Großprojekt hinterm Badehaus….
Gastkommentar von Greta Diederichs
Heute, am 4.2. wurde dieses Projekt ausführlich in der Offenbach Post veröffentlicht.
Das ist wahrlich ein tolles Projekt, wenn es realisiert werden kann… aber ist alles wirklich zu Ende gedacht?
Wird das Problem “Jugendliche brauchen Raum“ nur in Urberach gelöst? Leider hat ein Händedruck am Kapellchen in Messenhausen nur symbolische Wirkung. Eine Rivalität zwischen den größeren Stadtteilen besteht nach wie vor.
Wir alle wissen, dass es die Jugendlichen nicht gibt, sondern es gibt vielmehr kleinere Gruppen die sich irgendwo treffen. Zum Teil sind diese Gruppen sogar verfeindet. Eine Dezentralisierung der Jugendtreffs wäre erstrebenswert.
In Ober-Roden haben Jugendliche vermutlich keine Lobby. Hat die Planung für das Großprojekt auch mit und durch die Jugendlichen stattgefunden? Welche Jugendgruppen haben Mitspracherecht in Puncto Ort und Gestaltung? Erwähnt wurde in dem Artikel die Kinder- und Jugendfarm, die nicht wirklich repräsentativ ist.
Den Platz am Badehaus als zentral zu bezeichnen trifft leider nicht zu. Richtig ist, dass dort keine Anwohner gestört werden.
Das alte Feuerwehrhaus soll nun doch nicht abgerissen werden und neue Nutzungsmöglichkeiten à la Schillerhaus können dort entstehen. Ich freue mich schon auf private Feiern mit integrierter Kletterwand!
Also ist die logische Flucht der Ober-Röder Jugend zum Gelände hinter der Kulturhalle und an den Bahngleisen entlang vorprogrammiert. Da trifft man sich sowieso schon bei Nacht und Nebel. Warum diesen Platz nicht für die Jugend einrichten?
Welche anderen Möglichkeiten sind in Ober-Roden für alle, Jugend und Anwohner, akzeptabel? Das frühere Paramount-Areal? Oder der störungsfreie Platz an der Spalttablette! Das Bernsche und den Spielplatz am Maiglöckchen-Pfad möchte ich nicht in Betracht ziehen.
Ober-Roden
Am 4.2.2022
Greta Diederichs
Dein Beitrag trifft zu, aber wie bekommt man die OR-Jugendlichen oder Teile davon „aktiviert“. Ein Versuch hat es schon mal mit dem Schillerwäldchen und der Spalttablette gegeben, wobei die Bänke an der Spalttablette da sind, aber es fehlt (nach 10 Jahren) noch immer die Überdachung.!
Habe auch den Verdacht, daß junge Menschen in OR KEINE Lobby haben!
Traurig
Projektlaufzeit Spalttablette bisher 15 Jahre. Kein Ende in Sicht.
2007 wurde das Projekt „Nutzung zur Freizeitanlage für Jugendliche (Spalttablette) gestartet. Projektende nicht in Sicht.
Siehe:
https://www.rm-news.de/?p=101214
2017
Herr Mörsdorf berichtet über den aktuellen Sachstand:
„Spalttablette“ Ober-Roden: Tisch und Bänke installiert – Überdachung steht noch aus.
Siehe:
http://bgb.roedermark.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=26162
Führt man sich vor Augen, wie wenig Anstrengungen notwendig ist das mittlerweile 15 Jahre laufende Projekt zum Abschluss zu bringen, muss man für das JuZ am Badehaus eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten rechnen.
Erstellen von Denkmälern haben kürzere Laufzeiten. Die haben meist auch eine Lobby.