Breitbandausbau nimmt Fahrt auf

Jetzt, wo der Kreis den Breitbandausbau in die Hand genommen hat, scheint es auch in Rödermark zu klappen. Die gute Fee ist diesmal nicht für den Haushalt erschienen, sondern um die unsäglich lange Zeit (2604 Tage, Stand 5.1.2017) langsam auslaufen zu lassen, die man in Rödermark für das Bereitstellen einer vernünftigen Internetgeschwindigkeit benötigt hat. Der Kreis Offenbach hat jetzt im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit mit der Telekom die Voraussetzungen für einen zügigen Ausbau geschaffen.
Ich will aber erwähnen, dass viele bereits seit langer Zeit die Möglichkeit hatten, auf schnelles Internet zu wechseln. Siehe hier

[..]Der Mitte Dezember 2016 mit der Telekom abgeschlossene Vertrag „ist ein absoluter Gewinn für die 13 Städte und Gemeinden“, so der Landrat. Das Projekt Breitbandausbau im Kreis Offenbach wird mit 100.000 Euro gefördert. Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, überreichte einen entsprechenden Förderbescheid an Landrat Oliver Quilling.
Quelle: Kreis Offenbach

In der Offenbach Post (Printausgabe) können Sie den entsprechenden Artikel dazu lesen. Bürgermeister Kern sieht sich voll und ganz bestätigt, dass sich die 2604 Tage Wartezeit (Stand 5.1.2017) gelohnt hat.
Wir haben hier das Ergebnis einer starken interkommunalen Zusammenarbeit. Rödermark (oder irgendeine andere Stadt) hätte das Problem Breitband, so wie es jetzt realisiert wird, im Alleingang wohl kaum auf die Beine stellen können.

Jetzt können wir hoffen, dass sich die gute Fee dem Problem der Straßensanierung in Rödermark widmen wird. Hier geht es um 15.000.000,00 Euro.

Die Grünen in Rödermark und der Hang zum Fortschritt.

Die Grünen in Rödermark und der Hang zum Fortschritt.
Ein Antrag der flächendeckendes, schnelles Internet in Rödermark fordert, wurde bereits 2009 gestellt. Alle Fraktionen erkannten die Notwendigkeit. Alle? Nicht alle. AL/Die Grünen sahen keinen Handlungsbedarf. Die lehnten den Antrag für ein schnelles Internet(1,5 MBit [2 MBit] ist genug) in Rödermark ab.

So wurde, gegen Stimmen der AL/Die Grünen, entschieden.
Der Magistrat wird beauftragt, beim lokal zuständigen Internetprovider (Direkt und Resale) mit allem nötigen Nachdruck darauf hinzuwirken, dass im gesamten Rödermärker Stadtgebiet die aktuell höchstmögliche Breitband-Internet-Datenübertragungsrate (Richtwert: Down-/Upstream: 16.000/1.024 kbit/s) – speziell auch für Privat- und Endkunden – technisch und faktisch verfügbar wird. Hierbei ist insbesondere auch das korrespondierende Programm der Bundesregierung: „Zukunft Breitband: Flächendeckende Breitbandversorgung forcieren – Aufbau von Hochleistungsnetzen unterstützen“ mit eventuellen Förderungsoptionen in den Blick zu nehmen.

Abstimmungsergebnis: mit Stimmenmehrheit beschlossen
Zustimmung: CDU, SPD, FDP
Ablehnung: Andere Liste/Die Grünen
Enthaltung: /
Quelle: Bürgerinformationssystem bgb.roedermark.de

Die Ablehnung der Grünen. Signalwirkung auf die schleppende Realisierung seitens der Verwaltung?
Ob das dazu beigetragen hat, dass Rödermark aktuell (Stand heute gegen 11:43h)
Breitband schon seit
2487 Tage,
1 Stunden,
43 Minuten
und 42 Sekunden

plant?

Jetzt kommt es das schnelle Internet. Trotz der damaligen Verweigerung. Die Vernunft, Gewerbe und der Druck der Bevölkerung haben gewirkt.


Hat sich die lange Wartezeit auf schnelles Internet gelohnt? 

Man wird Argumente hören, wie „gut, das wir sieben Jahre gewartet haben. Jetzt kostet die Aufrüstung auf mindestens 30 MBit der Stadt kein Geld.“
Diese Aussage ist richtig. Aber wie viel Geld hat die Stadt in vergangenen sieben Jahren wegen der schlechten Infrastruktur bezügl. Internet verloren? Hätte man, wie anfangs geplant, den Ausbau selbst in die Hand genommen, hätte man im Laufe der Zeit mit dem EIGENEN Netz, so eine Risikoanalyse, Geld verdienen können. Siehe Risikoanalyse.

Die sich plötzlich aus dem Kreis ergebene Möglichkeit ist natürlich ein Schnäppchen. Aber hat sich dafür die unglaublich lange Wartezeit gelohnt? Diese Frage wird wohl keiner beantworten können/wollen.

Siehe auch
Zusammenfassung Breitband.

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Beim Micro Trenching werden mit Hilfe einer speziellen Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in den Asphalt eingebracht. Sie sind zwischen 2 und 6 Zentimeter breit und 10 bis 25 Zentimeter tief. Die Glasfaserleitungen werden in kleinen Röhrchen verlegt und die Fräsrille anschließend aufgefüllt[..] Weiter bei inside-digital.de

 

Siehe auch
» Breitbandausbau: Ausbaustart ab September 2016
» Zusammenfassung. Breitband / Schnelles Internet