Rödermark. „Aufgeblähte Verwaltung“

Leserbrief zu -Aufgeblähte Verwaltung-
Leserbrief -Aufgeblähte Verwaltung-

Leserbrief zum OP-Artikel
„Aufgeblähte Verwaltung“
vom 22.02.2022

Es geht um den Haushaltsplan 2022 für Rödermark, den die Kämmerin eingebracht hat mit einem Defizit von EUR 2.900.000. In dem OP-Artikel wird darauf hingewiesen, dass dieses Defizit aus den bestehenden Rückstellungen ausgeglichen werden soll, also „ohne höhere Steuern wie in Rodgau“.

Das könnte fälschlicher Weise interpretiert werden als der Erfolg einer weitsichtigen und sparsamen Haushaltsführung von Frau Schülner. Die Wahrheit aber ist, dass Rödermark die Bürger seit vielen Jahren stärker zur Kasse bittet als Rodgau und dass die jetzt in Rodgau anstehende Erhöhung der Grundsteuer B in ähnlichem Umfang in Rödermark bereits vor zwei Jahren erfolgte – von Schwarz/Grün beschlossen gegen die Stimmen aller Oppositionsparteien. Die aktuell bestehende Rücklage ist also nur deshalb zustande gekommen, weil diese Steuererhöhung ohne jede Notwendigkeit durchgesetzt wurde und somit zu einem Finanzpolster führte. Die gegebene finanzielle Lage Rödermarks stellt also keine „Meisterleistung“ von Frau Schülner dar. Im Gegenteil, es ist ein klarer Hinweis darauf, dass sie nicht in der Lage war, die Situationen richtig einzuschätzen zum finanziellen Nachteil der Bürger.

Eine weitere irritierende Formulierung in diesem Artikel betrifft die vorgesehene Aufblähung des Personalstellenplans. Roland Kern soll von den FWR als Sparbeispiel angeführt worden sein. Dies ist aber in dieser Form kaum möglich. Der Ex-Bürgermeister hatte sich an sein 2013 anlässlich der Haushaltskonsolidierung gegebenes Versprechen, Personal sozialverträglich durch Altersabgänge abzubauen, nicht gehalten, sondern im Gegenteil weiter aufgebaut. Aber richtig ist, dass das in einem viel geringerem Umfang als jetzt unter der Verantwortung Rotter / Schülner erfolgte. Das wird in den kommenden Jahren zu Kostenbelastungen führen, an denen Rödermärker Bürger*innen noch zu knabbern haben werden.

Angemerkt sei auch, dass Herr Rotter die in einer funktionierenden Demokratie notwendige Sachkritik von Oppositionsparteien als „Scheinheiligkeit“ verunglimpft. Mit genau dieser Haltung ist die Bundes-CDU 2021 schwer auf die Nase gefallen. Daraus zu lernen wäre sicher kein Fehler.

Siegfried Kupczok
Rödermark


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011
Quelle. Printausgaben

Aufruf der Freien Wähler Rödermark

Auf der gestrigen Sitzung (Anm. der Red. 08.09.2011) der Bürgerfraktion wurde vereinbart, dass die FWR-Bürgerfraktion künftig regelmäßig Ortsbesichtigungen vornehmen will (vorläufig angestrebt sind etwa zwei Termine im Monat), um sich vor Ort direkt über anstehende lokalpolitische Themen zu informieren. Dies soll zu einer fundierten Meinungsbildung auf der Basis von Fakten beitragen und den Mandatsträgern Manfred Rädlein und Peter Schröder ihre Arbeit erleichtern.

Das erste Treffen ist terminiert für Dienstag, 13.09.2011 um 12:00 am Festplatz Ober-Roden, wo man vor Ort über eine mögliche sinnvolle und kostengünstige Nutzung dieses Areals sprechen will.

Weitere Projekte für künftige Treffen wären Radweg in Waldacker und Spielstraße Nikolaus-Schwarzkopf-Str (Sackgasse vor der Fußgängerbrücker zum Entenweiher). Jede Anregung für weitere Themen ist willkommen.

Zu dem ersten Termin in dieser Reihe sind alle FWR-Mitglieder und Sympathisanten eingeladen und wir würden uns über eine rege Beteiligung sehr freuen.

Mit besten Grüßen

Siegfried Kupczok
Freie Wähler Rödermark
Fraktionsgeschäftsführer
Tel. 06074-3047862
e-mail: sk@bsv-net.de