Gastbeitrag zu Corona. Was machen die Japaner anders als wir?

Gastbeitrag zu Corona
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Gastbeitrag von Marvin Falz
Was machen die Japaner anders als wir?

Ich stelle diese Frage, weil die japanische Regierung am 25. Mai 2020 erkannt hat, dass es nicht weiter nötig ist, Notmaßnahmen zu implementieren und daher beschlossen hat, den Notstand aufzuheben (1). Das bedeutet, dass die japanische Regierung den Lockdown beendet hat. Die Menschen in Japan sollen sich zwar seit dem 25. Mai weiterhin an die auch bei uns üblichen präventiven Maßnahmen halten, aber Schulen, öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sind seit dem Zeitpunkt wieder geöffnet. Vergleicht man die üblichen Daten (2) über die Entwicklung der Pandemie von Japan und Deutschland (und Schweden), dann zeigt sich, dass die Pandemie in Japan (und Schweden) ohne Lockdown milder verläuft als in Deutschland mit Lockdown. Geht man davon aus, dass „mehr Tests nicht mehr Fälle produzieren“, würde das bedeuten, dass seit Mitte Oktober viel mehr Menschen an SARS-CoV-2 erkrankt sind als in den Monaten März bis September. Dazu kommt noch, dass zwei Lockdowns verhängt worden sind, und seit März durchgängig die üblichen präventiven Maßnahmen durchgeführt werden sollen. Wenn es also jetzt zu diesen hohen Fallzahlen, die auch im innerdeutschen Vergleich raketenartig angestiegen sind, und mehr Tests bei gleich strengen Maßnahmen für den Anstieg nicht verantwortlich sind, dann muß ein anderer Grund verantwortlich sein. (Die Möglichkeit, dass dadurch die Effektivität der präventiven Maßnahmen teilweise in Frage gestellt werden könnten, darum geht es mir hier nicht.) Ein anderer Lebensstil, z. B. gesündere Ernährung der Japaner, könnte ein Grund sein. Mehr fällt mir spontan nicht ein. Daher die Frage: wie kommt es zu den unterschiedlichen Ergebnissen in Deutschland, Japan (und Schweden)?

(1) Pressekonferenz und Grundlegende Richtlinien:
(2) Bildschirmfotos der Website ‚Our World in Data‘ entnommen:

Verantwortlich für diesen Gastbeitrag
Marvin Falz



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Gastbeiträge. Vom Umgang mit Corona in Deutschland – 2 Praxisbeispiele

GASTBEITRÄGE

Beispiel 1
Alle Welt meint, Deutschland hätte die Corona-Krise ganz gut gemeistert. Unsere Zahlen sind gut – wenn auch nur im Vergleich mit Ländern mit noch schlechteren Zahlen. Wir haben keinen Präsidenten, der die Gefahren leugnet oder zur oralen Einnahme von Desinfektionsmitteln auffordert, unsere Führungen arbeiten mit den Wissenschaftlern zusammen und haben die Sache im Griff.

Ist das wirklich so?
Ein Gedankenspiel: Stellen sie sich vor, sie haben ein noch nicht volljähriges Kind, dass in den letzten Jahren immer an der französischen Küste surfen war und sich auch schon für 2020 zu einem 2-wöchigen Surfcamp angemeldet hat. Lange Zeit Unklarheit, ob das im Corona-Sommer noch möglich ist, die Zahlen wurden besser, ach komm, wird schon, ab geht’s im Reisebus mit 50 anderen Surffans 16 Stunden nach Frankreich. Am Wochenende mit der gleichen Truppe wieder 16 Stunden auf engsten Raum meist mit Maske unterwegs, die Corona-Zahlen sind mittlerweile schlechter und in einer Woche geht die Schule wieder los mit vollbesetzten Schulbussen und Klassenzimmern. Besser mal Abstand halten und erst mal einen Corona-Test machen. Sollte ja nicht so schwierig sein.

Hausarzt angerufen (erste Hürde: erreichen sie einen Hausarzt mal telefonisch…), patzige Antwort erhalten: machen wir nicht. Gibt’s da nicht eine bundesweite Hotline 116 117? Ja, die gibt es, aber die kann schon mal über Stunden nicht erreichbar sein – oder auch gar nicht. Okay, Nummer des Kreisgesundheitsamts raussuchen, anrufen. „Für die Tests sind wir nicht zuständig und können hier auch nicht weiterhelfen. Fragen sie da doch ihren Hausarzt. Sollte der Test positiv sein, müssen Sie sich aber unbedingt bei uns melden, damit wir die Quarantäne anordnen können.“ Bürokratie in Deutschland, war ja nicht anders zu erwarten. Aber gibt es nicht Testzentren an den Flughäfen? Flughafen Frankfurt angerufen, Sachlage Reiserückkehr erklärt: „Wir testen nur Rückkehrer aus Risikogebieten. Frankreich ist laut Auswärtigem Amt kein Risikogebiet.“ Häh? Frankreich hatte in der letzten Woche im Schnitt über 2000 Neuinfektionen und damit deutlich mehr als z.B. die sogenannten Risikogebiete Marokko, Algerien und Ägypten zusammen oder auch deutlich mehr als die Türkei!

Eine weitere Rödermärker Arztpraxis angerufen: ja, wir führen Tests durch, aber nur für unsere Patienten. Ihr Sohn ist nicht unser Patient. Immerhin den Hinweis erhalten, bei der Gemeinschaftspraxis zu probieren. Diese möchte ich hier namentlich erwähnen, weil man hier tatsächlich schnell jemanden ans Telefon bekommen hat und dort in der Tat jeder einen Corona-Test machen kann. Termin leider erst in 2 Tagen, also 2 Tage freiwillige Quarantäne für den jugendlichen Reiserückkehrer.

Sie glauben, so etwas könnte in Deutschland nicht vorkommen? Wir haben doch alles im Griff! Seien Sie sich da nicht so sicher! Es stellt sich bei dem Gedankenspiel die Frage, ob jetzt jeder Reiserückkehrer, der seine Umgebung schützen will, die Zeit und Geduld des Probanden (fiktiv oder echt – wer weiß…) aufbringt, um sich testen zu lassen, oder ob nicht doch die Mehrheit es nach ein paar Stunden entnervt aufgibt und sich nicht testen lässt. Wenn wir das Virus wirklich besiegen wollen, muss hier einiges deutlich besser werden.


Beispiel 2
Die Corona-Pandemie hat die Industrieländer inklusive Deutschland kalt erwischt. War ja auch überhaupt nicht abzusehen, dass irgendwann einmal ein Virus sich weltweit verbreitet. Wozu braucht man Vorräte, wenn man das im Fall der Fälle benötigte Material jederzeit in China ordern kann. Alibaba Express liefert innerhalb von 14 Tagen. Wenn uns die Pandemie eins gezeigt hat, dann dies, dass globale Handelsketten in einer Krise rasend schnell zusammenbrechen können, dass sich Produzent und Herstellerland immer am nächsten stehen, dass es daher auf jeden Fall sinnvoll ist, wenn die Produktion systemrelevanter Produkte auch im eigenen Land oder in unserem Fall zumindest in der EU stattfindet. Fakt ist, die Chinesen haben ihre Produktion für sich selbst gebraucht bzw. konnten aufgrund des Lockdowns gar nicht produzieren und wir haben plötzlich viel zu wenig Masken, OP-Kleidung, Beatmungsgeräte, Medikamente. Die Politik und die Globalisierung haben versagt.

Bleiben wir beim Beispiel Masken. Was macht ein Land wie Deutschland, wenn China nicht mehr liefern kann? Wir machen unsere Masken selbst! Plötzlich sitzen Hunderttausende an ihren Nähmaschinen und fangen an aus Stoffresten Masken zu nähen. Unsere verbliebene Textilindustrie reagiert blitzschnell und stellt die Produktion um. Jede freie Kapazität wird genutzt, über 1.000 Unternehmen machen mit. Neue Kapazitäten werden aufgebaut. Die beiden Weltmarktführer für Vliesstoffmaschinen für Maskenvliesstoffe kommen aus Deutschland, beide haben ihre Produktion maximiert und ihre Lieferzeiten drastisch auf 3 Monate reduziert. Pilotanlagen in Instituten und Firmentechnikums werden auf Produktion gestellt. Deutsche Unternehmen investieren Millionen (die anderen Europäer übrigens auch), um dauerhaft die europäischen Märkte mit qualitativ hochwertigen Produkten beliefern zu können. Die deutsche/europäische Textilindustrie hat es innerhalb von nur 4 Monaten hinbekommen, eine eigene Produktion aufzubauen und sich nahezu unabhängig von Importen zu machen. Super Leistung!

Und damit kommen wir auch schon zum Problem: Ja, die Produktion qualitativ hochwertiger Masken und Schutzkleidung ist in Europa etwas teurer als in China. Der Unterschied ist nicht riesig, weil es sich um hochautomatisierte Produktionen handelt, aber doch spürbar bei großen Stückzahlen. Auch in China wurde kräftig investiert und China kann wieder den Weltmarkt beliefern. Und was machen unsere Behörden, unsere Gesundheitsämter, unsere Ministerien? Die Leute, die nach heimischer Produktion geschrien haben? Sie werden es nicht glauben, aber sie gehen sparsam mit unseren Steuergeldern um: sie ordern tonnenweise Waren aus China! Aufgrund der europäischen Vergaberichtlinien und dem Sparzwang seien sie gezwungen … bla, bla, blubb!

Der Mensch mag lernfähig sein und aus Fehlern lernen können, die deutsche Bürokratie ist es nicht! So sehr ich den aktuellen amerikanischen Präsidenten auch verachte – so etwas würde es in den USA nie geben!



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Gastbeitrag zum Thema Kita Zwickauer Straße.

Schimmel in der Kita?
Schimmel in der Kita?

Gastbeitrag Dr. Rüdiger Werner.
Stadtverordneter der FDP Rödermark

Ich möchte hier nachträglich etwas zur Aufklärung des Falles „Kita Zwickauer Straße“ beitragen. In mehreren Beiträgen wurde dieser Fall in diesem Blog behandelt und führte beinahe zur Schließung des Blogs. Auch die FDP als anfragende Fraktion kommt dabei nicht gut weg. Dies möchte ich klarstellen. Nach meiner Auffassung war es nicht der Blogger, es war der Magistrat und insbesondere Bürgermeister Kern, die sich nicht korrekt verhalten haben. Darum geht es mir in diesem Beitrag. Ich glaube schon, dass die Stadt im Umgang mit dem Wasserschaden alles richtig gemacht hat, aber nicht mit der Informationsweitergabe an Betroffene und an uns Stadtverordnete. Meinem Ärger darüber möchte ich etwas Luft machen, auch weil dieser Fall typisch für die Arbeit dieser Dezernenten ist.

weiterlesen Gastbeitrag zum Thema Kita Zwickauer Straße.

Wildwest an der Trinkbornschule?

Muss man jetzt um seine Unversehrtheit fürchten, wenn man sein Kind/Enkelkind an der Schule abholt?

Ich bekam heute eine Mail mit der Bitte um Veröffentlichung. Name des Beschuldigten wurde entfernt. Anzeige gegen Herrn …. wurde heute bei der Polizei in Dietzenbach erstattet. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug.
Selbstverständlich würde ich auch eine Beschreibung des Vorfalls von der Gegenseite veröffentlichen.

Gastbeitrag. Name ist mir bekannt. Silberne BMW das Fahrzeug

Am 15.08.2017 (Einschulungstag in Hessen) wollte ich wieder einmal mittags meine Enkeltochter aus der Trinkbornschule abholen. Als ich wie immer kurzparken wollte, um auf mein Enkelkind zu warten, musste ich feststellen, dass außer auf den gekennzeichneten Behinderten-Parkplätzen bereits Fahrzeuge, auch hinter einander standen und parkten.

Da ich nicht vor hatte zu parken, sondern nur kurz zu halten um meine Enkeltochter abzuholen, stellte ich mich hinter ein bereits geparktes Fahrzeug. Nach ca. 1 – 2 Min. bat ich eine Dame doch zurückzufahren, damit Sie mit Ihrem Fahrzeug wegfahren kann. Dies stellte für mich kein Problem dar, ich fuhr zurück und ließ das Fahrzeug aus der Lücke, in die ich mich dann stellen wollte.

In diesem Moment stellten sich einige Leute aggressiv vor mein Fahrzeug und verlangten, dass ich mit meinem Auto verschwinde. Auch eine Frau meinte ich dürfe dort nicht parken und solle woanders parken, worauf ich erwiderte, dass ich nicht parke, sondern nur mein Enkelkind abhole.
Ich antwortete, dass ich das nicht kann, da mein Enkelkind auf mich zählt. Diese Frau meinte dann ich würde sie wohl nicht kennen, worauf ich erwiderte: Nein warum? Sie gab dann an die Betreuerin von den …. (vom Admin gestrichen) zu sein. Ich antwortete nun auch aufgebracht, dass mich das nicht interessiere und dass drum herum Autos stehen, warum nur ich da wegsollte.
(Bilder der parkenden Fahrzeuge sind vorhanden)
(Ich konnte nicht einfach davonfahren, da mein Enkelkind damit rechnet, dass ich dort stehe und auf sie warte. Ich hatte Angst Sie zu verpassen).

Daraufhin stellte ich mich in die nun freigewordene Lücke und wartete auf mein Enkelkind. Da ich weiterhin verbal und lautstark von einigen Personen angegriffen wurde, schloss ich mein Autofenster und rief meine Tochter an, um Ihr von diesem Vorfall zu erzählen.
Noch während meines Telefongespräches kam ein Mann von vorne aus dieser Menschenmenge auf mein Auto zu und schlug gewaltig mit der flachen Hand gegen die Scheibe der Fahrerseite. Ich war zu Tode erschrocken und habe mein Handy fallen lassen, so konnte meine Tochter am anderen Ende alles mit anhören. Das war aber nicht alles: „Er öffnete meine Autotür und schrie (weiß nicht was). Ich versuchte krampfhaft die Tür zu schließen, was mir aber nicht gelang. Ich stieg dann aus, zwischen mir und dem Angreifer war meine Autotür, an der er immer weiter zog. Inzwischen hat sich noch eine männliche Person aus der Menge gelöst und kam mit den Worten „ich Nehm Dir mal die Kamera ab damit die nicht kaputt geht“ auf uns zu und nahm die Kamera meines Angreifers an sich.

Inzwischen war ich so unter Panik, dass ich versuchte den Angreifer mit einer Faust auf die Schulter davon abzubringen, weiterhin meine Autotür zu öffnen und mich anzugreifen. Er ließ dann los und ich schloss und verriegelte meine Autotür. Meine Tochter hat dies am Telefon alles mitbekommen und war nun auf dem Weg zu mir. Ich rief die Polizei.

Nach ca. einer ¾ Stunde kamen zwei Polizisten, die mir mitteilten, dass es wenig Sinn macht eine Anzeige zu machen. Da es mir nach diesem Zwischenfall nicht gut ging und auch mein Enkelkind sehr aufgeregt war, wollte ich es dabei belassen und verzichtete vor Ort auf eine Anzeige. Wobei ich nun von dem Angreifer darüber informiert wurde, dass er der Herr … aus Rödermark ist und er dafür sorgt, dass keiner mehr auf dem Platz am Brunnen von der Trinkbornschule mehr stehen darf.
Die beiden Polizisten verzichteten auf eine Verwarnung wegen unerlaubten Parkens, da dies eh nur eine Verwarnung von 5€ sein. Am 18.08.2017 erhielt ich vom Ordnungsamt Rödermark ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20€ (Zeuge Herr …). ?????

 

Vorfall Trinkbornschule
Vorfall Trinkbornschule: Silberner BMW das Auto der Mailschreiberin


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