Mein Sohn hatte eine Zecke am Bauch, er hat sich so gewehrt, dass wir sie nicht rausbekommen haben, ich hab ihn mir dann geschnappt und bin mit ihm zu dem Arzt. Die haben mir dann gesagt, dass sie die nicht wegmachen dürften. Ich sagte, dass es sich um eine Zecke handelt und nicht um einen Tumor. Nein, ich müsste damit zum Kinderarzt. Wutendbrand bin ich aus der Praxis raus und hab bei der Ärztekammer angerufen und… Sie haben recht, sie dürfen diese lt. Gesetz nicht wegmachen. Unglaublich!
Admin:
Zum Text der Leserin. „bei der Ärztekammer angerufen und… Sie haben recht, sie dürfen diese lt. Gesetz nicht wegmachen“.
Wo und wen die Leserin genau angerufen hat, ist mir nicht bekannt. Meine Recherche (siehe weiter unten) deckt sich nicht mit dieser Erkenntnis.
Das Bundesministerium für Gesundheit schreibt:
Muss ich sofort zum Arzt, wenn mich eine Zecke gestochen hat?
Nicht unbedingt. Wenn Sie aber grippeähnliche Symptome bemerken wie Müdigkeit, Fieber oder Kopfschmerzen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch bei einer ringförmigen, sich ausbreitenden Hautrötung ist ein Arztbesuch notwendig, denn die so genannte Wanderröte ist ein Zeichen für eine Borrelien-Infektion.
Hier steht geschrieben — Nicht unbedingt –. Das bedeutet für mich bei dem oben geschilderten Fall – unbedingt den Arzt aufsuchen –. Dem Text der Leserin kann man entnehmen, dass es sich um ein Kleinkind handelt. Und wenn ich die ganzen Nachrichten bezügl. der Gefahren lese, die ein Zeckenbiss in sich birgt, ist es von dem Arzt eine UNVERSCHÄMTHEIT eine Mutter unverrichteter Dinge gehen zu lassen.
Zecken kommen in ganz Deutschland, vorwiegend in ländlichen Gebieten mit hohem Gras und Büschen vor. Dort lassen sie sich im Vorbeigehen abstreifen und suchen sich dann eine geeignete Stelle am Körper um zuzustechen. Durch ihre Stiche können eine Reihe von Infektionskrankheiten übertragen werden, in Deutschland sind das vor allem die Borreliose und seltener die
Frühsommer-Meningoenzephalitis. ….Lesen Sie die Gefahren die von Zecken ausgehen können.
Ich habe die Bundesärztekammer, Bundesärztekammer, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern (Rechtsabteilung) in Berlin angerufen. Die Auskunft von dort:
„Ohne die genauen Umstände zu kennen, gibt es aber wenig Gründe dafür, die Zeckenentfernung zu verweigern.“
Ein Grund wäre:
Es ist ein kleiner Schnitt notwendig, der die Einwilligung von beiden Erziehungsberechtigten erforderlich macht und diese kann nicht vorgelegt werden.
Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011
Guten Tag,
Für mich fällt das unter Unterlassene Hilfeleistung, ich dachte solange man das wichtigste, die Karte dabei hat, -privat Versichert wäre die Zecke bestimmt mit einer goldenen Zange gezogen worden – wird einem geholfen, vor allem bei einer so „banalen“ Sache wie die Entfernung einer Zecke.
Traurig was unser Gesundheitssystem mit uns -den Bürgern- macht.
War das ein Arzt auf dem Breidertring?
Admin:
Mir ist der Arzt bekannt. Ich darf diesen Namen aber nicht nennen.