Nachtrag
Um Missverständnissen vorzubeugen. Den Auftritt der Jugendlichen fand ich vollkommen in Ordnung. Auch das, was von diesen vorgetragen wurde, schien mir aus dem Leben gegriffen zu sein. Jedenfalls sollte man den Auftritt sehr ernst nehmen. Siehe Kommentar Manfred Rädlein
Rödermark Bürgerversammlung. Flüchtling. BM Kern (Fast) Alles ist gut.
Laut Bürgermeister ist (fast) alles gut. Dass ca. ein Drittel der in Rödermark untergebrachten Flüchtlinge auf der Odenwaldstaße/Maybachstraße untergebracht sind, ist nicht so tragisch.
Oh, oh. Da hat doch jemand tatsächlich von Gettobildung gesprochen.
Was man sich hätte sparen sollen bzw. müssen, war die Vorführung einiger Flüchtlinge. Das waren Flüchtlinge, die man, so wie Boateng, gerne als Nachbar hätte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese vorgeführten Flüchtlinge einen repräsentativen Durchschnitt darstellen. Völlig überflüssig und total daneben fand ich. Das war etwas für den Zirkus.
Ein wenig abgedriftet ein Redebeitrag eines Jugendlichen. Passend; auf das großzügige Wohnungsangebot für die Flüchtlinge bezogen bemängelte dieser, dass er ein halbes Jahr in Rödermark eine bezahlbare Wohnung gesucht hat. Abgedriftet; fehlende Plätze für Jugendliche wurde bemängelt. „Überall, wo man sich aufhält, wird man nach kurzer Zeit von der Polizei vertrieben. Die Frage, wo man sich dann aufhalten kann, wird von der Polizei nicht beantwortet.“
Der Platz „Spalttablette“ wurde als von der Stadt geschaffene Fläche angepriesen. Hmm. Bänke sollen da ja jetzt stehen. Wurde den Jugendlichen nicht auch ein Regenschutz zugesagt?
Total unterschiedlich sehen die Jugendliche und Bürgermeister Kern die Situation auf der Skateanlage Urberach.
BM Kern empfahl den Jugendlichen, sich mit Frau Grabs in Verbindung zu setzen.
Gut. Die Jugendlichen haben die Bürgerversammlung für ihre eigenen Interessen genutzt und man hat es zugelassen.
Zurück zum eigentlichen Thema der Veranstaltung. Einige Redebeiträge der Besucher beinhalteten keine Fragen, sondern schilderten das Zusammenleben z.B. in einem Verein. Fragen kamen hauptsächlich zu der Situation Odewaldstraße/Maybachstraße von den betroffenen Anwohnern. Anwohner sehen sich der Gefahr ausgesetzt, dass sich dort ein Getto (es wurden auch andere Bezeichnungen benutzt) bildet. Auch die Nachtaktivität einiger Bewohner der Flüchtlingsunterkunft wurde von den Nachbarn als nicht besonders prickelnd empfunden.
Ob die folgende Annahme für Rödermark zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen.
Normalerweise bekommen Vermieter für Flüchtlingsunterkünfte einen Mietbetrag garantiert. D.h. es wird mindestens der Betrag gezahlt, der einer Belegung von z.B. 80% entspricht. Egal ab Mieter da sind oder nicht. Wenn es für Rödermark ähnliche Verträge geben sollte, könnte man eine evtl. Überbelegung der Odenwaldstraße in die Maybachstraße (da wohl zurzeit leer) verlagern und damit eine Menge Geld sparen.
Eine Veranstaltung, die viele Fragen offen lässt. Nicht die Schuld vom BM. Alle gestellten Fragen wurden beantwortet. Ob einem die Antwort gefallen hat, muss jeder für sich entscheiden.
Der umfangreiche Fragenkatalog der FDP stellt eine Frage nicht.
„Wenn einer der Flüchtlinge an z.B. einem Auto mit seinem Fahrrad einen Sachschaden verursacht, wer haftet?“
Der Bürgermeisterkandidat der SPD Rödermark zur Bürgerversammlung in einem Video
Siehe auch
Sammelunterkünfte bereiten Kummer
Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.