Kommende Stavo. Kommt die BürgerAPP?

Stadtverordnetenversammlung, Stavo 27.10.2021
Stadtverordnetenversammlung, Stavo 27.10.2021

Die Freien Wähler haben zu kommenden
Stadtverordnetenversammlung (27.10.2021 Tagesordnung ) einen Antrag zur Erstellung einer BürgerAPP gestellt.

Die Kommunikation zwischen Stadt und Bürgern muss schnellstmöglich auf digitalem Weg optimiert werden. Mit einer Bürger App haben Bürger von Rödermark jederzeit einen Überblick über das Geschehen in der Stadt. Über das Smartphone können bequem alle Informationen zu Veranstaltungen, Vereinen, Einrichtungen oder Wirtschaft eingesehen werden.

Die aktuell bestehenden digitalen Angebote der Stadt Rödermark beschränken sich häufig lediglich auf Downloads von Dokumenten und Informationen auf der Website. Stadtnahe Einrichtungen wie Badehaus, Wirtschaftsförderung usw. kommunizieren weitgehend autark auf deren Websites oder über Facebook. Eine zentrale Übersicht aller Angebote besteht nicht. Dies ist nicht nur aufwändig in der Pflege für alle Betriebe und Einrichtungen, sondern auch nicht mehr zeitgemäß. […]

Quelle: https://ri.roedermark.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6019

Zu diesem Antrag haben die FWR auch eine PM abgegeben.
Zu lesen auch in der Offenbach Post vom 24.10.2021 (Printausgabe)
Interessante ist der letzte Satz der PM. „Doch auch die Politik hinkt nach FWR-Ansicht hinterher. Noch immer lassen sich viele Mitglieder des Stadtparlaments die Sitzungsunterlagen ausgeduckt von einem Boten überbringen anstatt sich diese per E-Mail zusenden zu lassen.
Ich bin erschüttert. Das darf doch wohl nicht wahr sein.

Interessant ist dieser Satz deshalb,
weil auf der Stadtverordnetenversammlung auch über folgenden Antrag der Koalition abgestimmt werden soll:
In Anbetracht der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels sind auch auf lokaler Ebene sämtliche Entscheidungen, die eine Klimarelevanz aufweisen, auf ihre Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit im Hinblick auf die Erreichung von Klimaneutralität zu hinterfragen. Quelle: https://ri.roedermark.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=5983

Die Stadtverordneten, die sich die Unterlagen noch per Boten
zustellen lassen, könnten den Anfang machen. Das Zustellen der Unterlagen per Bote muss abgeschafft werden. Ich bin sogar dafür, dass man die Stadtverordneten öffentlich benennt, die sich die Unterlagen noch per Boten zustellen lassen. Den Haushaltsplan lassen wir mal außen vor.


» Anträge/Berichtsanträge/Anfragen zur Stavo, Stadtverordnetenversammlung 27.10.2021


Siehe auch
» Klimavorbehalt
» Ein wenig zu den Finanzen der Stadt
»
Wir sind bereits dabei …… BürgerAPP
» PM. Freie Wähler Rödermark beantragen Bürger-APP


» 16.02.2012 Einstimmung auf eine beginnende Diskussion.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

HOME






Rödermark News - Neues aus Rödermark

5 Replies to “Kommende Stavo. Kommt die BürgerAPP?”

  1. Soll man die Stadtverordneten, die sich die Unterlagen nach Hause bringen lassen, an den Pranger stellen?

  2. Man könnte meinem Text -Pranger stellen- evtl. entnehmen.

    Schön wäre es, wenn man feststellen könnte, in welcher Fraktion die –vielen- Stadtverordneten sitzen, die sich die Unterlagen von einem städt. Boten nach Hause bringen lassen.
    Zu der CO2 Belastung (da hilft auch nicht der Spruch -wir liefern mit E-Auto aus-) kommen die Kosten für die Auslieferung hinzu.

    Rechtlich wird man wohl keine Möglichkeit haben, das Überbringung der Unterlagen per Boten den Stadtverordneten grundsätzlich zu versagen. Die Mail-Verweigerer sollten sich aufraffen Vorbild zu sein und auch ihren kleinen Beitrag für ein besseres Klima leisten.

    Auf den Boten könnten praktisch/theoretisch die Stadtverordneten verzichten. Die notwendige Ausstattung dürfte jeder von ihnen besitzen. In Corona-Zeiten fanden die Fraktionssitzungen Online statt. Und daran hat ja wohl jedes Fraktionsmitglied irgendwann einmal teilgenommen.

    Das wäre doch mal ein Slogan: Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark ist komplett digital.

    Stadtradeln wird die Welt auch nicht retten. Soll aber das Bewusstsein schärfen.

  3. Drei Dinge möchte ich beitragen:

    1. Ein Geheimnis
    So leid es mir tut: Über die Zukunft des Klimawandels wird nicht in Rödermark, nicht in Deutschland und – sorry – auch nicht in Europa entschieden werden. Es ist ganz nett, dass wir das versuchen, aber dazu braucht es mehr.

    2. Etwas Beruhigendes
    Die Papiermenge, die die Stadtverordnetenversammlung verbraucht, ist insgesamt gesehen doch relativ gering. Man muss gar nicht so weit gehen, es z.B. an umfangreichen Berichten (z.B. von Aktiengesellschaften) zu messen – es reicht der Vergleich mit der Tageszeitung. Ob es wirklich umweltfreundlicher ist, ein Tablet oder einen Laptop anzuschaffen (vorausgesetzt, man müsste das tun), ist eine Frage wert.

    3. Noch etwas Beruhigendes
    Gut, dass Sie bei dieser Frage nichts zu Entscheiden haben! Es ist doch nicht Ihr Ernst, das verfassungsrechtlich etablierte (Stadt-)Parlament und die Mandatsträger derart anzugreifen / anzuprangern? Das ist äußerst bedenklich! Sie können doch nicht ernsthaft eine bestimmte Arbeitsweise vorgeben wollen?
    Übrigens: Auch wenn ich eher elektronische Dokumente vorziehe, hätte ich gerade bei Haushaltsplänen gerne ein Papierexemplar, weil solche Pläne umfangreich sind und das Blättern den Überblick erleichtern kann. Würden Sie mit dem Anprangern anfangen, wäre ich raus – und ich hoffe und wünsche allen, die sich das so vorstellen, dass dann keiner mehr bereit ist, sich kommunalpolitisch zu engagieren.

    Dieser hier und andernorts immer wieder spürbare Undank der „Bürger“ gegenüber dem „Staat“ wird in der Gesellschaft zunehmend seine bitteren Früchte tragen – wir sehen das bereits jetzt sehr deutlich.

    Zuletzt noch eine Anregung:
    Ob die Zustellung per Boten nötig ist oder nicht, hängt meines Erachtens vor allem an der Frage, wie spät noch Anträge usw. eingereicht werden. Man könnte ja erwägen, über die Fraktionen zuzustellen, wenn das zeitlich ausreicht.

  4. Vorweg. Ein Kommentar der mir gefällt.
    Ich möchte aber dazu auch noch ein einige Bemerkungen abgeben.
     
    Stadtverordnete angreifen. War nicht mein Ansinnen

    Unterlagen zum Haushaltsplan.
    In meinen Artikel steht ausdrücklich: Den Haushaltsplan lassen wir mal außen vor.
    Ich glaube mich erinnern zu können, dass der den Stadtverordneten bei der entsprechenden Sitzung zur Mitnahme bereitliegt.

    Papiermenge
    In 2010 wurde darauf hingewiesen, was an Papier durch die Stadt gefahren wird.
    Mag sein, dass Folgendes nicht mehr stimmt.
    Selbst bei extrem konservativer Berechnung werden pro Sitzungsrunde der städtischen Gremien immer noch mehrere tausend Blatt Papier kopiert, geheftet/gebunden, namentlich zugeordnet, etikettiert, verpackt und per PKW im gesamten Stadtgebiet händisch verteilt. Rechnet man mit geschätzten Durchschnittswerten pro Mandatsträger kommt man allein für die STAVO-Unterlagen pro Sitzungsrunde auf zusammen mindestens 5000 Seiten Papier. Rechnet man dies auf das Jahr hoch und addiert Haushaltspläne, Magistratsunterlagen, Berichte, spezielle Ausschussunterlagen, etc. sind es gewiss über 100.000 Blatt Papier, die pro Jahr durch das Stadtgebiet kutschiert werden müssen. Neben den reinen Sachkosten für Kopier- und Büromaterial, Benzin und Personal ist der negative Umweltaspekt hier fast noch höher zu gewichten. Es ist daher dringend an der Zeit, zu prüfen, inwieweit die gesamte Arbeit der STAVO nebst Ausschüssen, dem Eigenbetrieb und aller sonstigen ständigen Gremien zukünftig komplett digitalisiert werden kann. Quelle: http://bgb.roedermark.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=2290
     
    Stadtverordnete angreifen. War nicht mein Ansinnen
    Ich habe nur aufgegriffen, was eine Fraktion bemängelt hat. Hier die entsprechende Passage aus der Offenbach Post
    Noch immer lassen sich viele Mitglieder des Stadtparlaments die Sitzungsunterlagen ausgedruckt von einem Boten überbringen, anstatt sich diese per E-Mail zusenden zu lassen. –
     
    Pranger
    -Pranger- kam von einem Kommentator. Mag sein, dass einige sich von meinem Vorschlag angegriffen fühlen, dass man diejenigen, die sich die Unterlagen noch von einem Boten überbringen lassen, nennen sollte. OK, mag von mir falsch gewesen sein. Man könnte es ja auch anonym machen.
    Wie viele der Stadtverordnete der Fraktion X lassen sich die Unterlagen noch per Boten anliefern?
     
    Bote oder kein Bote?
    Wenn eine Fraktion in einer PM von –vielen- Kollegen– (Stadtverordneten) schreibt, wäre es schon gut zu wissen, in welcher Fraktionen die –vielen Mitglieder des Stadtparlaments*– sitzen, die den Gedanken der Digitalisierung, CO2 Einsparung, Kosteneinsparung in diesem Fall (es könnte die Bequemlichkeit im Vordergrund stehen) nicht so ernst nehmen. In der PM steht –viele– und nicht -die meisten-.
    Also geht es doch wohl auch ohne Boten.
     
    Einfach mal so.
    Nehmen wir an, der Antrag zu Klimaneutralität wurde angenommen und wird angewendet.
    Nehmen wir weiter an, eine Fraktion stellt den Antrag, dass allen Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung DIE UNTERLAGEN PER BOTEN ZUGESTELLT WERDEN MÜSSEN.
    In Hinsicht auf das durch -Klimaneutralität- vorgegebene Verfahren, würde ich eine solche Debatte darüber gerne hören.
     
    *Mitglieder Stadtparlament sind die gewählten Stadtverordneten.

  5. Die Parteien können doch auf ihre Internetseiten schreiben.
    Wir sind verantwortungsvoll. Alle Parteimitglieder lassen sich die Unterlagen per Mail zuschicken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert