Rödermark. Hundevereine befürchten ein Kesseltreiben

Sie hätten nachvollziehbare Gründe für Fernbleiben gehabt, erklärten Hans Böhm (Hundesportverein Rödermark) und Udo Neldner (Club der Hundefreunde Waldacker). Böhm befürchtete sogar ein Kesseltreiben gegen Hundefreunde. „Meine Einladung war zu einer Sondersitzung zum Schutz von frei lebenden Tieren in der Brut- und Setzzeit.Lesen Sie den ganzen Artikel bei OP-Online

Kommentar von Herrn Böhm

Raub – tier – dichte
Meine Einladung war zu einer Sondersitzung zum Schutz von freileben Tieren in der Brut und Setzzeit, diese hätte ich auch gerne besucht, nur klar wurde schon im Vorfeld das diese in eine andere Richtung gelenkt wurde, bewusst vermute ich mal. Auf diese Ebene wollte ich mich herablassen den in den 45 Jahren in denen ich mit Hund und Menschen arbeite, macht man so recht aufschlussreiche Erfahrungen. Sachlich zu bleiben bei den Schlagworten – Raubtierdichte, asozial und rücksichtslos, Hausrecht und sonstige Einwände die in der Sitzung noch gefallen sind, wäre mir auch schwer gefallen. Für mich selbst sind so manche Menschen/Hundebesitzer seltsame Wesen, meist kommen Sie zu uns wen es gar nicht mehr geht, zugegeben kommen zu uns Leute aus dem ganzen Bundesgebiet und auch aus den Nachbarsgemeinden mit Ihren Problemhunden, die vorher in anderen Hundeschulen waren ohne einen Erfolg zu haben, es spricht sich halt mal rum, der Kann dir Helfen.
• Wir sind nicht dem VDH angeschlossen so kann auch jeder ohne Vereinszugehörigkeit an unseren Stunden teilnehmen, aber klar ist, nur wer Hilfe sucht dem kann auch geholfen werden. Genau auch hier wieder ein weiterer Grund für mich wo einigen doch noch das Fachwissen fehlt, Urteile zu bilden ohne ein Hintergrundwissen zu haben, unsere BH wird in Fragegestellt nur weil wir nicht dem VDH angehören, was sollen wir da als Disitenzverein anwesend sein. Auf Hundeplätzen deutschlandweit, welche von VDH-Mitgliedsvereinen betrieben werden, sind die oft sogenannten “Dissidenzhunde” und Mischlinge zumindest ungerne gesehen aber meistens nicht zugelassen.
• VDH-Prüfungen – nur für VDH-Mitglieder
• Da ich sehr viel ehrenamtlich in Tierheimen bin und da mit den Problemfällen arbeite weis ich es liegt nicht am sogenannten Raubtier Hund er wird aber geprägt und angeleitet vom Mensch auf dessen Umfeld, entsorgen ist für das Raubtier Mensch einfach wen dann nichts mehr geht.
Damit der Hund nicht nur in der Familie, sondern auch in seinem Umfeld konfliktfrei integriert werden kann, hat sich unser Verein zur Aufgabe gemacht, jedem Hundebesitzer bei der artgerechten Erziehung seines Hundes behilflich zu sein. Wir bilden auch nicht nur auf dem Hundeplatz aus, sondern vor Ort, im täglichen Umfeld in dem der Hund heute lebt.
Ein gut erzogener und sozialisierter Hund erspart sich, seinem Besitzer und seinen Mitmenschen viele Probleme und ist ein vorbildlicher, angenehmer, freundlicher Hausgenosse und gehorsamer Begleiter.
Wir können das nur jedem Hundehalter anbieten, die Entscheidung liegt aber bei jedem selbst, viele Hundehalter aus Rödermark sind schon Jahrelang bei uns als Mitglieder.
Nochmals: Nur wer Hilfe sucht dem kann auch geholfen werden.
H. Böhm Ausbildunsleiter im HVR Siehe: Siehe bei Artikel Sitzung Hund war Thema

 
In 3 Tagen ist er da!


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

Scheisse auf Autobahnparkplätzen.

Kommentar wird zum Artikel
 
Kommentar war für Artikel „Sollen die Hundebesitzer bewusst ausgeschlossen werden?“ abgegeben worden.

@Vertreter
Interessant ist. Auf Autobahnparkplätzen wird von Menschen auf die Grünanlage geschissen was das Zeug hält. Von Menschen in Anzug und Krawatte. Von Frauen mit Stöckelabsätzen. Tempotuch drauf und weiter.

 
 
Siehe auch
» B45. 23.02.2014
» Müllumladestelle B45
» B45 Richtung Dieburg.
» Gebrauchte Möbel auf der B45
» Nein, wir haben doch die B45
» B45. Preiswerten Müllbeseitigung


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

HOME

FDP-Rödermark mit 4 Artikeln zu brisanten Themen.

Dr. Rüdiger Werner mit 4 Artikeln zu brisanten Themen in Rödermark

Dr. Rüdiger Werner hat 4 neue Artikel zu aktuellen Themen in Rödermark abgestellt.
Im Einzelnen sind das folgende Artikel:
» Gibt es einen Weg aus der Schuldenkrise?
» Gewerbesteuer – noch zeitgemäß?
» Deutsche Familienpolitik – Augen zu und durch?
» Arbeitsmarkt für Erzieherinnen
 
» Hier geht es zu den 4 Artikeln von Dr. Rüdiger Werner.
 
 

Haushalt Offenbach. Mit dem RP abgesprochen und dennoch abgelehnt.

Mit dem RP abgesprochen und dennoch abgelehnt.
Der Haushalt der Stadt Offenbach wurde vom Regierungspräsidenten in Darmstadt abgelehnt.

Aus dem Artikel der Offenbach Post vom 22.02.2014

[..]Er verweist darauf, dass noch nicht vor ganz 4 Monaten alles mit dem RP besprochen wurde[..]

Prognosestörung wahrscheinlich nur dann wenn es weniger gibt. Schlüsselzuweisungen wurden gekürzt.

[..]Externe Entscheidungen wie diese seinen mit dem Blick auf den Schutzschirmvertrag der klassische Fall einer Prognosestörung[..]

Ob der letztendlich der nicht erkennbare Sparwille zu der Ablehnung geführt hat? Diese Frage stellt sich die Opposition in Offenbach.
 
 
Hinweis
» Ein Fall von „Prognosestörung“
» Offene Fraktionssitzung der FDP-Rödermark.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

HOME

SPD-Rödermark. Haushalt 2014 abgelehnt.

Haushalt 2014 verabschiedet – KITA-Gebühren steigen erneut

Gegen die Stimmen von SPD und FDP hat das Rödermärker Stadtparlament am Dienstag den Haushalt 2014 und das Konsolidierungsprogramm beschlossen. Vor der Abstimmung gab es eine heftige Debatte über die jährliche Steigerung von 3% bei den Kita-Gebühren bis zum Jahre 2020. Lesen Sie den ganzen Artikel bei der SPD-Rödermark


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

Erzieher Rödermark. Konzept zur Anhebung S6 nach S8 bezahlbar?

Mit einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Erhöhung der KiGa-Gebühren (Federführend: Fachabteilung Kinder) wurde auch die Höhergruppierung der Erzieher von S6 nach S8 ab 1.1.2015 beschlossen. Die Finanzierung der Mehrkosten für diese Eingruppierung, 200.00,00 Euro pro Jahr, ist in der Gebührenerhöhung (insges. 3%) enthalten.

Ich persönlich finde das Konzept schlecht und kaum finanzierbar. Sind vom ersten Stadtrat, neben den kommenden Tarifsteigerungen, auch die Steigerungen innerhalb der Gruppe berücksichtigt? Kann man sich es als Stadtrat erlauben, gewerkschaftliche Aufgaben zu übernehmen? Sollte man das nicht den wirklichen Fachleuten überlassen?

Lesen Sie einmal den Erfahrungsbericht zur Einstufung (dürfte EinGRUPPIERUNG heißen) aus Egelsbach. Dort wird von ganz anderen Zahlen gesprochen.

STUFENsteigerung bei Gehalt Erzieher
STUFENsteigerung bei Gehalt Erzieher

Die Stufenlaufzeiten innerhalb der Entgeldgruppe

Erfahrungsbericht aus Egelsbach. Junge Familen mit Kindergartenkinder sollten diesen Artikel aufmerksam lesen.

Kinderbetreuung und Kosten in Egelsbach.

Die CDU Egelsbach am 13.12.2012 zu der neuen Einstufung der Erzieher von S6 nach S8
[..]13.12.2012 Aus unser Sicht ein Vorgang, der zum jetzigen Zeitpunkt nicht verantwortbar ist. Bereits ohne die Erhöhung der Gehälter, die immerhin mit jährlich ca. 300.000 Euro zu Buche schlägt, gibt die Gemeinde Egelsbach jedes Jahr in Millionenhöhe mehr aus, als sie einnimmt.[…]Quelle: CDU Egelsbach

Die Erhöhung wurde gegen die Stimme der CDU umgesetzt. Bald darauf stellte man fest, es fehlt Geld.

01.07.2013 Um auch zukünftig die Finanzierung der Egelsbacher Kinderbetreuung sicherzustellen, haben sich die Fraktionen CDU, SPD und WGE im Vorgriff auf eine völlig neue Satzung für 2014 auf eine Anpassung der bestehenden Gebührensatzung geeinigt. In diesem Zusammenhang sollen die aktuellen Gebühren zum 1.8.2013 pauschal um 20 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wird die Regelung für Zweit- bzw. Dritt- und weitere Kinder lediglich für Kinder gelten, die gleichzeitig eine Egelsbacher Einrichtung besuchen.[..]Hervorhebungen durch den Admin. Quelle:„CDU-Egelsbach. „

NEUE Erzieherinnen in Mörfelden-Walldorf

[..]nach und will ab August 2012 ebenso neue Erzieher und Erzieherinnen mit S 7 bis S 8 je Alter und Qualifikation gemäß der TVöD Entgelttabelle vergüten.[..] Hervorhebung duch den Admin.„oeffentlichen-dienst.de/

Dietzenbach. Einstellung nach S8

Erzieher S8. Dietzenbach
Erzieher S8. Dietzenbach

Warum S8? Man beachte die Qualifikation sowie § 2 Abs.3 der hessischen Verordnung …..

Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

Sitzung. Hund war Thema

Gestern war die Sitzung bei der auch das Thema Hund zu Sprache kam.
Nachtrag: Zum Artikel Offenbach Post. Hundeverein. Herr Böhm meldet sich zu Wort. (Siehe Kommentar)

Vorweg. Ich bin den Grünen (bzw. Koalition) wirklich dankbar für diesen Berichtsantrag. Es wurde ein Rahmen geschaffen bei den nicht nur die Interessengruppen zur Sprache kamen, sondern auch die anwesenden Bürger. Als Fachleute waren anwesend Landwirte, Jäger, NABU und natürlich 5 oder 6 oder 7 Hundehalter von mehr als 1330 (Stand 1.2014) in Rödermark.

Sehr schlimm war es, dass die geladenen Hundevereine es für nicht nötig befunden haben, an dieser Sitzung teilzunehmen. Ebenfalls waren nach meinem Geschmack zu wenig Hundebesitzer anwesend. Es mag daran gelegen haben, dass im offiziellen Mitteilungsorgan der Stadt Rödermark die Sitzung nicht aufgeführt wurde und im Internet erst ab Dienstag, den 18.02. (ich könnte schwören Montag Vormittag, den 17.02. noch nicht) mit Tagesordnung veröffentlicht wurde. Mag sein, dass in einer Zeitung die ich nicht beziehe, etwas darüber berichtete. Mag sein, in dem Aushang der Stadt gab es etwas dazu. Aber wer geht dort hin um sich zu informieren, wenn man das Heimatblatt bezieht und dort alles enthalten sein muss? Mag sein, dass dadurch der eine oder andere nicht erschienen ist. Mag sein, dass nicht richtig kommuniziert wurde um was es geht.

Ich habe viele Hundebesitzer auf diesen Termin angesprochen. Von den vielen habe ich nur einen angetroffen.

Was bei der Sitzung vorgetragen wurde, werde ich hier nicht nochmals niederschreiben. Lesen Sie einfach die Artikel unter „Gespräche zum Thema Hund“. Etwas anderes kam auch bei dieser Sitzung nicht zu Sprache. Anders wie in einem Blogartikel konnten heute aber Fragen gestellt werden. Offenbach-Post war da. Wird bald berichten.

Man hat selten die Möglichkeit, zu etwas Gesagtem sich sofort vor Ort dazu die Bestätigung geben zu lassen. Man stellt dann wieder fest, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der Einzelnen sind. Gefühltes und Wirklichkeit driften stark auseinander.

Bei meiner Befragung habe ich auch die Interessengruppe Jäger befragt. Natürlich habe ich dabei auch an Herr Winter gedacht. Wie man mir sagte, muss man um sein Leben fürchten, wenn man Herrn Winter auf Hunde anspricht. Aus diesem Grund habe ich mir für das Gespräch einen andern Jäger ausgesucht. Jetzt, bei der Veranstaltung habe ich den Mut gehabt, Herrn Winter anzusprechen. Und was war. Genau wie bei „Herrn Gaubatz (Landwirt)“. Herr Winter ist nicht so, wie er mir (in Bezug auf Hunde) geschildert wurde. Er war für ein Gespräch offen. Natürlich werden Interessengruppen immer Ihre eigenen Interessen in den Vordergrund schieben. Das macht aber JEDER. Auf den Landwirt bezogen darf nicht vergessen. Mit der Landwirtschaft verdient ein Landwirt sein Geld.

Verschlossen zu griffigen Argumenten ist ganz offensichtlich weder Herr Gaubatz noch Herr Winter. Man muss nur fragen. Die Herren kennen sich mit Hunden aus. Wir aber nicht mit Landwirtschaft, Naturschutz oder Jagt. Ein wenig mehr von den anderen zu wissen und schon klappt es besser.

Es muss nicht sein, dass ein Hund ein Kleinkind ableckt. Es muss nicht sein, dass ein ängstlicher Spaziergänger mit dem Hinweis abgespeist wird „Der macht nichts“. Es muss nicht sein, wenn man den Anordnungen von einem Landwirt ignoriert und seinen Hund ins frisch gemachte Heu scheißen lässt. Es muss nicht sein, dass Spaziergänger genau in der Setz- und Brutzeit dort spazieren gehen, wo die Hunde frei laufen können. Es muss nicht sein, dass Hundehalter die Ihren Hund nicht im Griff haben und nur angeleint spazieren gehen, andere Hundehalter anblöken die sollen ihren Hund gefälligst anleinen. Es muss nicht sein, dass ein Radfahrer ohne vorher zu klingeln an einem Spaziergänger (mit oder ohne Hund) ungebremst vorbeiradelt. Es muss nicht sein, dass ein Jogger wie ein strahlender Weihnachtsbaum durch die Dämmerung läuft und damit (so der Jäger) das Wild aufscheucht. Es muss ………

Keine Liste der Verbote. Davon haben wir schon genug. Nur eine Liste, die man sich ab und zu einmal durchlesen sollte. Irgendwann wird man aus dieser Liste etwas umsetzen und schon wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ich lege z.B. meinem Hund das blinkende Halsband nicht mehr an. Ich fand das toll. Bis ich von einem Jäger lernen konnte, was für Folgen der Halsschmuck haben könnte. Weg damit. Tut ja nicht weh. Einen Nutzen hatte der blinkende Halsschmuck auch nicht.

Für den Nabu sprach Herr Dr. Werner. Sein Hauptanliegen war die Verschiebung der Setz- und Brutzeit um 14 Tage nach hinten.

Man könnte ein Merkblatt mit den Anliegen der Landwirte, Jäger und NABU anfertigen. Das Merkblatt sollte kurze, mit den Interessengruppen abgesprochene Hinweise enthalten, wo man die Probleme sieht und wie man diese VERNÜNFTIG beseitigen kann. Um Kosten zu sparen, braucht ein solches Merkblatt auch nicht von der Verwaltung erstellt zu werden. Das Merkblatt braucht auch nicht gedruckt zu werden. Die Stadt stellt dies einfach auf Ihre Webseite ab. Hundeverein, NABU, Fraktionen, Hundebesitzer und setze einen Link auf dieses Dokument. Hundehalter können andere Hundebesitzer auf dieses Merkblatt aufmerksam machen, um evtl. unangenehmen Diskussionen auszuweichen. Das Merkblatt ist ganz unbürokratisch und ohne/kaum Kosten zu verwirklichen. Das Dokument ist kostenfrei erweiterbar und damit immer aktuell.

Ein Hoffest mit Informationen von Landwirt, Jäger und Nabu auf einem Bauernhof wäre doch mal was. Evtl. zu einem Richtfest. Könnte ja sein, dass ein Bauer gerade ein jetzt neues Gebäude oder Stall baut.

Über Hundekacke im Innenbereich wurde nicht gesprochen.

 
Nachtrag
Der kurze Bericht unter dem Bild in der Offenbach-Post könnte einen falschen Eindruck hinterlassen. Selbstverständlich darf mein Hund dort frei laufen wo es erlaubt ist. Angeleint ist er bis zu dem Punkt, wo ich in den Waldweg einsehen kann. Besteht keine Gefahr für andere, lasse ich meinen Hund freien Lauf. Der Hinweis auf die Hundekacke auf meinem Grundstück ist nicht von mir. Obwohl ich diesen akzeptiere.
 

Haushalt 2014. Der Flaschengeist ist abgereist.

Rödermark. Haushalt 2014
Gestern war Stadtverordnetenversammlung
Gestern war Haushalt.

Gesteckte Ziele hat man nicht unbedingt erreicht, wenn man diese nur betragsmäßig erfüllt hat. Gesteckte Ziele sind auch die – Maßnahmen – zur Zielerreichung. Die Stadt Rödermark hat das gesteckte Ziel (Euro) erreicht, OHNE entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Als ich vor kurzer Zeit erfahren habe, die gesetzten Ziele zu einem ausgeglichenen Haushalt sind erreicht worden, war man bereit, dem Magistrat dafür ein Lob auszusprechen. Ein Lob dafür, dass er es geschafft hat, durch knapp 2 Mio. weiterer Einsparungen die Konsolidierungsvorgaben sogar zu übertreffen. Einen Grund, den Haushalt für 2014 abzulehnen, gab es NICHT.

Doch, nachdem die Zahlen auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestanden hatten, kam die Ernüchterung. Es gab kaum Einsparungen. Der Entwurf war weiterhin so schrecklich wie vorher. Unterschied zum ersten Haushaltsentwurf -es hat UNERWARTET Geld gegeben.-

Lassen Sie mich das an einem Beispiel erklären. Als Vertriebsmitarbeiter habe ich Anfang des Jahres meine Ziele und meinen Provisionsplan mit meinem Vorgesetzten besprochen. Wären die Ziele nicht erreichbar gewesen, hätte ich den Provisionsplan nicht unterzeichnet. Also, Ziel erkannt und jetzt muss gearbeitet werden. Natürlich hatte ich auch einmal Glück. Ein UNERWARTETER Auftrag brachte so richtig Geld ein und mich einen gewaltigen Schritt vorwärts zur Zielerreichung. Pustekuchen. So rechnet man im Vertrieb nicht. So rechnet man in der freien Wirtschaft nicht. Man ist GIERIG. Dieser Auftrag wurde gedanklich auf das Konto „Außerordentlich“ gebucht. Dieser Auftrag hatte nichts mit den gesetzten Zielen tun. Dieser Auftrag war ein Glücksfall und nicht zu wiederholen. Dieser Auftrag brachte ZUSÄTZLICH Geld.

Das zu gesetzten Zielen. Das zu Zielen, die ich mit meinem Vertragspartner vereinbart habe. Zur Zielerreichung gehören Glücksfälle dazu. Nur müssen die auch als solche behandelt werden.

Aber diese Denkweise scheinen leider nicht alle zu haben. Die Denkweise scheint so zu sein, – wenn ein Glücksfall eintritt, höre ich mit der Arbeit auf. – Das ist eine Philosophie, der ich nicht folgen kann und in keiner Weise die Zustimmung erteilen könnte.

Aber es geht noch weiter. Nicht nur, dass für den Glücksfall keinerlei eigene Arbeit erforderlich war, bekommt man auch noch Lob aus allen Ecken. Man klopft sich SELBST auf die Schulter. Von den linientreuen Stadtverordneten im Saal kommt uneingeschränktes Lob. Und das Publikum (wenn es schlecht informiert ist) zieht evtl. jetzt den Hut vor dieser tollen Truppe.

Übrigens. Zum Haushalt 2014 gibt es keinen einzigen Antrag, der die Verwaltung zum Einsparen auffordert.

Den Haushaltsreden der Koalition konnte man wenig zum Haushalt und zu Maßnahmen, die zu  Zielerreichung in den folgenden Jahren führen,  entnehmen. Über kommende Sparmaßnahmen gab es keine bis wenig Informationen. Die Hoffnung liegt auf Geld Dritter und darauf, dass sich die im Haushaltsplan eingearbeiteten Zuschüsse auch zukünftig realisieren lassen. Den Reden konnte man entnehmen, der Regierungspräsident wird den vorliegenden Haushalt genehmigen. Zu den Zuschüssen wurde einschränkend gesagt – die werden WAHRSCHEINLICH kommen -.

Über freiwillige Geldausgaben ab 2015 gab es aber schon einen Beschluss. Rödermark hat jetzt ja wieder Geld. Rödermark hat sogar noch einen Puffer von 450.00,00 Euro.

Zu den Haushaltsreden.
Die Haushaltsreden will ich nicht großartig kommentieren. Sobald diese vorliegen, werde ich einen Link setzen.

Die Haushaltsrede von Michael Gensert (CDU), die eigentlich erst nach dem „Auszug des Flaschengeistes aus dem Schrank seiner Kanzlei Richtung Berlin“ begann, kann man schlecht bewerten. Dazu benötigt man unbedingt eine schriftliche Fassung.

Die Rede von Frau  Demirdöven, AL/Die Grünen, war nett anzuhören und würde zu 100% in die Zeit des Wahlkampfes passen. Haushaltstechnisch sowie Ausblicke darauf, wie man in den folgenden Jahren die Konsolidierung schaffen will, waren aus meiner Sicht nicht vorhanden bzw. sind mir nicht aufgefallen. Von den Grünen wird es bestimmt eine schriftliche Fassung geben.

SPD und FDP haben den Haushalt abgelehnt.
Wieso kann man einen Haushalt ablehnen, der von der Koalition als gut bezeichnet wird und darüber hinaus auch die gesteckten Ziele erreicht hat? Der Knackpunkt ist „gesteckte Ziele“ und die sind KLAR verfehlt worden.

Ich setzte voraus, die Opposition ÄRGERT sich NICHT über den Glücksfall der wunderbaren Geldvermehrung in Rödermark. Man ÄRGERT sich wahrscheinlich über die fehlenden Anstrengungen der Haushaltsverantwortlichen und über den mangelnden Willen zur Haushaltssanierung. Hätten die Haushaltsverantwortlichen die Vorgaben des unterschriebenen Schutzschirmvertrages erfüllt (Haushalt ohne die plötzlichen Geldgeschenke), wäre ein Defizitabbau von zusätzlich 1,4 Mio. möglich gewesen.

Die Freien Wähler haben dem Haushalt zugestimmt.
Für mich völlig unverständlich. Aber die Herren rund um Manfred Rädlein und Peter Schröder werden schon wissen, warum. Lesen Sie die Rede von Manfred Rädlein und Sie werden dann evtl. die Gründe der Freien Wähler verstehen.

Kindergartengebühr stand auch auf der Tagesordnung.
Die Gebühren für den Besuch der Kindergärten werden erhöht. Über viele Jahre hinweg sind die Gebühren stabil gewesen. Jetzt werden diese um 3% pro Jahr bis 2019 erhöht. Bezahlt man jetzt 100,00 Euro (Halbtagesplatz) dann sind das im ersten Jahr 3,00 Euro p. Monat. In 2019 dann in etwa 116,00 Euro.

Spricht man mit dem Elternbeirat über eine Kindergartenerhöhung um 2% oder 3% an, kann man das nicht als ernsthaftes Verhandeln bezeichnen. Die Eltern konnten aus mehreren günstigen Angeboten wählen. Ich bin als Elternteil natürlich froh, aus dem Füllhorn der Geschenke mir eines aussuchen zu können. Als Elternteil bekam man auch die Möglichkeit, durch Annahme des Modells 3%, den Erzieherinnen eine Gehaltssteigerung um 2 Gehaltsgruppen (von S6 nach S8) zu genehmigen. Mit dem Beitrag von 1,00 Euro p. Monat im ersten Jahr finanzieren die Eltern (Halbtagesplatz) den Mehraufwand für die freiwillige Höhergruppierung von geschätzten 200.000,00 Euro pro Jahr. Natürlich kommt zu den FREIWILLIGEN Leistungen die turnusmäßige Tariferhöhungen hinzu.

Die Koalition und die SPD haben der Erhöhung zugestimmt.

Die Gehaltszahlungen gehören zum Selbstverwaltungsbereich einer Stadt. Der Regierungspräsident, der für die Haushaltsgenehmigung zuständig ist, hat zunächst keine Möglichkeit, die Stadt aufzufordern, die Erhöhung NICHT durchzuführen. Wenn sich aber abzeichnen sollte, dass es beim Haushalt 2015 mit der Konsolidierung nicht klappen sollte, kann er meines Wissens die Stadt auffordern, den Beschluss zurückzunehmen.

Verstehe ich nicht

Wenn der Markt keine Erzieherinnen mehr hergibt, dann fragt man sich doch, wieso z.B. die Stadt Mühlheim/Main Ausschreibungen für 3 Erzieherinnen (ohne Angabe in welche Gehaltsgruppe) wie folgt einstellen will.

Die Stadt Mühlheim am Main sucht ab sofort für den Krippenbereich in der Kindertageseinrichtung Raabestraße eine/n Erzieherin/Erzieher mit einer wöchentlichen  Arbeitszeit von 39,0 Stunden mit zunächst befristeter Einstellung für 2 Jahre

Wenn eine Stadt einen UNbefristeten Arbeitsplatz bieten würde, ist doch klar (S6 oder S8 egal) wo man anfängt.

Haushalt 2014
Haushalt 2014

Haushaltsreden. Es gilt das gesprochene Wort.
Produkthaushalt 2014 – Stellungnahme AL / GRÜNE
Haushaltsrede SPD-Rödermark. Herr Lauer
Haushaltsrede FDP Rödermark. Herr Kruger
Haushaltsrede Freie Wähler Rödermark. Herr Rädlein

» Gute Fee und Koalitionskrach-Falle


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

HOME