Kraftfahrt-Bundesamt und der Werbebrief

Brief vom Kraftfahrt-Bundesamt
Brief vom Kraftfahrt-Bundesamt

Selbst nach mehrfachem Lesen des Briefes werde ich den Verdacht nicht los, dass hier der eigentliche Verfasser die Lobby der Automobilindustrie sein muss.
Der letzte Satz vor der Abschlussfloskel:
Durch Ihr Mitwirken bei der Flottenerneuerung kann die Luft in unseren Städten weiter verbessert werden, ohne dass Sie eine Einschränkung für Ihr Mobilitätsverhalten befürchten müssen.
ist an Frechheit kaum noch zu überbieten. Geht es noch KFA? Ich habe mitgeholfen, indem ich einen SAUBEREN Diesel erworben habe, um mit einem niedrigen CO2 Ausstoß für weniger Schadstoffe zu sorgen. Mitwirken sollten mal unsere Volksvertreter.
So wie es aussieht, scheint die Zusammenarbeit des Kraftfahr-Bundesamts mit der Autolobby bestens zu funktionieren.

Ich will mich nicht weiter über das Versagen des Kraftfahrt-Bundesamts (in Person Andreas Scheuer, Alexander Dobrindt) auslassen. Die beiden Herrn können nun wirklich nichts dafür. Um schon drei Jahre nach bekanntwerden der Schummelei die Autobauer verbindlich in die Pflicht zu nehmen, dafür ist die Zeit nun wirklich zu kurz. Drei Jahre braucht man doch bestimmt, um sich in die Materie einzuarbeiten.

Für die Umwelt setzt sich die höchst Ehrenwerte „Deutsche Umwelthilfe“ (eine gemeinnützige Organisation) ein. Deren erfolgreiche Arbeit sollte man unterstützen, wo man nur kann. So können wir die aus heutiger Sicht Drecksdiesel, angepriesen von den Autobauern als saubere Lösung, aus dem Straßenverkehr entfernen. Den enormen Schaden, den die „Deutsche Umwelthilfe“ der Wirtschaft antut, bis hin zum Stillstand, müssen wir hinnehmen, da die Dieselautos durch die in die Luft geblasenen Abgase den frühen Tod bringen können. Aber schaden die von der EU festgelegten Werte wirklich? Ein anerkannter Lungenfacharzt, Prof. Dr. Dieter Köhler, behauptet sogar – „Die Schadstoffbelastung in Städten ist völlig unbedenklich

Gerichte entscheiden über festgesetzte Grenzwerte. Ob diese sinnvoll sind und auch richtig gemessen wurde, dürfte egal sein. Die EU hat die Grenzwerte festgelegt und irgendwer hat verbindlich gemessen. Basta. So kann man sich auch das Verhalten der „Deutschen Umwelthilfe“ vorstellen. Grenzwert gemessen, überschritten, klagen. Sinnhaftigkeit überprüfen?
Bei der „Deutschen Umwelthilfe“ finde ich keine Artikel mit einer Auseinandersetzung zu den Aussagen von Prof. Dieter Köhler. Der Suchbegriff „Dieter Köhler“ (mit Hochkomma) auf der Webseite der Umwelthilfe ergab bei mir keinen Treffer.

Hier können Sie Fördermitglied werden. Die „Deutsche Umwelthilfe“ wird es mit Ihrer Spende den Zuweisungen von Toyota und Abmahnungen (so die FAZ ) schaffen, den Diesel abzuschaffen. Durch viele Spenden könne viele Fahrverbote eingerichtet werden und der viele Diesel von den Straßen verschwinden. Ein großes Ziel für die „Deutsche Umwelthilfe“ muss es sein, nach der A40 das Frankfurter Kreuz als Umweltzone einzurichten.
Durch den dann höheren Anteil an CO2 Belastungen gibt es dann, wenn es Sponsoren so wollen, neue Tätigkeitsfelder.

Der Hammer ist, durch eine Petition wollen es doch in der Tat Bürger erreichen, dass der „Deutschen Umwelthilfe“ die Gemeinnützigkeit aberkannt wird. Hier der Link zu dieser Aufforderung.

Wer hat Schuld?
Schuld hat doch der Verbraucher. Wer hat denn den Drecksdiesel gekauft? Es waren diejenigen, die den Prospekten der Autobauer geglaubt haben, etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Siehe auch
» Prof. Dieter Köhler bei Stern TV

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