Alte Idee zu teuer. Einem Prüfantrag für eine neue Idee wird wohl zugestimmt.

Sauna im Badehaus bald Geschichte?
Sauna im Badehaus bald Geschichte?

Die Idee, ein neues JUZ in Urberach zu erstellen,
scheiterte an den Kosten.
Es wird nun die Idee ins Spiel gebracht, im Badehaus (Saunabereich) ein JUZ einzurichten.
Siehe „Jugendzentrum im Wellnesstempel“ bei OP-Online

Einleitung
Vorausgesetzt habe ich selbstverständlich, dass Bürgermeister Rotter den Pächter (Saunaritter GmbH) über sein Vorhaben ausführlich informiert hat. Hat er?
 
Es waren mehrere Vertreter der Saunaritter in der Ausschusssitzung (TOP 5) anwesend. Siehe Kommentar 10.07.2023 00:19h
 
Wie man einem Kommentar bei Facebook „Unser Rödermark“ entnehmen kann, [..]wird keine Rücksicht drauf genommen, dass eine gut laufende Einrichtung geschlossen wird. Und wir reden hier nicht von irgendeiner Einrichtung, sondern von einer schönen Saunaanlage. Und dass Sauna gesundheitsfördernd ist, muss man wohl niemanden sagen.[..]
Siehe auch: Sauna im Badehaus Rödermark. Aufguss, Massage, Erholung
 
Eine Auskunft (Bilanz) zur finanziellen Situation einer GmbH ist im Internet für jeden abrufbar.

Historie
Ein neues JUZ war am Badehaus geplant. Obwohl wir nur 1/3 zu zahlen haben (so Bürgermeister Rotter) sind die Kosten von 3,5 – 4.,5 Mio. wohl doch zu hoch. Den Betrag, den wir zu zahlen hätten, wären (wir zahlen ja nur 1/3) ab 1,2 Mio für ein neues JUZ im Spielpark Badehaus.
Seit der letzten BUSE-Sitzung scheint diese Idee wohl vom Tisch zu sein. Der Saunabereich des Badehauses ist jetzt die neue Idee.

Neue Idee
Die jetzigen Pächter der Sauna, die Saunaritter, haben laut Offenbach Post noch einen Pachtvertrag bis 30. September 2025.
Dürfte doch kein Problem sein. Ich denke, die Zeit bis Ende 2025 wird die Verwaltung mit Planungsarbeiten und Suche nach Fachkräften für den Umbau beschäftigt sein.
30.09.2025 wäre nicht gut. Bürgermeisterwahl ohne neues JuZ.

BUSE-Sitzung
Da ich an der BUSE Sitzung wegen eines wichtigeren Termins (war auf Reise) nicht teilnehmen konnte, wäre ich um einen Bericht eines Stadtverordneten dankbar, wenn man über den Diskussionsverlauf zu „Im Saunabereich gibt es einen erheblichen Sanierungsbedarf, der grob auf eine Größenordnung von 500.000 Euro geschätzt wird“ etwas zu lesen bekäme. Fällt der Sanierungsbedarf auch an, wenn die Sauna stillgelegt wird? Sind die 500.000,00 in den 1,2 Mio. enthalten? Wirkt sich eine Stilllegung nicht auch positiv auf die Heizkosten aus? Würde der Pächter nach dem 30.09.2025 den Pachtvertrag verlängern?

Wenn der Pachtvertrag ausgelaufen ist
(wann auch immer) würden sich doch die im Antrag aufgeführten weiteren Vorteile „mögliche Revitalisierung Rad- und Fußweg nördlich des Badehauses, Ermöglichung Parkplatzumfahrung Badehaus“ auch ohne JuZ realisieren lassen.
Ebenfalls der Hinweis, dass die Freiflächen viele Möglichkeiten bieten, wäre nicht nötig gewesen. Diese Möglichkeiten bietet diese Freifläche bereits jetzt.
Das Badehaus liegt zentral und ist von allen Stadtteilen aus gut erreichbar. Die Freiflächen mit Skatepark und Bolzplatz bieten viele Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten, die weder am Juz Ober-Roden noch am „SchillerHaus“ machbar sind.“


Leser, die diesen Blog verfolgen, haben sicherlich schon mitbekommen, dass ich gegen ein neues JUZ bin und die Koalition CDU / AL gerne dort sehen möchte wo sie hingehört. In die Geschichtsbücher.

Warum ich gegen eine neues JUZ?
Nicht nur gegen ein neues JUZ. In Rödermark fehlt nicht nur für solche Investitionen das Geld. Die Tilgung alter und neuer Darlehen kann in Rödermark nicht aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden. Für Neues dürfte erst recht kein Geld da sein. Es sei denn, man plündert weiter für Punk und Protz die Geldbörse der Bürger.
Wie die Jugendliche ihre Jugendzentren in Urberach und Ober-Roden nutzen, können Sie der Jugendumfrage 2022 entnehmen

Wenn Geld da wäre, nicht nur über die Grundsteuer der Bürger, sondern auch durch steigende Gewerbesteuereinnahmen (nicht durch Erhöhen der Gewerbesteuersatzes), ja dann könnte man sogar den Wunsch eines Jugendlichen nach einem Freibad erfüllen.

Alternative.
Provokative Frage eines Stadtverordneten, der meine Einstellung kennt.
Wie würdest Du es dann machen?
Ganz einfach. Das alte Feuerwehrhaus sanieren und alles so belassen wie es jetzt ist. Dafür bezahlen wir Dank des Programms ISEK nur 1/3.

Kostenexplosion JuZ
» ALT 09.02.2022 2.500.000,00 Euro
» ALT 18.07.2023 3.500.000,00 Euro bis 4.000.000,00 Euro (Im Antrag)
» ALT 18.07.2023 4 Mill. Euro bis 4.5 Mill. Euro (BUSE-Sitzung1)
» NEU 18.07.2023 1.200.000,00 Euro. Erste Schätzung (Antrag)
» NEU 18.07.2023 1.500.000,00 Euro. Schätzung (BUSE-Sitzung1)


Beschlüsse der Jugend betreffen, die sich weniger als Prestigeobjekte eignen, werden zurzeit oder generell nicht umgesetzt. Kraft, Geld und Arbeitszeit wird in das zentrale JuZ gesteckt. Besser wäre es, man investiert mehr in Jugendplätze, auch preiswerter, als in ein zentrales JuZ.
[..]Die FDP-Fraktion ist verärgert darüber, wie der Magistrat mit Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung umgeht. Diese Beschlüsse sind zu erfüllen oder es muss öffentlich begründet werden, warum der Beschluss zurzeit oder generell nicht umgesetzt werden kann. Es liegt ein einstimmiger Beschluss vor, dass der Magistrat einmal jährlich über den Stand der Dinge beim Thema Errichtung von Jugendplätzen berichten soll und dass eine Prioritätenliste vorgelegt und gepflegt werden soll. Ein Bericht wurde 2022 nicht gehalten. Wir wollten den Magistrat mit unserem Antrag auf dieses Versäumnis aufmerksam machen und ihm die Chance geben, den Bericht im zuständigen Ausschuss zu halten. Dann wollten wir den Antrag für erledigt erklären. Diese Chance hat der Magistrat leider nicht ergriffen. Quelle: FDP-Rödermark.de


» 13.09.2018 Saunaritter. Wird die Sauna profitabel verpachtet?
» 26.09.2015 Ich wünsch den Saunarittern viel Erfolg.
Eine Auskunft (Bilanz) zur finanziellen Situation einer GmbH ist im Internet für jeden abrufbar.


Siehe auch
» Ich brauche Hilfe. Ich komme nicht mehr weiter
» Zusammenfassung JuZ statt Sauna
 
» Anlage 1_Vorlage Grundsatzbeschluss Neubau JUZ 08.02.22
» Anlage 2_Entwurf JUZ Badehaus_Städtebauliche Anbindung
» Anlage 3_Entwurf Badehaus Variante 1
» Anlage 4_Entwurf Badehaus Variante 2 Eingang von Nord-Osten
 

1 Bei der BUSE-Sitzung waren es laut Herrn Rotter schon 4.000.000,00 Euro bis 4.500.000,00 Euro.
Wenn das mit dieser Geschwindigkeit auch mit den geschätzten Kosten für den Sauna-Umbau (von 1,2 Mio. auf jetzt 1,5 Mio.) weitergeht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch dort bei 2.500.00,00 bis 3.000,000,00 Euro sind.
Die neue Kostenschätzung im Kommentar 10.07.2023 00:19h.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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10 Replies to “Alte Idee zu teuer. Einem Prüfantrag für eine neue Idee wird wohl zugestimmt.”

  1. Wie krank ist das denn. Einem Unternehmen den Teppich unter den Füßen wegzuziehen, ist unglaublich.
    Das Prestigeobjekt, neues Jugendhaus, will BM Rotter wohl mit allen Mitteln zur kommenden Bürgermeisterwahl am Badehaus stehen sehen. Nach der vorliegenden Zeichnung eine Kostenschätzung abzugeben, ist mehr als abenteuerlich. Das erinnert mich an die Salamischeibentaktik. Klein anfangen, einfangen, wir haben schon so viel investiert. Die vom Admin aufgeführte Kostenexplosion zeigt der unverantwortliche Umgang mit Steuergeldern in Rödermark

    Egal, was es kostet. Der Bürger blutet und zahlt.
    — Rest wurde vom Admin entfernt —

  2. Die vom Bürgermeister angeführten Argumente, dass die Jugend ein neues und zentrales Jugendzentrum in Urberach wünscht, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ist auch der Jugendumfrage nirgendwo zu entnehmen.
    Vater von 3 Kindern im Jugendzentrumsalter.

  3. Wie das Heizungsgesetz.
    Schnell, schnell, vor der Sommerpause.
    Schnell, schnell, vor der Bürgermeisterwahl.
    Im Bund gibt es glücklicherweise eine Opposition

  4. Ich habe mitbekommen, dass die Nachfrage des Jugendzentrums so hoch noch nie, der Vorplatz ist ebenfalls belebt. Es wäre schade Jugendlichen alle Orte dieser offenen Angebote wegzunehmen und nurnoch auf Jugendplätze zu setzen, obwohl die pädagogische Betreuung ebenfalls Bildungspotentiale und Hilfestellungen für die Jugendlichen bietet. Mein Kind ist seit Jahren im Jugendzentrum und wäre erschüttert, wenn keine Alternative nach dem Umbau des Gebäudes entstehen würde. Meiner Meinung nach wäre dies fahrlässig. Warum wird diesen Jugendeinrichtungen ihre Sinnhaftigkeit abgesprochen???

  5. Ich bin nur gegen ein zentrales JuZ in Urberach.
    Urberach hat das Schillerhaus und Ober-Roden das JuZ.
    Das alte Feuerwehrhaus in Ober-Roden sanieren (grundsätzlich notwendig) und das JuZ dort belassen wäre doch ein guter Weg und von den Kosten vertretbar.
    Eine weitere Immobilie (Umnutzung oder Neu) in Rödermark dürfte aufgrund der miserablen Kassenlage der Stadt wohl kaum vertretbar.
    Keine weitere Immobilie mit laufenden Kosten, wenn man den Saunarittern die Sauna weiter verpachtet.
    Ohne folgendes aus einer Jugendumfrage zu bewerten.
    Urberacher Jugendliche gehen nicht nach Ober-Roden und umgekehrt
    gleichzeitig aber auch
    günstiger wäre ein neuer Raum/ein neues Gebäude zwischen den großen Stadtteilen
    Siehe https://www.rm-news.de/?p=190737

  6. Kommentar wurde von ADMIN eingestellt. Kommentar kam per Mail.

    Im Artikel werden einige Fragen gestellt, die ich zu beantworten versuche. Um es vorwegzunehmen: Ich bin kein Saunagänger und war nach deren Eröffnung nicht mehr in der Sauna im Badehaus.

    Die Kostenschätzung für den JUZ-Neubau, die in der BUSE-Sitzung vom Bürgermeister genannt wurden, waren 4-4,5 Millionen, mit dem Hinweis, dass Bauleistungen immer teurer werden, es also noch teurer hätte werden können. Die Umgestaltung des Saunabereichs wurde mit maximal 1,5 Mill. € beziffert. Die Stadt hat eine ganze Reihe von Projekten beschlossen, die in den nächsten Jahren zusammen eine mittlere zweistellige Millionensumme verschlingen wird. Bei stagnierenden Einnahmen wird deren Finanzierung schwierig. Es wäre nicht überraschend, wenn nicht alle Projekte auch umgesetzt werden können.

    Zur Sauna: Den Stadtverordneten wurde beim Bau des Badehauses versprochen, die Sauna würde den Verlust des Badehauses ausgleichen und das Badehaus zur Kostenneutralität führen. Das Gegenteil war der Fall, die Sauna in städtischer Regie hat über die Jahre vermutlich 5 Mill. € Defizit eingefahren. Erst als die Sauna an die Saunaritter verpachtet wurde, hielt sich das Defizit des Badehauses in Grenzen.

    Bei einer Umnutzung der städtischen Fläche würden Baukosten von rund 3 Mill. € eingespart (städtischer Anteil rund 1 Million), es gäbe keine Flächenversieglung einer Grünfläche, es müsste kein neues Gebäude zusätzlich unterhalten werden (jährliche Einsparung mind. 100.000 €), die sonst für die Stadt als Eigentümer anfallenden Sanierungskosten von mind. 500.000 € würden z.T. vom Fördermittelgeber bezahlt und es stünde sogar etwas mehr Platz zur Verfügung als bei einem Neubau. Zudem könnte der Radweg entlang der Rodau wiedereröffnet werden. Es spricht also alles für die Lösung JUZ im Badehaus – wenn man denn überhaupt an dieser Stelle ein JUZ haben möchte.

    All diese Infos haben die Fraktionen bereits mit der Vorlage und die Berichte ihrer Vertreter in der Betriebskommission und im Magistrat erhalten. Sie waren also gut vorinformiert.

    Es waren mehrere Vertreter der Saunaritter in der Ausschusssitzung anwesend. Diese mussten sich eine zweistündige (wichtige) Debatte über einen geplanten Radweg entlang der Rodaustraße anhören. Zum Thema JUZ im Badehaus sprach nur Bürgermeister Rotter. Kein Ausschussmitglied stellte Fragen oder gab eine Stellungnahme ab. Es wurde abgestimmt und ein einstimmiger Grundsatzbeschluss gefällt, nach 2 min war das Thema erledigt. Für mich war es nicht überraschend, dass sich die Stadtverordneten inkl. mir für diese Lösung entschieden haben. Ich fand es aber irgendwie beschämend, dass trotz der nur wegen dieses – ebenfalls sehr wichtigen – Themas anwesenden Besucher keine einzige Fraktion eine Stellungnahme abgegeben hat und habe mich nachträglich geärgert, dass auch ich nichts gesagt habe.

  7. Verarsche? Auf der Kerb erzählte man, dass ein Neubau des Jugendzentrums an der vorgesehenen Stelle nicht zu teuer wäre. Der wahre Grund sei, man hat dort überhaupt nicht bauen dürfen.

  8. @Anonymous 21:26h
    Wenn das stimmen sollte, was Sie auf der Kerb gehört haben, dürfte das, wovon die Verwaltung ausgegangen ist, nicht aufgegangen sein.

    Wie man mir sagte, wird bei der Verwaltung davon ausgegangen, dass an dem geplanten Standort gebaut werden darf. Einer noch zu beantragenden Förderung durch Land/Bund in Höhe von 66% wird die Zustimmung erhalten. Man geht also davon aus, dass Baugenehmigung und Förderung gesichert sind. Diese Aussage ist wichtig, weil die Stadt mit einem vermutlich nicht unerheblichen Betrag für die Planung in Vorleistung tritt.
    Quelle:

  9. Schlecht informierte Bürger sind gut für die Politik. Belassen wir es dabei.

  10. Informationen bekommen, ist eine Holschuld. Das ziehen die Parteien in Rödermark gnadenlos durch. Es sei denn, es ist Wahl.

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