Rechenzentren in Rödermark?

FDP beantragt Prüfung:
Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark?
Liberale sprechen sich für Rechenzentren am Urberacher Umspannwerk aus!

Frankfurt besitzt mit DE-CIX einen der bedeutendsten Internetknotenpunkte der Welt. Ständig steigende Datenmengen benötigen Speicherkapazitäten, Cloud-Computing ist mittlerweile Standard und die aufkommenden KI-Anwendungen benötigen weitere riesige Mengen an Rechenkapazitäten. Diese Kapazitäten werden in Rechenzentren gebündelt, die im besten Falle sehr kurze Wege zu den Internetknotenpunkten haben.

Das Rhein-Main-Gebiet ist Standort von 50 % aller Groß-Rechenzenten in Deutschland und die am schnellsten wachsende Rechenzentrumsregion in ganz Europa. Nachdem die Stadt Frankfurt bereits über 20 Rechenzentren aufweist und keine Flächen mehr für den weiteren Ausbau zur Verfügung stehen, suchen die Betreiberfirmen Flächen im Umland. Allein im Kreis Offenbach sind sechs Rechenzentren aktuell in der Planung bzw. im Bau, für weiteresieben bestehen Anfragen oder sie sind bereits in der Vorplanung.

Rechenzentren stellen eine enorme Herausforderung für die kommunale Strominfrastruktur dar. Für die Rechenzentren in Dietzenbach und Heusenstamm müssen beispielsweise zuerst millionenteuer Strom-Erdleitungen von umliegenden Umspannwerken verlegt werden.

Rödermark besitzt mit dem Amprion-Umspannwerk am Ortsrand von Urberach einen bedeutenden Energieknotenpunkt. „Es drängt sich“, so FDP-Parteivorsitzender Hans Gensert, „daher doch die Frage auf, warum Rechenzentren nicht zuerst dort gebaut werden, wo die Energie bereits vorhanden ist und folglich nur sehr kurze Kabeltrassen mit überschaubarem Umwelteingriff verlegt werden müssen und die beeinträchtigenden Emissionen naturgemäß im allgemeinverträglichen Rahmen bleiben?“.

„Die FDP spricht sich grundsätzlich sehr für die Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark aus und hat deshalb“, führt FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger weiter aus, „zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag zur eingehenden Prüfung der Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark gestellt. Der Magistrat soll dazu in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung alle möglichen Herausforderungen sowie (rechtlichen) Bedingungen im Zusammenhang mit dem Ziel, Rechenzentren in Rödermark anzusiedeln, überprüfen und dazu im Fachausschuss öffentlich berichten.“ Auch die naturgemäß anfallende Abwärme bei Rechenzentren und deren ökologisch sinnvolle Nutzung (Stichwort: „Nahwärmekonzept“) ist aus Sicht der FDP ein wesentliches Prüfungs- und Bewertungskriterium.

Siehe auch
» IHK-Geschäftsführer Quidde zu geplanten Rechenzentren in Maintal und Schöneck
 


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

6 Replies to “Rechenzentren in Rödermark?”

  1. Ein ganz typischer FDP Vorschlag: Die FDP hat wirklich alles und das unentwegt gemacht, damit Deutschland den teuersten Strom in Europa, wennn nicht gar weltweit hat.
    Welche Generation zahlt Schulden für die ganzen notwendigen Massnahmen… mit der Subvention für den Strompreis angefangen…
    In der Nähe vom Umspannwerk gibt es nicht mal ein funktionierendes Handynetz, weder eine Bushaltestelle, keine S- oder Regionalbahn, keine Hopperstation, kein Cafe, keinen Supermarkt. Wie sollen die Menschen zum Arbeiten da hin kommen?
    Auch eine große Wasser- und Abwasserversorgung gibt es nicht. Von einer Datenanbindung ganz zu schweigen.
    Ich lese bei dem Vorschlag nur: Neue und vor allem viel Schulden für Geschenke an Unternehmen die niemals in Deutschland Steuern zahlen sollen und werden (z.B. Amazon).
    Oder geht es darum die Bauern rund um das Umspannwerk reich zu machen?

  2. @ Max Anonym

    Dieser Kommentar leidet leider unter völliger Uninformiertheit …

    Ein ganz typischer FDP Vorschlag: Die FDP hat wirklich alles und das unentwegt gemacht, damit Deutschland den teuersten Strom in Europa, wenn nicht gar weltweit hat.
    FALSCH: Wesentlicher Grund für die teuren Strompreise in Deutschland sind unter anderem grüne Ideologieprojekte wie zum Beispiel die völlig verrückte Abschaltung (Mitten in einer Stromknappheit) der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland.

    Welche Generation zahlt Schulden für die ganzen notwendigen Maßnahmen… mit der Subvention für den Strompreis angefangen…
    FRAGEN Sie das doch bitte die Grüne Energiewende-Partei …

    In der Nähe vom Umspannwerk gibt es nicht mal ein funktionierendes Handynetz, weder eine Bushaltestelle, keine S- oder Regionalbahn, keine Hopperstation, kein Cafe, keinen Supermarkt. Wie sollen die Menschen zum Arbeiten da hin kommen?
    FALSCH: Erstens gibt es allgemein keine „Hopperstationen“ und der Netto-Supermarkt (nebst Bäckerei) ist nur ein paar 100 Meter entfernt. Der Bahnhof Urberach ist zudem genauso wenig oder weit entfernt wie von vielen anderen Arbeitsplätzen im Urberacher Gewerbegebiet. Die regelmäßig bedienten Bushaltestellen „Urberach Bahnhof“ und „Im Taubhaus“ liegen nicht wesentlich weiter entfernt im Vergleich zu anderen Arbeitsplätzen in den beiden Rödermärker Gewerbegebieten.

    Auch eine große Wasser- und Abwasserversorgung gibt es nicht. Von einer Datenanbindung ganz zu schweigen.
    FALSCH: Die FDP hat einen Prüfungsantrag gestellt, der unter anderem diese Aspekte genau untersuchen soll. Natürlich muss vorher geklärt werden, ob die Infrastruktur für eine eventuelle Ansiedlung von Rechenzentren überhaupt vorhanden ist und/oder entsprechend hergestellt werden kann.

    Ich lese bei dem Vorschlag nur: Neue und vor allem viel Schulden für Geschenke an Unternehmen die niemals in Deutschland Steuern zahlen sollen und werden (z.B. Amazon).
    FALSCH: Das ist wirklich nur purer und völlig substanzloser Populismus.

    Oder geht es darum die Bauern rund um das Umspannwerk reich zu machen?
    FALSCH: Uns als FDP geht es um die Sache und um Rödermark. Wer welche Grundstücke in dem möglichen/betreffenden Areal besitzt wird sich im Rahmen der Bearbeitung unseres Prüfantrages ganz neutral herausstellen. Erst danach sind entsprechende Entscheidungen dazu zu fällen.

  3. Bitte tun Sie nicht so, als sei die FDP nicht Teil der Bundesregierung.
    Und wir reden hier wirklich über Bundespolitik die regionale Politik manchmal unmöglich macht.

    1. Die FDP hat JEDE -wirklich jede Massnahme- der Ampel Regierung vollumfänglich mitgetragen (Atomausstieg, Kohleausstieg, Gasausstieg, Heizungsgesetz, Lieferkettengesetz etc. etc. etc.)

    2. Deutschland hat dadurch in der EU -je nach Berechnung- den teuersten oder zweitsteuersten Strompreis in Europa.

    3. Die FDP unterstützt z.B. Milliardenschulden (10 Milliarden!) für ein Intel Werk (und auch hier sollen für Generationen Strompreisbremsen durch den Steuerzahler garantiert werden)

    4. Der Grund ist relativ einfach: Ohne Strompreis Subventionen ist ein betriebswirtschaftlicher Betrieb energieintensiver Betriebe nicht möglich – genau deshalb verlagern viele Industriebetriebe ihre Werke ausserhalb Deutchlands

    5. Auch aufgrund der hohen Strompreise werden in Deutschland nur relativ wenig neue Rechenzentren (im Vergleich zum Ausland) neu errichtet.

    Alleine aus diesen Gründen wird kein Rechenzentrum den Weg nach Rödermark finden, ohne dass diese mit massivsten Subventionen -und damit Schulden über Generationen- geködert werden.

    In einem Rechenzentrum werden keine großen Gewinn erwirtschaftet. Im Gegenteil, es werden nur Kosten für die jeweiligen Anbieter generiert.
    Der Gewinn in Rechenzentren wird mit der dort eingesetzten Software gemacht, dieser Gewinn wird aber in LU, Irland, den USA und anderen Ländern realisiert und versteuert.
    Auch hier als Beispiel AWS/Amazon: Der Umsatz und Gewinn der Dienste wird in Luxemburg oder Irland generiert, die Verluste in Deutschland realisiert.
    Beispiel: Amazon inkl AWS, grob 20 Milliarden Umsatz in D, Aber nur 0,2 Milliarden Steuern und Abgaben in Deutschland inkl. Gewerbesteuer und Krankenversicherung. Das ist ein Witz.

    Letztlich wären sogar Lagerhallen für die Stadt gewinnbringender als Rechenzentren. Und wie viel Arbeitspätze werden dann geschaffen… 50? (wie in Dietzenbach). Der anteilige Lohnsteueranteil für die Stadt ist vernachlässigenswert.
    Und wie gesagt: In der Pampa wird es dann auch kein Nebeneffekt (Gastronomie, Einzelhndel etc.) geben.

    Wir müssen uns nun mal damit abfinden, dass die jetzige Bundesregierung nahezu alle Industrien die einen hohen Energieverbrauch haben, für einen sehr langen Zeitraum aus Deutschland vertrieben haben, weiter vertreiben und Neuansiedlungen unwirtschaftlich machen.
    Natürlich kann man durch Subventionen (= Schulden über Generationen) diesen Standortnachteil ausgleichen.
    Aber dann hat die Stadt aufgrund der Schuldenlast noch weniger Luft zu atmen.

    Und dann das Machtverhältnis. Da komemn vielleicht sogar Konzerne mit Milliarden- und Billionenmacht und 1000 Anwälten… und die kleine Stadt Rödermark glaubt dann auch nur ansatzweise, die Veträge zu verstehen… .
    Ich denke da nur an die Finanzierung der Kulturhalle oder den Finanzierungen der Schulen im Kreis…
    Die Stadt Rödermark schafft es nicht mal einen Mietvertrag rechtssicher zu entwickeln… und will dann Veträge mit Konzernen hinbekommen. Ja klar.

    Rödermark sollte sich auf die Neuansiedlung von Betrieben konzentrieren,
    – die ohne Subventionen auskommen,
    – in Zukunft Gewerbesteuern zahlen könnten
    – auch Gewinne in Deutschland versteuern
    – Arbeitsplätze schaffen

    In Rödermark gibt es auch sehr viele kleine IT Kleinkrauter und sogar mittelständische Unternehmen der Software Industrie, die erfolgreich sind. Hier sind die Gewinne für die Stadt. Diese Betriebe sollten weiter angelockt werden.

    (Um mich nicht falsch zu verstehen. Wäre die FDP Bundespolitik mit der Energiewende nicht so wie sie ist, dann könnte natürlich Deutschland ein Standort für IT Industrie sein. So aber wie es nun mal ist und bleibt eben nicht.)

  4. @FDP Rödernark: Ist es nicht irgendwie ironisch, dass gerade SIE dem Kommentator Unwissenheit/Uninformiertheit vorwerfen?

    Keiner der genannten Argumente, konnte durch Sie wirklich entkräftet/widerlegt werden. Das war alles hohles „blablabla“ und „Die bösen Grünen sind ja schuld“ . DAS ist wirklich sowas von oberflächliches Gelaber und wahlloses Werfen von Nebelkerzen.
    Ich freue mich auf die nächsten Bundestagswahlen und einen Bundestag ohne die FDP.
    Hoffe, die Kommunalwahlen ziehen da nach. Das ist ja unerträglich, was für ein leeres Gerede von Ihnen kommt.
    Die Bushaltestellen liegen nicht weit weg…. Also bitte.
    Solche Aussagen kann man auch nur machen, wenn man nie Bus oder Öffis fährt. Aber: Nichts anderes war zu erwarten von der Porsche Partei.

  5. Ich schreibe hier als Bürger, der sich Sorgen darüber macht, wie all die laufenden Prestigeprojekte in Rödermark finanziert werden können.

    Dem Namen @SchwarzgelbIstNurImFußballGut nach zu urteilen, handelt es sich wohl um eine Fraktion, die in der Ampelkoalition sowie in der Stadtverordnetenversammlung mehr oder weniger die Richtung vorgibt.

    Bevor hier eine Diskussion über eine Buslinie losgetreten wird: Warum sich jetzt schon Gedanken über eine Buslinie machen? Darüber zu diskutieren, ist viel zu früh. Zunächst geht es nur darum, ob man in Rödermark eine Optionsfläche für Gewerbegebiete, z.B. für ein Rechenzentrum, schaffen kann. In Hinblick auf fehlende Optionen für ein neues Gewerbegebiet sollten die Stadtverordneten dem Antrag der FDP auch dann ihre Zustimmung erteilen, wenn aus irgendwelchen Gründen als Gewerbe ein RZ nicht infrage kommt..
    Gewerbegebiete wie Hainchesbuckel stehen auf tönernen Füßen, und das Gebiet nördlich der Germania wird blockiert. Was haben wir sonst noch?

    Es wäre schön, wenn man eine Diskussion über die Machbarkeit führen würde. Wo die Stolpersteine liegen, dazu sollten sich externe Fachleute äußern, wie es bei komplizierten Vorgängen üblich ist.

    Seinerzeit hat man sich unnötig den Kopf darüber zerbrochen, wie man eine Buslinie für die Bürger aus Waldacker umleiten kann/muss. Ich kann nur hoffen, dass diesmal eine ähnliche Diskussion in den Ausschüssen bzw. der Stadtverordnetenversammlung nicht stattfindet. Beim Verbrauchermarkt am ehemaligen „Alten Gaswerk“ ist kein Status bekannt. Bei der Germania wird wohl ein unmissverständlicher Auftrag der Stadtverordneten von der Verwaltung ignoriert.

    Wenn ich daran denke, wie lange es noch mit einem Gewerbegebiet am Hainchesbuckel dauern könnte (Beginn 1996, evtl. nächster Schritt 2030) und die Blockadehaltung zum beschlossenen Antrag der Verwaltung zum Gewerbegebiet nördlich der Germania (beschlossen mit Stimmen der CDU/SPD/FWR/FP), wird mir angst und bange. Mit welchen Einnahmen will man in naher Zukunft die Prestigeprojekte in Rödermark finanzieren?

    Siehe zu: Bus zum Verbrauchermarkt:
    https://www.rm-news.de/?p=87605
    https://www.rm-news.de/?p=88011
    Siehe auch:
    » Arbeitsmittel für die Flächenplanung
    » Zusammenfassung Hainchesbuckel

  6. @ SchwarzgelbIstNurImFußballGut

    Wenn all unsere Antworten nur „blablabla“, „Gelaber“ und „Nebelkerzen“ sind, äußern Sie sich doch bitte mal inhaltlich und fundiert zum Thema abseits der stumpfsinnigen „Porsche-Partei“-Plattitüden.

    Inwieweit liegen die beiden genannten öffentlichen Bushaltestellen in Bezug auf dieses überhaupt erstmal zu prüfende Areal am Umspannwerk in Urberach deutlich ungünstiger, als mit vergleichendem Blick auf alle anderen Gewerbegebiete in Rödermark? Argumente und Fakten?

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