Wie war das mit dem Rechenzentrum in Rödermark?

9 Monate nichts passiert – Rödermärker verbummelt große Chancen

Mehr Rechenzentren in Frankfurt und Umgebung Oracle investiert Milliarden in Cloud-Infrastruktur
 
Der US-Software-Riese Oracle will im Rhein-Main-Gebiet KI-Anwendungen und Cloud-Infrastruktur ausbauen. Es ist nicht die erste Milliarden-Investition in Rechenzentren in Frankfurt und Umgebung
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Am 11.07.2024 wurde beschlossen:
[..] Der Magistrat wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung umfassend zu prüfen und entsprechend im Fachausschuss zu berichten, ob eine Ansiedlung von Rechenzentren in der näheren Umgebung des Umspannwerks in der Gemarkung Urberach grundsätzlich möglich ist und welche diesbezüglichen Marktinteressen/-bedarfe bestehen.[..] Quelle

9 Monate später schreib die FDP Rödermark;
FDP kritisiert Schneckentempo bei Rechenzentrum und Batteriespeicher
9 Monate nichts passiert – Rödermärker verbummelt große Chancen
Am 11.07.2024, also vor guten 9 Monaten, hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig (!) den Antrag1 der FDP-Fraktion: „Prüfung: Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark“ beschlossen. Neben der ausdrücklichen Feststellung, dass die Stadtverordnetenversammlung grundsätzlich offen für die Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark ist, enthält dieser einstimmig gefasste Beschluss einen ganz klaren Handlungsauftrag an den Magistrat. Umfassend geprüft werden soll neben der allgemeinen Marktlage die Möglichkeit der Ansiedlung eines Rechenzentrums, eines Groß-Stromspeichers oder einer E-Ladeinfrastruktur am beziehungsweise um das Umspannwerk in Urberach. Runde 39 Wochen sind seit diesem einstimmigen Beschluss vergangen und obwohl die Themen „Rechenzentrum“ und „Batteriespeicher“ von so großer Wichtigkeit sind, herrscht dabei in Rödermark augenscheinlich mal wieder das mittlerweile leider allzu gewohnte Schneckentempo. Es wird viel geredet, aber praktisch wird nicht gehandelt und es passiert sichtbar nichts.
[..] Hier die ganze Pressemeldung


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

5 Antworten auf „Wie war das mit dem Rechenzentrum in Rödermark?“

  1. Wir haben am Radweg zwischen Urberach und Offenthal gesehen

    Totale Sperrung über Jahre. Bürger müssen massivste Vollsperrungen für ein Rechenzentrum in Deitezmnbach über Jahre ertragen.

    Gerade die FDP hat sich für sie abslutee Steuerfreiheit für duie grossen RZ Betreiber wie Amazon, Google und Micosoft ein. Sie werden NULL KOMMA NULL Einkommensteuern zahlen. Bei NULL KOMMA NULL Einkommensteuer wird es NULL KOMMA NULL Gewerbesteuern für Rödermark geben.

    Gerade die FDP Rödermark hat sich dafür eingesetzt dass es in Deutschland die teuersten Strompreise in Europa gibt. Das macht einen Betrieb eines Rechenzentrums völlig unwirtschaftlich, wenn es nicht zu massivsten Stromsubventionen des Staates gibt.

    Die FDP Rödermark setzt sich für Fernwärme ein. Fernwärme ist mit Anstand der teuerste Heizungsträger. Bitte nennen Sie mir eine einzige Kommune in Hessen, in der Fernwärme günstiger als Gas in Rödermark ist. Eine einzige bitte.

    Es werden vielleicht 10-20 Vollzeitstellen für ein Rechenzentrum geben. Vor allem im unqualifizierten Bereich wie Sicherheitsdienste. Mehr nicht. Diese paar Steuereinnahmen machen für den Stadthaushalt nichts aus.

    McDonalds in Rödermark wird bereits nach zwei Jahren Gewerbesteuer zahhlen. Ein Rechenzentrum niemals.

    Und jetzt hätte ich gerne ein EINZIGES -nur ein einziges- Gegenbeispiel einer Kommune unter 200.000 Einwhnern, die innerhalb der errsten 15 Jahre eines Rechentzentrums ehr eingenommen als bezahlt haben.
    Rechenzentren sind nichts anderes als Lagerhallen Nur teurer. Die bringen an Gewerbesteuer fast nichts. Und die Gewinne werden in Luxemburg oder Irland gemacht, und davon hat die Stadt rein gar nichts.

    Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine Kommune wie Rödermark es mit ihren Jursisten schafft, nicht von einem Milliardenkonzern völlig über den Tisch gezogen zu werden. Ein Rechenzentrum in Rödermark wird in einem finanziellen Desaster wie die Kulturhallenfinanzierung oder der uznfassbar hohen Kosten der Schulsanierungen durch Milliardenkonzerne.


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  2. Wenn man einen verhandlungsstarken Bürgermeister hat, kann man einiges erreichen. Siehe Dietzenbach. Aber wie sieht es in Rödermark aus? Wir erinnern uns nur mal an das alte Gaswerk.

    Auch die Einnahmen aus der Grundsteuer sind nicht zu unterschätzen – schließlich fließen die regelmäßig jedes Quartal in die Stadtkasse.
    Und dafür muss sich der Bürgermeister nicht einmal anstrengen.


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  3. BI:
    > Auch die Einnahmen aus der Grundsteuer sind nicht zu unterschätzen

    Ich schätze NULL Euro in den ersten 10 Jahren und Sie?


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  4. Hier einfach mal eine Einschätzung des Deutschen Bundestags ob kleine Gemeinden von Rechenzentren profitieren:
    Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags bestätigt: Gemeinden profitieren nur insoweit, wie Arbeitsplätze entstehen.

    https://www.bundestag.de/resource/blob/1041664/84b25523f32a832ed4e5eb3e057e6c25/WD-4-088-24-pdf.pdf


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  5. Wenn es um KI-Anwendungen geht, bin ich skeptisch, denn KI scheint ja eher Arbeitsplätze zu vernichten, und schlimmer noch, KI-generierte Inhalte werden so realistisch, dass es immer schwieriger wird, deepfake und real auseinanderzuhalten. Ich bin ja nun wahrlich kein Technikfeind, frage mich aber schon, ob wir uns – als Menschheit sogar – nicht in die eigenen Finger schneiden, wenn wir KI verwenden. Weiß nicht, ob unsere derzeitige Stadtregierung solcherlei Aspekte abwägt, aber in dieser Sache wäre ich auf deren Seite.


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