Rödermark Bahnhof. Videoüberwachung. 50.000,00 Euro. Sicherheit oder Verschwendung?

In meinem Artikel zum Entwurf des Haushaltsplan Rödermark 2011 wird auch die geplante Videoüberwachung am Bahnhof aufgeführt.
 
Zur Einstimmung. Aus der polizeilichen Kriminal Statistik 2009

Mit einem erneuten Rekordergebnis konnte ……….[]…erfasste Kriminalität sank im fünften Jahr in Folge auf ein historisches Tief

 
Die ersten Überlegungen zur Einführung einer Videoüberwachung wurden laut Herrn Hans Gensert von 4 Jahren unternommen. Da mag das ja evtl. noch von den Fallzahlen her berechtigt gewesen sein. Wir sind aber jetzt 4 Jahre weiter.
 
Quelle: Rödermark Haushaltsplan 2011. Entwurf

» Videoüberwachung ( 50.000,00 Euro. Siehe auch: Polizeiliche Kriminalstatistik. Erneut DEUTLICHER Rückgang der Fallzahlen. ). Ich hab da nicht so den richtigen Überblick. Aber man kann in der Zeitung nicht viel darüber lesen ob es am Bahnhof so richtig gefährlich ist. In den Polizeiberichten ist auch nichts zu finden was eine Überwachung rechtfertigen könnte. Die Stadt kann hier auch nicht mit dem Argument kommen etwas für die Sicherheit der Bürger zu tun. Sicherheit ist NICHT AUFSCHIEBBAR also hätte das schon vor Jahren erfolgen müssen. Oder wollen wir jetzt dort Sicherheit für kommende Büroräume schaffen?
Das mit der Videoüberwachung (Antrag der CDU und FDP) geht schon seit 2008 (lt. Hern Hans Gensert FDP seit 2006)

 
 
Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und bei der Polizei in Dietzenbach und bei dem Pressedienst der Polizei in Offenbach nachgefragt, ob eine Notwendigkeit besteht eine derartige Anlage zu installieren. Ich darf zu den Gesprächen keinen Kommentar (auch nicht meinen subjektiven Eindruck) abgeben. Die aktuellen Fallzahlen bekommt auch nur ein Journalist. Herr Löw (Offenbach-Post) hat diese sicherlich zu Hand und kann die evtl. veröffentlichen. Da Herr Löw am Freitag nicht in der Redaktion war, habe ich seinem Kollegen mein Anliegen geschildert.
 
Recherchen bei den Polizeiberichten nach ( Bahnhof — Rödermark — Ober-Roden ) konnten auch nicht zeigen, dass es sich bei dem Bahnhof um einen kriminellen Brennpunkt handelt.
 
Aus der Polizeistatistik

Anfang 2009 mussten die Ermittler eine deutliche Fallzahlsteigerung bei Autoaufbrüchen an Pendlerparklätzen im Bereich der Bahnhöfe von Lagenselbold, Niedermittlau, Gelnhausen und …..

 
Würde dieser Satz nicht eine Videoüberwachung rechtfertigen? OK, wenn wir die GESAMTE Parkplatzanlage überwachen lassen JA. Aber die geplante Videoüberwachung wird in Rödermark Ober-Roden diesen Bereich NICHT überwachen. Ich kann mir auch schlecht eine Videoüberwachung IN der Unterführung vorstellen.
 
Man muss auch noch folgendes wissen. Die Videoüberwachung bleibt nicht für immer dort installiert. Wenn die Fallzahlen sinken sollten/?muss? diese wieder abgebaut werden.
 
Nachtrag 08.01.2011
Videoüberwachung auf Bahnhöfen
 
 
Siehe auch: Rödermark. Nett sitzen für 130.000 Euro.


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

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