Ein weiteres Rechenzentrum in Dietzenbach.

Für die geplanten Rechenzentren in Dietzenbach wird derzeit eine Stromtrasse verlegt. Bernd Kirsch von Westnetz hat die Stadtverordneten im Bauausschuss über die Fortschritte informiert.
Quelle: OP-Online.de

Es ist schon erstaunlich, wie es anderen Kommunen gelingt, Gewerbe in ihre Stadt zu bekommen.

In Rödermark schafft es die Verwaltung nicht einmal, einen vor drei Jahren von den Stadtverordneten beschlossenen Auftrag des Magistrats umzusetzen, der darauf abzielte, Gelände für einen Verbrauchermarkt bereitzustellen. Der Antrag des Magistrats (laut CDU eine Initiative des Bürgermeisters) zur Bereitstellung von Gewerbeflächen für einen Verbrauchermarkt wurde noch vor der letzten Kommunalwahl mit überwältigender Mehrheit angenommen, einschließlich der Stimmen der CDU. Was ist seitdem geschehen? Für die Bürger ist nichts erkennbar, es sei denn, die Verwaltung arbeitet seit drei Jahren daran, ohne dass etwas an die Öffentlichkeit gelangt. Oder, wie ich stark vermute, der Bürgermeister blockiert die Ausführung (möglicherweise aufgrund eines für die Verwaltung völlig uninteressanten Koalitionsvertrags).

Man hört immer wieder vom Magistrat, dass es an Geld für die gestellten Aufgaben fehlt und deshalb Haushalte mit einem erheblichen Defizit abgeschlossen werden müssen. Man hört wenig darüber, was dagegen unternommen wird. Gewerbe würde helfen.

Was ist eigentlich mit der Fläche „Altes Gaswerk“? Wann hatte der Bürgermeister zuletzt Kontakt mit den Hamburgern?

Vor der Kommunalwahl hatte die CDU und der Bürgermeister noch viel vor.

CDU vor der Kommunalwahl. Dann kam der Koalitionsvertrag.
CDU vor der Kommunalwahl. Dann kam der Koalitionsvertrag.

Nach der Kommunalwahl war alles vergessen.

Siehe auch
» Dahin ist die Hoffnung. Urbanes Gebiet Odenwaldstraße


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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4 Replies to “Ein weiteres Rechenzentrum in Dietzenbach.”

  1. Die würden es nicht einmal schaffen, eine neue Gewerbefläche für einen Kiosk zur Verfügung zu stellen.

  2. Mit Verlaub Herr Anonymous (bedenklich, meckern aber nicht den Mumm haben, mit Klarnamen zu schreiben) …
    die Kritik „für einen Kiosk“ ist völligst unberechtigt, polemisch und ganz und gar unrichtig.

    Es wurde gerade der Vertrag für das neue Gewerbegebiet „Kapellenstrasse“ mit unserem größten Arbeitgeber Firma Schmoll abgeschlossen.

    Dazu ist das Gewerbegebiet „Hainchesbuckel“ wohl auch auf einen guten finalen Weg, mit dem Haupt-Grundstücks-Eigentümer eine Einigung zu erzielen und so ertüchtigt werden zu können.

    Die Wohnbebauung vom ehem. Paramount-Park scheitet einzig und alleine an dem derzeitigen Investor, der nicht in die Puschen kommen will.

    Eine Stadt- und Bau-Verwaltung kann nicht alle Projekte auf einmal stemmen und sollte sich daher sinnvollerweile erst einmal auf die Groß-Projekte konzentrieren.

    Genau das wurde gemacht! Schmoll bleibt uns als stärkster Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber erhalten – mehr noch, der Standort Rödermark wird weiter ausgebaut.

    Das im Moment etliche Bauvorhaben, die genehmigt wurden, nicht vollzogen werden, ist dem aktuellen Bauzinsen, Materialpreisen und einer gewissen Ungewißheit bei den Investoren und deren Veranlassung zur Ausführung zuzusprechen und kann man schlecht der Stadtverwaltung anlasten.

    Und ehrlich … wollen wir wirklich ein flächenfressendes Rechenzentrum hier haben, wo wir nicht genau wissen, wie die Gewinne dann international „verrechnet“ werden? Es gibt wohl noch einige Argumente mehr, die dafür aber auch dagegen sprechen. Und … wir müßten erst einmal eine solch große Fläche und Anbindung haben.

    Bevor „Stammtisch-Geschwätz“ von sich zu lassen, erst einmal informieren. Danke.

  3. @Thomas
    Weiterführende Info.
    Zu den von Dir genannten Gewerbegebieten.
    Nicht, dass an den folgenden Zeitpunkten aktiv daran gearbeitet wurde. Aber es soll zeigen, wie lange es vom ersten Beschluss dauern kann, bis die Bagger rollen. Ich bin übrigens nicht ganz sicher, ob es nicht schon vor den genannten Terminen Aktivitäten gab.
    Fazit. Wenn man nicht früh genug anfängt, fehlen für neue Aufgaben die Einnahmen und die Schulden steigen und steigen.
    Hainchesbuckel
    Am 9.11.1996 Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen.
    Kapellenstraße
    19.03.2014 Aufstellung des Bebauungsplanes A 31 „An der Kapellenstraße“

    Was sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende zum Thema Gewerbeentwicklung in Rödermark treffend?
    Wir haben zehn Jahre lang nichts gemacht und nichts ist zu wenig. Es reicht nicht, sich von Hemmnis zu Hemmnis zu hangeln. Wir müssen uns künftig besser anstrengen und bei diesem Thema mehr Mumm zeigen.“

    Rechenzentren wie in Dietzenbach wohl kaum möglich. Aber in meinem Artikel ging es um die Entwicklung eines Gewerbegebiets für einen Verbrauchermarkt. Beschlossen mit Stimmen der CDU und der Motor für diesen Beschluss war ebenfalls die CDU.

    Ich kann mit gut vorstellen (Nein. ich bin mir sicher), dass es hier richtig losgegangen wäre, wenn die Grünen nicht den Verzicht auf dieses Gebiet in den Koalitionsvertrag geschrieben hätten.

    Schmoll ist natürlich eine Firma, die man unbedingt in Rödermark halten musste.
    Wie sich der Umzug in den Micronic Park auf die Höhe der Gewerbesteuer in den nächsten Jahren auswirken kann, das wäre ein anderes Thema.

  4. Keiner will Windräder. Aber Strom will man haben. Redet Computerverkäufer von Flächenfraß und Gewinne im Zusammenhang notwendiger Rechenzentren (zb für Cloud und KI), dann sollte dieser lieben Bananen verkaufen.

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