Rodaustraße bleibt zunächst so, wie sie ist.

Die Rodaustraße bleibt, wie sie ist. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss in ihrer Sitzung am Dienstag, die Planungen zur grundhaften Erneuerung und Umgestaltung auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Quelle:OP-Online

Dass die finanzielle Lage der Stadt Rödermark unter der Regie von AL/Die Grünen und CDU sowie eines hauptamtlichen Magistrats mit gleicher Parteizugehörigkeit nicht besonders rosig ist, dürfte bekannt sein.
Ebenso dürfte bekannt sein, dass dafür nicht allein die Stadtregierung verantwortlich ist. Die Belastungen, die Land und Bund an die Kommunen weitergeben, sind erheblich.

Dennoch hat die Verwaltung durchaus Möglichkeiten, dem etwas entgegenzusetzen.
Statt sich jedoch in Verschönerungsprojekte zu vertiefen und Mittel, die eigentlich für den Straßenbau vorgesehen sind, in solche Projekte umzuleiten, sollte man sich zunächst um das Wesentliche kümmern.

Für die neue Ober-Röder Ortsmitte müssen Straßen hinten anstehen
Trotz der schwierigen Haushaltslage hat die Stadtverordnetenversammlung grünes Licht gegeben für die Städtebaumaßnahme im Bereich Rathausplatz, Trinkbornschule, Bücherei und Kulturhallenvorplatz. Lesen Sie den Artikel bei OP-Online

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» Politik in Rödermark: Augen zu und durch.
 
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Presseerklärung der FWR und in Ergänzung zum „Gastbeitrag“ vom 22.10.2025

Pressemeldung der BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden
BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden zur Presseerklärung der FWR und in Ergänzung zum „Gastbeitrag“ vom 22.10.2025
Zeit für Klarheit und Transparenz – von wenig sinnig zu nicht sinnig

1.
Mit ihrer Presseerklärung zu Geschwindigkeitskontrollen hinterfragen die FWR zu Recht nochmals die Entscheidung für den Blitzerstandort Waldacker und mahnen begründet für Klarheit und Transparenz in der Sache.
Ein Fakt, dem wir seit Jahren mit stetigen Hinweisen auf rechtliche Möglichkeiten bzw. Voraussetzungen nachkommen und der uns zu einer wiederholten Mailmitteilung an Bürgermeister Rotter, Stadträtin Schülner und alle Fraktionsvorsitzenden veranlasste.

1.1
Die Mail befasst sich u.a. mit Inhalten aus einem seit dem 2. Sept. 2025 geltenden hessischen Erlass zur Verkehrsüberwachung (VÜ).
Zu ortsfesten Blitzern heißt es darin, dass diese – wie gehabt – von der HöMS genehmigt werden müssen. So sollen sie unter Bedingungen des § 45 StVO an Stellen errichtet werden, an denen eine langfristige Einflussnahme auf das Verkehrsverhalten erforderlich ist oder dort, wo mobiles Blitzer z.B. erschwert ist.
Beides trifft auf die „Kipferl-Kreuzung“ („K-K“) zu, denn nicht ohne Grund übergaben die Stadtverordneten 2021 ihren einstimmigen, bis heute nicht vollzogenen Auftrag an den Magistrat „Die Verbesserung der Verkehrssituation um die Kipferl-Kreuzung sowie entlang der Rodaustraße ist im Lichte der mittlerweile gewonnenen fachlichen Erkenntnisse möglichst zeitnah zum Wohle der betroffenen Anwohner:innen zu realisieren“.

1.2
Ein Mehr an Verkehrssicherheit gilt für beide Standorte. Auf Dauer Geldgewinnbringend und für eine Mehrheit von Anwohnern lärmmindernd kann aber nur ein stationärer Blitzer auf der „K-K“ sein. Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit „zwei Geld-Fliegen mit einer Klappe“ zu schlagen, da gemäß dem Erlass dann auch die Überwachung des LKW-Durchfahrtsverbots mit stationärer (und mobiler) Messtechnik zulässig wäre. Im Gegensatz dazu wäre der Standort Waldacker u.a. mit einfachen, verkehrstechnischen Maßnahmen zu entschleunigen.

1.3
Das „Geschmäckle“ für die wenig sinnige Entscheidung bleibt nicht nur, sondern reduziert sich aus unserer Sicht vielmehr auf nicht sinnig. Nebenbei erinnert sie an die im „Kämmerlein“ getroffenen und zurückgenommenen Entscheidungen zur Grundsteuer- bzw. Kita-Erhöhungen.

2.
Die Antworten auf die Fragen der FWR werden sehr wohlfeil und vermutlich nur schriftlich beantwortet werden, so wie dies auf Anfragen einer Fraktion zur nächtlichen Raserei im Ortskern Ober-Roden geschah. Interessant erscheinen uns aus der Antwort des FB-3 vom 18. Juli 2025 dazu folgende Erkenntnisse:
Es liegen zwar mehrere Beschwerden darüber vor, doch hätten verschiedene Messungen keine massiven Verstöße ergeben. Ausreißer seien kein Rödermärker Phänomen, sondern leider allgemein üblich.
Als Maßnahmen würden durchgängig über das gesamte Jahr, regelmäßig verdeckte und reguläre Geschwindigkeitskontrollen zu verschiedenen Uhrzeiten im gesamten Stadtgebiet durchgeführt.
Thematisiert wurde auch der „Runde Tisch“ (2019) bzw. die gebildeten Focus-Gruppen, die nach Abschluss (2021) mit 69.089,12 € (!!!) zu Buche schlugen, Kosten für die Radwegeplanung nicht inkludiert. Als Ergebnis wurde das LKW-Durchfahrtsverbot und diverse Lärmschutzmaßnahmen (Info’s gingen an betroffene Eigentümer) genannt.

Unsererseits dazu anzumerken bleibt:
Um das allgemein übliche Rasen einzudämmen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Lärm zu mindern, haben andere Kommunen das Phänomen nicht einfach hingenommen, sondern es überraschender Weise zum Wohl ihrer Bürger mit stationären Blitzern hochgradig gemindert.
Für 2025 liegen uns für Rödermark zwar noch keine statistischen Zahlen vor, doch in der BUSE-Sitzung vom 27. Mai 2025 wurde öffentlich vorgetragen, dass 2024 7x (!!) Nachts und an Wochenenden geblitzt wurde, davon nur 1x (!!!) zu relevanter „Raserzeit“ (13.7., 18-23 Uhr) – soviel zu den durchgängigen Maßnahmen.
69.089,12 € – und als Erfolg wird das LKW-Durchfahrtsverbot „gefeiert“ – man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen und wir überlassen der geneigten Leserschaft sowie der Opposition die Bewertung dazu.

 
Mit freundlichen Grüßen
 i.A.
Norbert Kern & Christian Hirsch
BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden

 

Gastbeitrag der BI BIVER (von Christian Hirsch eingereicht)

Gastbeitrag BI BIVER. Gasteiträge geben ausschließlich die privaten Meinungen der Autoren wieder und spiegeln nicht automatisch die Meinungen von rm-news.de wider.
Gastbeitrag BI BIVER. Gasteiträge geben ausschließlich die privaten Meinungen der Autoren wieder und spiegeln nicht automatisch die Meinungen von rm-news.de wider.

🚨Wer mit 100 km/h durch Ober-Roden rast, verstößt nicht massiv? Echt jetzt?

Uns liegt die schriftliche Antwort der Stadt Rödermark auf die öffentliche Anfrage zur „nächtlichen Raserei in Ober-Roden“ vor.
Die Antworten sind – wenig überraschend – nicht zufriedenstellend.

Laut Stadtverwaltung sei das Problem bereits seit 2019 durch mehrere Beschwerden bekannt.
Für die „Begleitung des Runden Tisches“ wurden durch ein Ingenieurbüro 69.089,12 € ausgegeben. Wir fragen uns ernsthaft:
👉 Was wurde mit diesem Geld eigentlich erreicht?
Mit dieser Summe hätte man längst einen stationären Blitzer anschaffen können – und damit echten Schutz für Anwohner geschaffen.

Im Rahmen des Runden Tisches wurden sogar, nach unseren Infos, schon damals funktionslose Blitzer als „aktuell aktiv“ dargestellt – Echt jetzt?

Noch befremdlicher: Die Stadt schreibt, es seien keine massiven Verstöße festgestellt worden – bei einer Messung um die Mittagszeit hatte der Spitzenreiter 105km/h bei erlaubten 30 in Höhe der Kipferlkreuzung drauf und in der Rodaustraße wurden über 30 Fahrzeuge mit über 100km/h geblitzt – hier lag der Spitzenwert bei 134km/h.
Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener Anwohner, die Nacht für Nacht das Rasen im Zehn-Minuten-Takt erleben – mit Geschwindigkeiten, die weit über dem liegen, was irgendeine Statistik noch verharmlosen kann.
Schon 2017 erklärte Jörg Rotter – Bürgermeister für Rödermark in der Offenbach Post, dass man Rasern, die mit bis zu 88 km/h durch Ober-Roden jagen, nur mit Blitzern beikommen könne.
Heute sind es oft über 100 km/h – und geschehen ist: nichts.

Laut Stadt finden regelmäßig verdeckte Messungen und Kontrollen statt.
Tatsächlich gab es im gesamten Jahr 2024 nur eine einzige Kontrolle in den späteren Abendstunden – bis 23 Uhr. Danach? Nichts.
Und 2025 dürfte es kaum anders aussehen.

Besonders absurd: „Verdeckte“ Messungen werden teilweise an defekten Blitzern durchgeführt (siehe Foto).
Welche Ergebnisse erwartet man hier eigentlich?

➡️ Wir fordern, alle Messergebnisse transparent zu veröffentlichen – offen, nachvollziehbar und vollständig.
Nur so kann Vertrauen entstehen und gezeigt werden, ob die Stadt das Problem endlich ernst nimmt.

🚫🚛 Fun Fact:
Das LKW-Durchfahrtsverbot wurde erst durchgesetzt, nachdem die Bürgerinitiative den hessischen Verkehrsminister eingeschaltet hatte.

Da das Verbot kaum kontrolliert wird und die Straßenschäden auf der L3097 immer schlimmer werden, hat Hessen Mobil inzwischen auf Höhe des Lindenhofs Tempo 30 angeordnet.

Dabei könnte nur die Stadt Rödermark längst viel mehr tun:

Ein dauerhaftes nächtliches Tempolimit und ein Rotlichtblitzer, der gleichzeitig das Durchfahrtsverbot überwacht, könnten genehmigungsfrei und sofort installiert werden.

🚲Wir sind auch gespannt, was aus dem sehr teuren Radkonzept umgesetzt werden soll – davon hört man seit Monaten nichts mehr und das beim ADFC Schlusslicht im Kreis ⭕️F

BI BIVER

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» BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden

Geschwindigkeitskontrollen in Rödermark

Presserklärung der FREIEN WÄHLER Rödermark
Geschwindigkeitskontrollen in Rödermark – Zeit für Klarheit und Transparenz

Die FREIE WÄHLER Rödermark kritisieren die zunehmend kontroverser laufende Debatte um Geschwindigkeitskontrollen in Rödermark. Nach den jüngsten Berichten der Offenbach Post über den geplanten stationären Blitzer in Waldacker und die Kritik der Bürgerinitiative BIVER wird deutlich: Zwischen Stadtverwaltung und Bürgerinitiative bestehen weiterhin erhebliche Differenzen – und die Bürgerinnen und Bürger verlieren zunehmend den Überblick.

„Seit Monaten kursieren widersprüchliche Aussagen über Zuständigkeiten, Genehmigungen und Prioritäten bei den Blitzerstandorten“, erklärt Stefan Schefter, Ortsvorsitzender der FREIE WÄHLER Rödermark.

„Für die Menschen in unserer Stadt ist das kaum noch nachvollziehbar. Wir wollen endlich Klarheit schaffen – auf Basis von Fakten, nicht von Behauptungen.“
 
Während die Stadt betont, dass der Standort in Waldacker derzeit der einzige genehmigungsfähige sei, zweifelt die Bürgerinitiative BIVER an dieser Darstellung und verweist auf andere neuralgische Punkte, etwa die Frankfurter Straße oder die Kipferl-Kreuzung in Ober-Roden. Auch die FWR erreichten im Nachgang zur Stavo viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung, welche die Entscheidung angesichts vieler anderer verkehrs- und lärmintensiver Standorte nicht nachvollziehen können.
 
Die FREIE WÄHLER Rödermark fordern in diesem Zusammenhang eine offene und transparente Kommunikation zwischen allen Beteiligten. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, wo, wann und warum über Geschwindigkeitskontrollen entschieden wird – und warum manche Standorte durch die HÖMS genehmigt werden, andere aber nicht,“ so Schefter weiter.

Um hier Aufklärung zu schaffen, haben die FREIE WÄHLER dem Magistrat eine detaillierte Anfrage vorgelegt. Darin geht es unter anderem um folgende Punkte:
• Nach welchen Kriterien wurde der Standort Waldacker ausgewählt und wurde er gegenüber anderen priorisiert?
• Wurden für weitere Gefahrenpunkte – insbesondere an der Kipferl-Kreuzung – Genehmigungsanträge gestellt?
• Welche Standorte wurden in den letzten Jahren zur Prüfung eingereicht und mit welchem Ergebnis?
• Warum wurden Ablehnungsgründe bislang nicht veröffentlicht?

Auch wenn die FWR den Standort Waldacker grundsätzlich befürworten, soll dieser nur der Beginn einer konsequenten Verkehrssicherheitsstrategie sein. „Jede Maßnahme, die zur Verkehrssicherheit beiträgt, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, betont Schefter. „Aber wir dürfen uns nicht darauf ausruhen. Die Problemzonen in Ober-Roden – insbesondere an der Frankfurter Straße – bleiben ungelöst. Hier muss die Stadt endlich handeln.“

Die FWR betonen hierbei, dass die Anfrage ausdrücklich lösungsorientiert motiviert ist: „Unser Ziel ist es nicht, alte Konflikte weiter anzuheizen, sondern sie zu lösen“, fasst Schefter zusammen. „Die Stadt, die Bürgerinitiative und die Politik müssen wieder an einen Tisch. Nur durch Transparenz und Kooperation können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Verkehrspolitik zurückgewinnen.“

Darüber hinaus möchten die FWR klarstellen, dass man zwar den Unmut und Frustration von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern angesichts der langsamen Entwicklung nachvollziehen kann, jedoch an alle Beteiligten appelliert, nicht einzelne Personen an den öffentlichen Pranger zu stellen, sondern die Sachlichkeit in den Vordergrund zu rücken.

Die FREIE WÄHLER Rödermark werden die Entwicklung weiterhin kritisch begleiten und auf eine sachliche, faktenbasierte Aufarbeitung drängen. Denn Verkehrssicherheit darf in Rödermark keine Frage von Zuständigkeiten oder Eitelkeiten sein – sondern eine gemeinsame Aufgabe im Interesse aller.

Björn Beicken, Pressesprecher FWR

Haushaltskasse der Stadt und Saunabetrieb. Es sind pragmatische Lösungen gefordert.

Da die Bürger nicht zur Ausschusssitzung der Stadtverordneten eingeladen waren, kann man sich nur eine Meinung aus dem Bericht der Offenbach-Post bilden.
Der Magistrat war schlecht auf die Sitzung vorbereitet.“
Ist meine Meinung.

Fazit zu Beginn:
Wäre es nicht sinnvoll, den Saunabetreiber für zwei Jahre von der Pachtzahlung (nicht jedoch von den Umlagen) zu befreien und ihm zu gestatten, die erforderlichen Maßnahmen auf eigene Kosten durchführen zu lassen? Nach fünf Jahren könnte das Thema erneut überprüft werden. Ein Fachbetrieb schätzte die Kosten für die Arbeiten auf ca. 80.000 €. Laut Verwaltung: 750.000 €.
So wäre sichergestellt, dass der Saunabetrieb nach „öffentlichen Standards“ weitergeführt werden kann und nicht durch Leerstand gefährdet ist – so wie es offenbar derzeit beim Schasser der Fall ist.


Angesichts der ohnehin überstrapazierten Gemeindekasse ist derzeit kein Raum für unnötige Ausgaben, die die Bürger durch eine weitere Grundsteuererhöhung zusätzlich belasten würden.

Der Aussage des Bürgermeisters zur Sauna im Badehaus
bei OP-Online
kann man nur schwer folgen.
Zitat OP-Online: „[…] Arbeiten zwingend nötig seien, um den Betrieb nach öffentlichen Standards fortzuführen […]“. Was meint Bürgermeister Rotter damit genau?

Die Sauna dürfte doch wohl dem „öffentlichen Sicherheits-Standard“ entsprechen. Andernfalls wäre sie ja geschlossen worden.
 
Das kann nicht die beabsichtigte Aussage (Sicherheits) gewesen sein. Wahrscheinlich wollte der Bürgermeister nur darauf hinweisen, dass sich die Sauna in einem schlechten Zustand befindet und daher die Gäste sich unwohl fühlen und der Einrichtung fernbleiben.
 
Doch das erscheint wenig plausibel: Wenn die Besucherzahlen tatsächlich so schlecht wären, müsste der Saunabetreiber doch das Pachtende herbeisehnen. Ich bin überzeugt, dass Geschäftsleute so etwas besser einschätzen können als z.B. ein Beamter auf Zeit ohne Einsicht in die Bücher. Schließlich arbeiten die Pächter mit Geld, das sie selbst verdienen müssen.

im Laufe der Zeit wird man wohl mehr als eine Million Euro an Einnahmen durch Pacht und Nebenkosten erzielt haben. Abgesehen von den Arbeitsplätzen, die durch die Aufgabe des Saunabetriebs verloren gehen würden. Die Sauna ist kein Luxusobjekt, sondern eine gute Einnahmequelle für die Stadt.
 
Im Jahr 2023 hat der Betreiber der Sauna zu der Kostenschätzung
der Verwaltung Stellung genommen. Hier ist die Kostenaufstellung derer, die am Weiterbetrieb der Sauna mit „öffentlichem Standard“ interessiert sind: Link zur Stellungnahme.

Dass es schlecht um Rödermarks Finanzen steht,
dürfte sich mittlerweile auch in den kleinsten Ecken herumgesprochen haben. Rödermark ist zurzeit nicht in der Lage, den Eigenanteil für die Ortsverschönerung aufzubringen. Deshalb: „Die Gegenfinanzierung wird mit der Schiebung von ca. 1 Mio. Euro für den Straßenbau gewährleistet.“ Quelle


In Rödermark hat man festgeleg, jedes Jahr eine Mio. in den Straßenbau zu investieren. Laut einem Gutachten, das die Stadt in Auftrag gegeben hat, müssten es aber 2,2 Millionen Euro sein.


Die Straßen, die zu den schönen Plätzen führen, verrottern zunehmend schneller. Wir halten fest:
Um den Eigenanteil an einem Förderprogramm begleichen zu können, müssen dringend erforderliche Straßenbaumaßnahmen zurückgestellt werden. Diesen schlechten Plan hat sich die Verwaltung bereits absegnen lassen. Siehe:

Die genannten Kosten von 750.000,00 € sind NICHT die Kosten, die entstehen, wenn man die Sauna in eine Kindertagesstätte umbauen wird. Die 750.000,00 sind für mich als abschreckende Zahl für Renovierungskosten zu werten, die den Weiterbetrieb der Sauna als unmöglich erscheinen lassen sollen. Eine Kostenaufstellung des Saunabetreibers, der Interesse an der Weiterführung hat, beläuft sich auf knapp 80.000,00 €.

Wie will die Stadt die Umbaumaßnahmen
der Sauna in eine Kindertagesstätte stemmen? Weiter Kosten für Umbau/Renovierung stehen wahrscheinlich für die Gastronomie in der Kultuhalle an! Mehr dazu weiter unten.
[..] Die Räume der Sauna könnten künftig als Standort für eine neue Kindertagesstätte dienen. [..] Das bisherige Kita-Grundstück könnte anschließend verkauft oder anders genutzt werden.[..] Quelle: OP-Online
Ein schlechter Plan und sehr teurer Plan.

Liegt ein durchdachter Finanzierungplan der/des
Stadtkämmerin/Bürgermeisters vor?
Wie sieht der konkrete Plan aus, falls der Saunabetrieb eingestellt wird? Wie sieht der Finanzierungsplan für eventuell anstehende Umbauarbeiten der Sauna zu einem Kindergarten aus? Wird zunächst das Gelände Taubhaus 1 verkauft, um die Umbaukosten überhaupt tragen zu können? Das erscheint eher unwahrscheinlich.
Ist ein Kindergartenneubau unbedingt erforderlich? Hat man nicht im Doppelhaushalt 2024/2025 noch Investitionen für die Kita Taubhaus bis 2028 vorgesehen? Wann will man mit der Prüfung beginnen, ob man den Saunabetrieb in eine Kita umwandeln kann? Was ist, wenn sich nach der Prüfung herausstellt, dass die Räumlichkeiten nicht geeignet sind? Was macht man dann, der Vertrag mit dem Pächter ist ja gekündigt? In der Weitsicht des Haushaltsplans hat man mit einem Abriss vor 2029 wohl nicht eingeplant. Werden für dieses Vorhaben Straßenbaumaßnahmen weiter verschoben? Hat man den Pachtausfall und den Wegfall von Arbeitsplätzen beachtet?
(Rotter schlug vor, zu prüfen, ob ein Umzug ins Badehaus möglich wäre. Siehe)
 
Eile dürfte nicht angebracht sein! Warum gibt man sich nicht bis 2030 die Zeit, um einen vernünftigen und durchdachten Plan auszuarbeiten?

Hat man schon mit den Eltern gesprochen,
deren Kinder dann im weit entfernten Badehaus untergebracht werden sollen?

Wie erklären Sie das den Arbeitnehmern,
die nach einer Schließung ihren Arbeitsplatz verlieren, um anschließend eventuell jahrelang einen Leerstand zu erleben?
Arbeitnehmer 2023 Insgesamt 21.

Was ist mit der Kulturhalle?
Es wird kolportiert, dass Rödermark zwischen 600.000 und 900.000 Euro investieren müsste, damit ein neuer Pächter dort Gäste bedienen kann. Wie lange würde es dauern, bis sich diese Investition amortisiert? Und wie sollen diese Kosten beglichen werden, wenn bereits kein Geld mehr vorhanden ist, um den Eigenanteil für die Ortsverschönerung zu zahlen?

Immer daran denken, dass geplant ist, die Kommunalen Betriebe KBR in den Kernhaushalt der Stadt zu überführen. Schulden oder Guthaben der GmbH werden dann das Konto der Stadt entsprechend belasten oder entlasten

Fazit
Wäre es nicht sinnvoll, den Saunabetreiber für zwei Jahre (bei 5 Jahre Pachtvertrag) von der Pachtzahlung (nicht jedoch von den Umlagen) zu befreien und ihm zu gestatten, die erforderlichen Maßnahmen auf eigene Kosten durchführen zu lassen? Nach fünf Jahren könnte das Thema erneut überprüft werden.
Ein Fachbetrieb schätzte die Kosten für die Arbeiten auf ca. 80.000 €. Laut Verwaltung: 750.000 €.
So wäre sichergestellt, dass der Saunabetrieb nach „öffentlichen Standards“ weitergeführt werden kann und nicht durch Leerstand gefährdet ist – so wie es offenbar derzeit beim Schasser der Fall ist. Arbeitsplätze bleiben erhalten.

Siehe auch:
» Zusammenfassung Saunabetrieb in Rödermark
» FDP schlägt Alarm: Der beliebten Sauna im Badehaus droht das Aus!