag von mehr als 10 Mio.
HOME