Mein ökologischer Fußabdruck ist beschissen. Muss ich jetzt traurig sein?

Carpe diem, „Nutze den Tag!“
Man soll die knappe Lebenszeit heute genießen und das nicht auf den nächsten Tag verschieben.

Mein ökologischer Fußabdruck
Mein ökolgischer Fußabdruck

Animiert durch einen Artikel des Bürgermeisterkandidaten der SPD, Herr Samuel Diekmann, habe den Test bei Fussabdruck.de gemacht. Wie Sie sehen, liege ich über dem Durchschnitt in der BDR und weit vor dem von Herrn Diekmann. Der hat einen Fußabdruck von 2,8 gha.

Wodurch sich großen Unterschied ergibt, kann ich natürlich nicht herausfinden. Da Herr Diekmann sich in der Hauptsache vegetarisch ernährt, habe bei dem Teil „Ernährung“ einen Test gemacht.
1.) Ich esse nur das, was die Vorstufe (Grünzeug) für ein gutes Stück Fleisch ist. Ergebnis: 0,4 gha
2.) So wie ich wirklich bin. Ergebnis: 2,0 gha
Da haben wir schon einmal einen leichten Unterschied.

Wo kann ich noch punkten?
Wohnen
Die Wohnung kann ich nicht verkleinern und frieren möchte ich auch nicht.
Mobilität
Da bin ich voll dabei. Als Rentner habe ich endlich die notwendige Zeit und Ruhe, um alles das nachzuholen, was man meint, verpasst zu haben. Mit dem Wohnmobil kommen da mal schnell 5.000 km zusammen. Dazu kommt noch eine gewisse Anzahl von Flugkilometern; sind aber nicht so viel. Ich denke so um die 10.000. Werden im kommenden Jahr bestimmt mehr. Da der Flughafen Frankfurt jetzt auch die Billigflieger zulässt, kann man morgens mal schnell nach London/Paris/Madrid/Mailand zum Shoppen fliegen und am Abend wieder daheim sein. Mein Dank geht an die hessischen Grünen, u.a. Tarek Al-Wazir, die diesen Luxus erst ermöglicht haben.
Einkaufen. Wie soll man in Rödermark seine Einkäufe erledigen? Etwa mit dem Rad?
Konsum
Da bin ich bestimmt Durchschnitt. 2 Autos und neuerdings ein Moped aus 1974 zum Brötchen holen. Einmal die Woche muss es aus gesundheitlichen Gründen die Therme sein (Bad Orb, Bad Windsheim oder Bad Kissingen). Da kommt schon einiges an Fahrstrecke zusammen.
Ich liebe es, bei McDonalds einen Hamburger zu essen. Ein schönes Steak oder eine Haxe zu essen. Krustenbraten oder Schäufele habe ich noch nie zurückgehen lassen. Bei einem Fest muss es eine Bratwurst sein. Zum Frühstück Spiegeleier mit Speck.
Ich verbessere aber auch die Ökobilanz. Wenn bei meinen Städtereisen (auch mal mit der Bahn) in einer Oper z.B. die New Yorker Philharmoniker spielen, gehe ich da nicht hin. Massenhaft werden Leute nach Deutschland geflogen, um dort Musik zu machen. Da kann man doch zugunsten des „ökologischen Fußabdrucks“ eine CD einlegen.

Ich bin nicht stolz darauf, nachweislich eine „ökologische Umweltsau“ zu sein. Nur, was soll ich machen? Die einzige Möglichkeit, mich zu bessern, sehe ich darin, bis in hohe Alter arbeiten zu gehen und deshalb den vielen schönen Dinge des Lebens, die man als Rentner genießen kann, abzuschwören. 6 Wochen Urlaub wären mir zu wenig. Bin ich dann Mitte der 70 habe ich für große Aktivitäten wahrscheinlich keine große Lust mehr.

Carpe diem, „Nutze den Tag!“
Man soll die knappe Lebenszeit heute genießen und das nicht auf den nächsten Tag verschieben.


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

One Reply to “Mein ökologischer Fußabdruck ist beschissen. Muss ich jetzt traurig sein?”

  1. Und ich hoffe das ihr beiden das macht und das noch lange :o) Eure Reisen – eure gemeinsame Zeit, euer Leben genießen – ihr habt es euch verdient :o)

    Wer gesund stirbt, ist auch Tod ;o)

    Tochter klein

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