Breitbandkeramiker in Rödermark. Neue Möglichkeit für schnelles Internet.

Breitbandkeramiker in Rödermark
18.06.2014 – ( S )

Fünf Jahre sind es her. Vor ca. 5 Jahren wurde vom Stadtparlament beschlossen bezüglich Breitband (schnelles Internet) in Rödermark etwas zu unternehmen.

Wo stehen wir jetzt?

Betrachte man die techn. Entwicklungsgeschwindigkeit und die heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten befindet sich Rödermark in einige Gebieten der Gemarkung in der frühen Steinzeit. Ich fürchte, es wird auch noch eine längere Zeit so bleiben.

Glasfaser bis ins Haus wird wohl eine Utopie bleiben. Funk wird weder gefördert noch bei der Planung berücksichtigt. Vectoring ist das Zauberwort.

Am 17.09.2014 wurde auf der Stadtverordnetenversammlung ein neuer Beschluss gefasst, der den Beschluss Punkt Ö13 vom 10.9.2013 ersetzt.

» a) Abschluss einer öffentlichen-rechtlichen Vereinbarung mit dem Zweckvernand NGS-Netz Darmstadt-Diebung
» b) eigenständige Ausschreibung im Rahmen eines europäischen Vergabeverfahrens für das Stadtgebiet Rödermark.
» c) Verbundlösung mit Kommunen im Kreis Offenbach.

Hoffentlich dauert das jetzt nicht weiter 5 Jahre.

Wie die gute Fee den Haushalt der Stadt Rödermark in 2014 gerettet hat, gibt es auch für schnelles Internet einen Lichtblick.

Zunächst eine Erklärung. In der Zeit zwischen 5600 und 5500 vor unserer Zeitrechnung gab es die Bandkeramische Kultur
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.
Die folgende Satire zeigt Ihnen was diese Kultur in Rödermark hinterlassen hat.
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.

Sensationeller Fund in Rödermark-Ober-Roden.

Im Rahmen notwendig gewordener Bohrungen am Rand des historischen Rundlings in Ober-Roden durch die Firma TuQ (Tief- und Quer) aus Frankfurt wurde ein sensationeller Fund gemacht.

Eine Trommel aus der Zeit der Bandkeramiker wurde gefunden. Die Aufmachung der Trommel ist den Fachleuten bisher völlig unbekannt gewesen. Man spricht auch schon von einer Hochleistungstrommel. Durch die verwendeten Materialien (Ton) und dem außergewöhnlich breiten Klangkörper muss man, zumindest für die Region um Ober-Roden, die Zeiteinteilung für die Bandkeramiker um die Bezeichnung Breitband-Keramiker erweitern. Mit gezielte Grabungen in der Gemarkung Rödermark will man Relais-Stationen (Trommel-Stationen bei denen die ankommenden Signale weitergegeben wurden) finden.

Die Fachleute sind sich noch nicht darüber einig für welchen Zweck eine solche Hochleistungsstrecke für die Nachrichtenübermittlung benötigt wurde. Man vermutet aber, dass in der Region (heute Rödermark) der Nutzen eine solche Einrichtung von den damaligen Stammesfürsten als sehr wertvoll erkannt wurde. Hochleistungsübertagung zur Sicherung der regionalen Grenzen und besonders zur Förderung des heimischen Warenhandel wurde 5600 vor unserer Zeitrechnung als unabdingbar erkannt. Leider ist dieses Wissen nicht schriftlich weitergegeben worden und wohl deshalb in einigen Landstrichen abhandengekommen. Eine solch fortschrittliche Einrichtung (immer auf die techn. Möglichkeiten bezogen) findet man in späteren Zeitepochen in Rödermark nur vereinzelt.

Leider wurde  es mir nicht erlaubt ein Foto dieser Hochleistungstrommel zu veröffentlichen. Fachleute diskutieren zurzeit, ob man die uralt bewährte Form der damaligen Nachrichtenübermittlung für die heutige Zeit nutzen kann. Die ersten Versuche sind schon vielversprechend. Einem Team ist es gelungen, die Tonsignale (Schall) der Breitbandtrommel in digitale Signale umzusetzen und direkt über einen Adapter auf den vorhandenen, häuslichen DSL-Anschluss zu übertragen. Die bei ersten Tests erzielte Geschwindigkeit liegt leicht unter der DSL-Geschwindigkeit in einigen Bezirken von Rödermark. Man wird die Geschwindigkeit in absehbarer Zeit (Jahresende) bis auf umgerechnet 50 MBit steigern können. Verlegen von Kabelsträngen könnte der Vergangenheit angehören. Vorstellbar ist, dass Rödermark mit dieser Lösung den dringen notwendigen Anschluss an die Neuzeit der Datenübertragung herstellen kann. Ist Rödermark aber schon bereit einen solch pragmatischen Weg einzuschlagen?

Wie man erfahren konnte, hat man in Norddeutschland ähnliches bereits vor Jahren ausgegraben. Erst durch den Fund in Rödermark hat man den damaligen Fund neu untersucht und festgestellt, die Keramikarbeiten sind identisch mit der aus Ober-Roden. Der verarbeitete Ton dieser Breitbandkeramik stammt aus einer der Tongruben rund um Ober-Roden. Da zeigt es sich – hochmoderne Technik war auch schon in früher Zeit der Menschengeschichte ein Exportschlager – und dadurch ein Garant für einen florierenden Handel.

Siehe auch
Ton hat in Rödermark eine große Tradition. Nehmen wir ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit. Die Koalition (AL/die Grünen, CDU [!] ) haben mit einem Antrag die Tontäfelchen-Kultur ins Leben gerufen. Allerdings wurde diese Auszeichnung, die nach 2 Beratungstagen bei der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde, meines Wissens nach noch nicht einmal verliehen.

Siehe auch
Interessantes aus anderem Blickwinkel