Podiumsdiskussion zu „Entwicklung von Kunst und Kultur

Podiumsdiskussion zu „Entwicklung von Kunst und Kultur

Podiumsdiskussion. Kunst und Kultur in Rödermark
Podiumsdiskussion. Kunst und Kultur in Rödermark

Am 28.11.2016 haben im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion zu „Entwicklung von Kunst und Kultur in Rödermark“ die Bürgermeisterkandidaten vor ca. 150 Besuchern Rede und Antwort stehen müssen.

Die einzelnen Fragen wurden von allen Kandidaten in unterschiedlicher Einfärbung so beantwortet, dass man sich für die Belange „Kunst und Kultur“ einsetzen wird. Bürgermeister Kern (Stellenbesetzung) und Tobias Kruger erwähnten auch „alles muss bezahlbar sein bzw. in Einklang mit dem Rettungsschirm gebracht werden.“

Mit einem ganz speziellen Vorteil konnte Bürgermeister Kern auftrumpfen. Um zu punkten,  brauchte er nur aus dem Veranstaltungskalender vorzulesen und aufzeigen, was die Stadt an Veranstaltungen und Einrichtungen zu bieten hat. Diese Vorgehensweise ist in keinster Weise zu beanstanden, aber „Bürgermeisterbonus“ hat eine völlig neue Qualität bekommen.

Für mich ist Bürgermeister Roland Kern allerdings derjenige, der auch seine Aussage und Einstellung zu „Kunst und Kultur“, nachweislich lebt. Alle anderen Kandidaten waren sich wohl bewusst, wo man sich befindet und kramten mehr oder weniger eigene, aber verstaubte Aktivitäten zu diesem Thema hervor. Daraus wurde dann eine Antwort entwickelt, die sich mehr auf den administrativen Teil einer denkbaren „Kunst- und Kulturlandschaft“ in Rödermark bezog. Ist auch OK. Würde man Herrn Kern beim Briefmarkenverein nach Briefmarken fragen, könnte die Antwort sein „Ich habe schon öfters Briefmarken auf einen Brief geklebt.“

Podiumsdiskussionen, bei denen ich vermuten kann, dass nur Fragen zu einem ganz speziellen Anliegen gestellt werden und dementsprechend auch dort die Interessen der meisten Besucher liegen, werde ich in Zukunft nicht mehr besuchen.
Ich glaube, ich kann die gegebenen Antworten der Bürgermeister-Kandidaten richtig einordnen.

Wenn ich mir vorstelle, dass die Kandidaten bei allen Vereinen in ähnlicher Form auftreten müssten, ist eine Wahlkampfzeit von zwei Jahren viel zu kurz. Mehr Veranstaltungen zu allgemeinen Themen aus Rödermark wären meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller, als solch themenbezogene Podiumsdiskussionen. Meine Meinung.

In dieser Runde hätte ich auch auf meine Aktivitäten im Bereich Kunst hinweisen können. Anfang der 60er habe ich* Schallplatten besungen und große Konzerte in fast ganz Europa** gegeben.

*Ich und ca. 100 Mitsänger des Rheinischen Jugend und Kinderchors. Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal.
**Niederlande, Belgien

 
Siehe auch
» Kandidaten im Kultur-Check


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

One Reply to “Podiumsdiskussion zu „Entwicklung von Kunst und Kultur”

  1. Es ist doch hinlänglich bekannt, das Herr Kern gerade bei Kunst + Kultur Veranstaltungen gerne die Geldbörse der Stadt öffnet, um großzügig zu unterstützen. Und natürlich sich dann als sog. Schirmherr der Veranstaltung die Lorbeeren abholt. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn er für andere Veranstaltungen ebenfalls so großzügig ist.
    Letztlich ist Kunst und Kultur im Ort wichtig und auch ein Bestandteil dessen, was einen Ort lebenswert macht. aber manchmal vermisse ich die Priorität auf die Einnahmen, die solche Aktivitäten eigentlich erst möglich machen sollten. Auf „Pump“ lebt es sich immer einfach.

    Thema „Toilette Entenweiher“ … habe vernommen, das dort für eine hohe 5stellige Summe eine feste Toilettenanlage gebaut werden soll … die natürlich auch ständig unterhalten und sauber gemacht werden muss. Wie viele Veranstaltungen finden dort über das Jahr statt ? Und man mag mir bitte nicht kommen, das die Besucher außerhalb einer Veranstaltung einen festen „Lokus“ bräuchten … bei diesem Argument müsste man dann überall im Ort solche Häuschen bauen. Würde man zu Veranstaltungen entsprechend stets moderne Toilettenwagen mieten, würde sicherlich viel Geld gespart werden, man könnte sich Reinigungspersonal einsparen, hätte keine Unterhaltung und Instandsetzung zu zahlen und würde sogar einem örtlichen Unternehmer unterstützen, der wiederum Gewerbesteuer zahlt.

    Aber hier geht es halt um das Lieblingsthema Kunst + Kultur im Park und da ist ein „Toiletten-Denkmal“ wichtiger als blanke Vernunft.

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