Pressemitteilung von BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden

Pressemitteilung von BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden
BIVER übergibt Bürgerbegehren anlässlich Bürgerversammlung

„Die Übergabe des Bürgerbegehrens war aus unserer Sicht das einzige Highlight an diesem Abend“, so resümierte BI-Sprecher Norbert Kern. Nahezu alle Haushalte im nächsten Umkreis um die „Kipferl-Kreuzung“ protestieren damit nunmehr auch förmlich gegen den unerträglichen, unzumutbaren Lärm sowie für mehr Verkehrssicherheit. „Es ist ein erneuter Hilferuf an unsere gewählten Stadtverordneten und den Magistrat endlich etwas für unsere Lebensqualität nach Feierabend und am Wochenende zu tun“, so Kern weiter.

Aus Sicht der BI ist es erstaunlich, wie vehement sich die Stadtverantwortlichen seit Jahren gegen stationäre Blitzer, Tempo-30, LKW-Durchfahrtskontrollen oder Radfahrschutzstreifen wehren, aber gleichzeitig immer wieder betonen, dass sie sich um das Wohl der Bürger kümmern würden. Augenscheinlich, so die BI-Wahrnehmung, gehen geförderte Verschönerungsobjekte der Gesundheit der vielen Anwohner vor.

„Was uns besonders ärgert, sind Halbwahrheiten und Geheimniskrämereien, statt Klärung durch Transparenz“, so Kern weiter. Dabei bezieht sich der BI-Sprecher u.a. auf eine öffentliche Erklärung des FB-Verkehr, wonach der Kreis, die Polizei und Hessen Mobil Tempo-30 auf der L3097 durch Ober-Roden nicht zugestimmt hätten. Tatsache nach Rückfrage dort ist jedoch, dass die Behörden dazu zwar kein Erfordernis sehen, die alleinige Entscheidung darüber seit Novelle der StVO (April 2025) aber bei der Stadt liegt.

„Falls der Magistrat nicht einer Fehlinformation unterliegt, ist es beschämend, dass niemand ausspricht, was für uns derzeit unverkennbar erscheint, nämlich, das er dies, wie auch für die Rodaustraße in Urberach, nicht umsetzen möchte“, so die BI-Verantwortlichen.

Ähnliches gelte z.B. für stationäre Blitzer auf der „Kipferl-“ bzw. „Badehaus-Kreuzung“. So wird seitens der Stadt behauptet, das mobiles Blitzen effektiver sei. Dem widerspricht die BI ausdrücklich und betont, dass Tatsache sei, dass das Ordnungsamt weder nach Feierabend, noch am Wochenende hier aktiv sei, so das auch die zahllosen Rotlichtfahrer nicht erwischt würden. „Das ab und an mal mobil geblitzt wird, dann oft vormittags und in der Ferienzeit, wie vor kurzem wieder einmal in der Frankfurter Str. geschehen, kann bei objektiver Betrachtung nicht effektiv sein“, so der BI-Sprecher.

In das Schema passte auch die Antwort der 1. Stadträtin auf die Frage zur Ausgaben-Einnahmen-Differenz zum Vertrag mit der beschaulichen Gemeinde Messel. Dazu erklärte sie lediglich, das sich Messel mit 12% (!) an den allen Ausgaben beteilige und die Ordnungspolizei dort täglich eine Stunde einplane (An- und Abfahrt?). Reale Euro- Beträge wurden von ihr (wohlweislich) nicht genannt.

Die Mehrzahl der neutralen Besucher, von denen viele vorzeitig die Versammlung verließen, dürfte sich gefragt haben, wenn schon keine Selbstkritik, wo waren die Antworten zu möglichen Einsparungen oder Renditemöglichkeiten? Was sollte mir der vorgelesene Zahlenwirrwarr sagen? Anderswo konnte man lesen: schade um den Abend.

i.A.
Norbert Kern & Christian Hirsch
BIVER- Ortsgruppe Ober-Roden

3 Antworten auf „Pressemitteilung von BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden“

  1. Auf facebook wird gemeldet, dass die Stavo in der nächsten Sitzung über die Anschaffung von Blitzern abstimmen wird.
    Ein richtiges Signal !


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  2. Wie aktuell in der Vorschau zur öffentlichen BUSE- und HFW-Sitzung zu lesen ist, wird an diesen Abenden eine Beschlussvorlage der Verwaltung besprochen, mit dem Titel „Anschaffung einer stationäre Rotlicht- und Geschwindigkeitsanlage“.
    Das kommt überraschend, denn davon war in der Bürgerversammlung (BV) vor nur 10 Tagen leider keine Rede, obwohl der Textinhalt der Vorlage den eindeutigen Schluss zulässt, dass die darin genannten Ergebnisse zu Angeboten und Finanzierung schon damals bekannt waren.
    Warum wurde daraus ein „Geheimnis“ gemacht und in der BV nicht offen und vielversprechend davon berichtet? Eine weniger kritische Pressemitteilung wäre zweifelsohne die Folge gewesen.
    (P.S.: die beiden öffentlichen Sitzungen finden übrigens am 10. Bzw. 11. Sept., je 19.30 Uhr, in der Halle Urberach statt).


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  3. Warum tut man sich hier mit so vielen wichtigen Themen so schwer ?
    Am Ende wird sich vor allem die AfD darüber freuen – die haben jetzt sogar einen eigenen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung eingebracht, um das Thema „nächtliche Raserei“ für sich zu besetzen.


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