Abzocker und Banken. Gespräch bei einer Weihnachtsfeier

Abzocker und die Banken.
Gespräch auf einer Weihnachtsfeier.

 
Auf einer Weihnachtsfeier erzählte ein Vereinskamerad eine Geschichte. Zunächst war nur ich und meine Frau die Zuhörer, aber je weiter diese Geschichte Formen annahm, gesellten sich immer mehr Vereinskameraden zu dem Kreis der interessierten Zuhörer. Aus der Reaktion konnte man erkennen, die Geschichte war für einige nichts Neues. Neu war nur für den einen oder anderen, wie man gegen solche Geschäftsleute vorgehen kann und sollte.

Jetzt die Geschichte zu dem Abzockversuch aus dem Gedächtnis:

„Das ist doch eine Sauerei. Vor einiger Zeit hat meine Tochter, 12 Jahre, im Internet versucht eine preiswerte Möglichkeit für ?? zu finden. Nachdem sie mit ihrer bevorzugten Suchmaschine fündig geworden war, musste sie Ihre Kontaktdaten eingeben und hat wohl bei dem Geburtsdatum ein wenig geschummelt. Ist aber auch egal, wenn meine Tochter der Meinung gewesen war (und das war sie) es handelt sich um einen kostenlosen Dienst, kann man Ihr nicht nachsagen sie wollte irgendwen betrügen. Kurz nach der Registrierung kam dann völlig unerwartet eine eMail mit Zugangsdaten. Adressdaten, wo ihr das Gewünschte preiswert angeboten wird, wurden nicht genannt.
 
Meine Tochter zeigte mir die Mail und fragt, ob das so in Ordnung ist? Natürlich war das nicht in Ordnung. Sie war dabei, mit der Bestätigung für diesen Zugang ein kostenpflichtiges ABO abzuschließen.
 
Ich habe sofort, ohne die Mail (Registrierung) zu bestätigen, von dem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht und auch auf das Alter meiner Tochter (12 Jahre) hingewiesen und dass sie deshalb auch kein ABO ohne Einverständnis abschließen kann. Des Weiteren habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Registrierungsseite ein Kostenhinweis nicht so wie vorgeschrieben zu erkennen sei. Was danach geschah, war der einzige Terror. Auf meinen Widerruf wurde erst gar nicht reagiert. Es kamen immer wieder Schreiben mit Zahlungsaufforderungen, wobei jedes Schreiben unverschämter wurde.
 
Glücklicherweise haben wir einen Rechtsanwalt im Freundeskreis, der sich auch mit dieser Art von Geschäftsleuten auskennt und solche als Abzocker bezeichnet. Dieser Rechtsanwalt hat uns geraten (weil wir ja auch schon widersprochen haben) nichts, auch wirklich gar nichts zu unternehmen. Es sei denn, es kommt vom GERICHT ein Mahnbescheid. Wohlgemerkt vom GERICHT. Aber dann UNBEDINGT reagieren. Ich hätte diesen gerichtlichen Mahnbescheid dann zu meinem Freund (Rechtsanwalt) gebracht.
 
Aber so ein Vorgang schüttelt ein unbescholtener Bürger nicht einfach aus den Klamotten. Ich kann nicht sagen, wie ich reagiert hätte, ohne meinen guten Freund. Ich hätte evtl. bezahlt. Dass sich Rechtsanwälte für solche Vorhaben einspannen lassen, dass hätte ich mir vor diesem Vorfall nicht träumen lassen. (Hier kam der Hinweis auf einen Rechtsanwalt S. in Hamburg oder war es München?)
 
Aber so ganz habe ich nicht auf meinen Freund gehört. Was mir bei den Anschreiben dieser Abzocker (ich übernehme jetzt den Begriff von meinem Freund) aufgefallen ist, dass diese bei den Anschreiben häufig die Bank wechseln. Eine kurze Recherche im Internet und man wird diesbezüglich recht schnell fündig, warum.
 
Ich habe den Schriftverkehr (meinen Widerspruch und die unverschämten Schreiben) kopiert und dem Geldinstitut, welches auf dem letzten Schreiben stand zugestellt. Ich habe mir keine große Mühe mit dem Anschreiben gemacht.
Die Hauptaussage war:
„So versucht Ihr Kunde Geld einzutreiben. Recherchieren Sie doch einmal im Internet. Recherchieren Sie danach, wie Ihre Kollegen in einem solchen Fall handeln.“
 
Da ich selber (bis heute) keine Post mehr von der Abzockerbande erhalten habe, kann ich nur auf Informationen aus Foren zurückgreifen.
Fazit: Mein angeschriebenes Geldinstitut führt für dieses Unternehmen kein Konto mehr.

 
Soweit die Geschichte meines Vereinskameraden, der aus verständlichen Gründen namentlich nicht genannt werden will.
 
Anmerkungen vom Admin
Sollte Ihnen ähnliches widerfahren sein und Sie unsicher sind, wie Sie sich verhalten sollen, suchen Sie die Verbraucherzentrale auf und fragen nach Rat. Die Kosten sind in jedem Fall niedriger als der zu zahlende Betrag. Nur so kann man den Sumpf der Abofallen austrocknen. Sollte es sich nach der Beratung dann nicht um Abzocker gehandelt haben, trauern Sie den an die Verbraucherzentrale gezahlten Gebühren nicht nach. Sie wissen aber jetzt, worauf Sie achten müssen.
 
Warum soll ich die Verbraucherzentrale aufsuchen. Im Internet gibt es ja genügend Informationen?
Da gebe ich zunächst jedem Recht. Wenn Sie allerdings die Gerichtsurteile zu Abofallen lesen, müssen Sie diese auch richtig verstehen können. Da der Großteil sich nicht mit den Feinheiten eines Urteils/Formulierungen auskennen, könnte man teilweise beim Lesen dem Gedanken verfallen, man sei in jedem Fall zur Zahlung verpflichtet.
Bitte nicht täuschen lassen. Nachsehen, WER diese Urteile veröffentlicht hat und welcher Absicht dahinter steckt.
 
Fragen Sie, wenn Sie zahlen wollen, 🙁 um Ruhe zu haben und auch zu viel Geld besitzen, UNBEDINGT EINEN FACHMANN.
 
Siehe auch:
Wie kommen Abzocker an Kundschaft?
 
Erläuterung zu ABO-Fallen und wie Abofallen erkennen kann.
Einen lesenswerten Artikel finden Sie bei abzocke-rupodo.blogspot.com
 
Professor Dr.Thomas Hoeren, Uni Münster, hat dem Thema Abzocker einen umfangreichen Blogeintrag gespendet.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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EC-Karten-Problem mit Softwareupdate lösen.

Jetzt ist es jedem bekannt. Die neuen EC-Karten können mit neuer Software versorgt werden. Was die Geldinstitute können, können bestimmt Andere bald auch 🙁
Die Banken sichern zwar zu, dass:

die EMV-Anwendung auf der Karte mittels eines geheimen Schlüssels für Veränderungen freigeschaltet werden. Der erforderliche Schlüssel wird über einen sicheren Kanal in die Geldautomaten übertragen. Dafür will man das bereits bewährte OPT-Verfahren (Online-Personalisierung von Terminals) einsetzen. Alle Nachrichten sind dabei kryptographisch gesichert, und der Chip-Schlüssel wird selbst nur verschlüsselt übertragen. Die Integrität der Nachrichten wird über einen Message Authentication Code gesichert. Dieser Weg zum Beheben des aktuellen Chipkartenfehlers soll unter Laborbedingungen bereits funktionieren.

Kann man so einer Aussage Glauben schenken? Die Geldinstitute sind ja noch nicht einmal, sich vernünftig auf das Jahr 2010 vorzubereiten bzw. ordentlich getestete Anwendungen einzusetzen.. Wie wollen die dann in der Lage sein, ein wirklich sicheres Update für den » Computer « auf der EC-Karte auf die Beine zu stellen. Ich bin sicher, in ein paar Monaten werden wir die ersten Berichte über erfolgreiche Manipulationen lesen zu können.

Lesen Sie auch den folgenden bericht bei heise.de

Der Zentrale Kreditausschuss (ZKA), der Interessenvertreter der deutschen Kreditwirtschaft, prüft derzeit nach eigenen Angaben, ob eine Neukonfiguration der von einem Programmierfehler betroffenen Chips möglich ist. Die Voraussetzungen für ein solches Softwareupdate müssen allerdings erst noch geschaffen werden. Denkbar sind unter anderem Updaterechner in Bankfilialen, an denen Kunden die Software des Chips ihrer Karte aktualisieren lassen können oder ein Update über den Bankautomaten beim Einstecken. Das wäre zwar ebenfalls eine Herkulesaufgabe, würde aber den Austausch der rund 30 Millionen betroffenen Karten verhindern…. zum Artikel
Quelle heise.de

Geldinstitute und Sicherheit.
Kundendaten und PIN sind den Geldinstituten scheinbar schon abhanden gekommen.

Ein Skandal wie nie zuvor
Berliner Landesbank Zehntausende Kundendaten ausgespäht

Der Verlust Zehntausender Kreditkartendaten der Berliner Landesbank stellt nach Einschätzung des Datenschützers Thilo Weichert alle bisherigen Datenskandale in den Schatten……
Besonderen Grund zur Sorge gebe, dass auch die Geheimnummern (PIN) abhanden gekommen seien. „Damit könnten die Kreditkartenkonten bis zum maximalen Kreditrahmen leergeräumt werden“, sagte Weichert….
Berliner Zeitung. Die Informationen stammten offenbar aus Datensätzen, die eigentlich höchsten Sicherheitsstandards unterliegen müssten…………………….zum Artikel
quelle www.sueddeutsche.de

Kreditkartendaten Diebstahl hat größeren Umfang als angenommen.

Wie Ende Oktober 2007 bekannt wurde, hat der Diebstahl von Kreditkartendaten wohl einen größeren Umfang als angenommen. Es wurde nämlich geschätzt, dass es sich um rund 45,7 Millionen Datensätze gehandelt habe, die von Hacker zu Missbrauchszwecken gestohlen wurden. Nun stellte sich jedoch heraus, dass es sich wohl um insgesamt 94 Millionen gestohlene Datensätze handelt….. zum Artikel
Quelle 1a-kreditkart.de

Geldinstitute knausern bei Kreditkarten-Aufrüstung

200.000 Kreditkarten mussten die Sparkassen auswechseln. Das hat mehr als eine Million Euro gekostet. All das müsste nicht sein, denn schon lange sind bessere Sicherheitsstandards verfügbar. Doch gerade deutsche Geldinstitute tun sich schwer mit der teuren Einführung neuer Sicherheitsmerkmale….. Zum Artikel
Quelle welt.de


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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