50.579.744,00 €.
Das ist Ende 2025 der Schuldenstand, der uns Schwarz/Grün laut HaushaltsplanENTWURF 2024-2025 hinterlässt.

Die ordentliche Tilgung und die Tilgung an das Sondervermögen Hessenkasse können in den Planjahren 2024 und 2025 zwar nicht aus der laufenden Verwaltungstätigkeit erwirtschaftet werden, allerdings reicht die vorhandene Liquidität zur Deckung aus. Im Finanzplanungszeitraum 2026 bis 2028 ist die vorhandene Liquidität nicht mehr ausreichend, so dass den §§ 92 ff. und § 106 HGO nicht mehr Rechnung getragen werden kann. HHP 2024-20265 Seite 20

Zahlen aus dem HaushaltsplanENTWURF 2024-2025 der Stadt Rödermark


Schuldenstand Beginn 2023 22.729.064,00 entspricht eine pro Kopf Verschuldung von 829,20 € (Seite 35)
 
Schuldenstand Ende 2025  50.579.774.00 entspricht eine pro Kopf Verschuldung von 1.760,95 € (Seite 35)
 
Steigerung der pro Kopf Verschuldung von 2023 nach 2025 um 931,75 €
 

Im Haushaltsplanentwurf ist die stark gestiegene Kreis- und Schulumlage von über 2 Mio.€ nicht berücksichtigt.


Beachte: Der Haushalt ist noch in der Planung.
Die endgültigen Zahlen werden sicherlich nicht die sein, die im Haushaltsentwurf aufgeführt sein.


Die Jahre 2018 – 2021 schlossen mit einem Überschuss ab. In der Zeit bis 2019 befand sich Rödermark unter dem Rettungsschirm/Schutzschirm. Konsolidieren und Sparen war in dieser Zeit angesagt. Den nächsten Rettungsschirm, die Hessenkasse, wurde 2018 in Anspruch genommen. Mit der Hessenkasse haben wir ca. 28 Mio. Schulden abgegeben. 14 Mio ohne jegliche Gegenleistung. 14 Mio. zahlen wir in jährlichen Raten ab.
Für die Hessenkasse ist -Sparen- keine Vorgabe.
Ich denke, das war (zumindest für Rödermark) ein Fehler.
Sinn der Hessenkasse ist: „Mit der Hessenkasse ermöglichen wir den Kommunen einen nachhaltigen Ausstieg aus der Schuldenspirale.“ So Finanzminister Dr. Thomas Schäfer Quelle
In Rödermark ist die Vorstellung von Dr. Schäfer offensichtlich nicht aufgegangen. 🙁
Ab 2022 ging es wieder steil bergab. Nicht wegen Corona.

Fehlbeträge im Ergebnishaushalt
Fehlbeträge im Ergebnishaushalt

Personalkosten
Personalkosten

Siehe auch
» Steuereinnahmen, Rücklagen, Kennzahlen, weitere Haushaltszahlen.
» Haushalte im Kreis Offenbach
» Diagramme
» Auswirkung der Abschreibung auf den kommunalen Haushalt
 
Frage beantwortet?


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

18 Replies to “50.579.744,00 €.
Das ist Ende 2025 der Schuldenstand, der uns Schwarz/Grün laut HaushaltsplanENTWURF 2024-2025 hinterlässt.”

  1. Das darf doch nicht wahr sein?! Was ist denn hier in Rödermark geplant, dass man sich so stark verschuldet? Und wieso ist die Kreisumlage nicht berücksichtigt? Das ist doch ein schlechter Scherz.

    Hier muss dringend etwas passieren!! Wie will die Stadt bzgl Generationengerechtigkeit argumentieren??

  2. @Anonymous 21:05

    — Und wieso ist die Kreisumlage nicht berücksichtigt? —

    Bei der Stadtverordnetenversammlung am 5.12.2023 gab Stadtkämmerin Schülner bekannt, dass für den Haushalt 2024 eine Deckungslücke von 8 Mio Euro besteht. Nach der ersten Nachfrage zur Kreisumlage, wenige Minuten später, war es schon ein Fehlbetrag von mehr als 10 Mio.

    Siehe auch: https://www.rm-news.de/?p=244788

  3. @Admin: also wenn es bei der ersten Stavo im Nachhinein genannt wurde und jetzt im Haushalt überhaupt nicht. Das ist doch…. Mir fällt dazu nichts ein. Und im Jahresabschluss 2024 heißt es dann, Ouhh wir haben doch 2 mio mehr minus, wir hatten nicht an die umlage gedacht. Oder wie??

  4. Anonymous 23:01
    Am 5.12.2023 wurde der Haushalt eingebracht. Zu diesem Zeitpunkt war zwar die Erhöhung der Schul- und Kreisumlage bekannt, jedoch war ihr verbindlicher Charakter noch nicht gegeben. Selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, wäre eine Einarbeitung in die zu diesem Zeitpunkt vorliegende (gedruckte) Fassung für die Stadtverordneten nicht mehr möglich gewesen. Dennoch hätte Frau Schülner eigenständig auf die Erhöhung hinweisen sollen, sowie auf die damit verbundene Verschlechterung der Haushaltslage.

  5. Suche ich im Haushaltsplan nach Hopper:
    Bisher bereit gestellt 40.000,00€
    Aufwand f. Betrieb 2023 170.000,00€

  6. Leider, leider werden die Anliegen der Bewohner nicht ernst genommen, sondern ganz im Gegenteil, es wird gefühlt gegen die eigenen Bürger Politik gemacht.

    Wahlen 2025 – damit sich was ändert

  7. Es besteht die Befürchtung, dass Rotter weitere 6 Jahre im Amt des Bürgermeisters verbleiben wird. Die Frage bleibt, wen die anderen Parteien als Kandidaten aufstellen können. Es gibt zwar qualifizierte Personen, die jedoch bei den Bürgern kaum bekannt sind. Bei Wahlen zählt nicht die Qualifikation, sondern vor allem die Bekanntheit.

  8. @M.M. Genau das ist auch eine Befürchtung. Ich persönlich kenne kaum einen(n), der hierfür in frage kommen würde. Aus den Reihen der SPD kommt ja seit Jahrzenten nichts mehr. Dann geht es in 2025 gerade so weiter!!!

  9. Auch wenn ich mit der derzeitigen Politik in Rödermark nicht immer einverstanden bin, muss ich doch zur Verteidigung des HH der Stadt mal ein paar Faktoren nennen, die die Stadt auch nicht in allen Details beeinflussen kann.

    Die Kreisumlage ist erheblich gestiegen und die Baukostek, die der Schulneubau der Breidertschule kostet ja auch auf fast 5 Mio € (?). Ebenso wie die erhebliche Kostenexplosion in den Personalkosten der Stadt, die zu einem Großteil aus der letzten Tariferhöhung kommt.

    Andere Gemeinden haben das gleiche Problem, wie z.B. Heusenstamm, die jetzt den Grundsteuerhebesatz mal eben auf 950% anheben.

  10. @Carola Auth:
    Braucht man das ganze Personal?

    Die Bürgerschaft beispielsweise beschwert sich enorm, dass das Tempolimit kaum eingehalten wird.
    Beim besten Willen, warum sind so gar keine Maßnahmen dagegen ersichtlich ?

    Wo sind denn die AL/Grünen inkl. ihrer Stadträtin ?

    Umweltschutz, Radverkehr

    Wo ist denn die CDU inkl. des Bürgermeisters ?

    Statt für Recht und Ordnung einzustehen, werden, herrscht anscheinend beim Thema Verkehr das Recht des Stärkeren.

    PEINLICH

  11. Richtig. 4,5 Mio. stehen für die Breidertschule an. Bei dieser Investition fallen im Haushalt nicht die Gesamtkosten an, sondern nur Zinsen und Tilgung. Das könnte in etwa 180.000,00 bis 250.000,00 Euro p. Jahr ausmachen. Diese Kosten sind in der aktuellen Haushaltsplanung nicht enthalten.

    Die extrem hohen Personalkosten wurden bei fast jeder Haushaltsdebatte der letzten Jahre von der Opposition beanstandet. Hier sind die geplanten Zahlen:
    2023 – 23.587.289,00 Euro;
    2024 – 25.458.099,00 Euro;
    2025 – 26.177.677,00 Euro.
    Das bedeutet eine Erhöhung von 1.870.750,00 Euro von 2023 auf 2024.

    Hier Diagramme zu den Haushalten anderer Kommunen im Kreis Offenbach.
    Hier ein Artikel mit Links zu Artikeln anderer Kommunen im Kreis Offenbach.

    In Rödermark fehlt eindeutig das Gewerbe, um den Ausgabenhunger der Verwaltung zu stillen. Man jammert berechtigterweise nicht nur in Rödermark darüber, dass die Kommunen eine nicht bedarfsgerechte Finanzausstattung erhalten. Konnexitätsprinzip. Wer bestellt, bezahlt.
    In Rödermark legt sich die Verwaltung allerdings gemütlich zurück, wenn es darum geht, die Finanzsituation durch eigene Aktivitäten zu verbessern. Es fehlt an Gewerbe.

    Zum fehlenden Gewerbe ein Zitat aus einer Haushaltsrede der FWR
    [..[Es ist in meinen und ich denke auch in den Augen vieler Bürgerinnen und Bürger nach wie vor ein Skandal, dass ein bestehender Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Gewerbegebiet nördlich der „Germania“ noch nicht umgesetzt wird. Seit wann in diesem Haus reglementieren
    Koalitionsverträge, welche demokratisch gefassten Beschlüsse umgesetzt werden, oder nicht? Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU, haben hier ihre eigenen Prinzipien und politischen Überzeugungen auf dem Altar des sicheren Machterhalts geopfert
    .[..] Quelle:

  12. @admin: aber welchen Zweck befolgt man, wenn man keine Gewerbegebiete ausweist? Das hat doch im Grunde nur Vorteil!

    Warum will das die Koalition aus Grüne und CDU nicht?

  13. In der folgenden Aufstellung fehlen die ca. 2,2 Mio. Kreisumlage, die jährlich zu entrichten sind.

    Es wäre schön, wenn man in Rödermark ohne Gewerbegebiete auskommen würde. Dann müssten die Bürger aber extrem hohe Grundsteuer zahlen.
    In Rödermark plant man für 2024 mit 18.630.000 € Gewerbesteuereinnahmen.
    Das entspricht einer der Grundsteuer von > 1700 Prozentpunkte. Zusätzlich zu der aktuell bestehenden Grundsteuer.

    Sehen Sie sich die Steigerung in der Haushaltsplanung an.
    2024 Fehlbetrag 7.924.228 Gewerbesteuer 18.630.000,00 Schuldenstand 38.959.045,40
    2025 Fehlbetrag 2.261.905 Gewerbesteuer 19.840.000,00 Schuldenstand 50.579.774,60
    Wie man erkennen kann. Trotz rechnerischer Steigerung der Gewerbesteuer reichen die Einnahmen nicht aus.
    Wie soll die Lücke geschlosssen werden?

    Die Frage „Warum will das die Koalition aus Grüne und CDU nicht?“ ist völlig richtig formuliert.
    ABER. Vor dem Koalitionsvertrag war die CDU noch Feuer und Flamme für den Antrag der Verwaltung zu dem „Grundsatzbeschluss zur Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördlich der Germania. Der Antrag wurde mit Stimmen der CDU, SPD, FWR und FDP angenommen. Nach der Kommunalwahl hat sich die CDU dann entschlossen, sich auf die Seite der AL/Die Grüne zu schlagen und ist seitdem gegen eine Gewerbeentwicklung bei der Germania.
    Warum die CDU diesen Schritt gemacht hat, und sich damit auch noch gegen den eigenen Bürgermeister (Verwaltung) gestellt hat, wird deren Geheimnis bleiben.

    Der Auftrag an die Verwaltung hat weiterhin Bestand, wird aber nicht umgesetzt.
    Siehe auch.

    Man müsste anfangen, Ausgaben zu streichen. Ausgaben in Millionenhöhe.
    Bevor ich es vergesse. Rödermark hat einen großen Nachholbedarf, die bestehende Infrastruktur in den notwendigen Stand zu versetzen.
    Z.B. Laut Gutachten sind die getätigten Investitionen in die grundhaften Sanierung der Straßen viel zu niedrig. Warum? Man hat das Geld nicht.

  14. @anonymouse
    Warum die Koalition aus Grüne und CDU kein Gewerbegebiet will?

    Die Grünen wollen kein Gewerbegebiet. Die CDU schon. Die CDU darf aber nicht.

    Durch einen gut gemeinten Zug von Roland Kern, für eine begrenzte Zeit von 2 Jahre Bürgermeister zu bleiben, hat er einen großen Fehler gemacht. Nicht nur, dass er erst zwei Jahre später seinen wohlverdienten Ruhestand genießen konnte.
    Nur durch diese taktische Vorgehensweise ist es zu der Konstellation Rotter/Schülner gekommen. Die CDU sieht sich wohl verpflichtet, Herrn Kern bis ans Ende der Tage dankbar zu sein. Ohne die Vorgehensweise von Roland Kern wäre Jörg Rotter wohl kein Bürgermeister geworden.
    Darum wird sich die CDU für alle Zeiten der Al/Die Grünen unterordnen müssen.
    Rödermark hat jetzt darunter zu leiden, dass es keinen Macher als Bürgermeister hat. Helfmann wäre möglich gewesen.

  15. @butterkuchen: sehr interessanter Beitrag. Das macht durchaus Sinn! Und wie sie letztendlich völlig zutreffend formuliert haben: Wir brauchen einen Macher!!

  16. Keine Visionen mehr – Schwarz/Grün in Rödermark – dankt endlich an !

    Die Grünen entlarven sich als Totalausfall.

    Wo sind die Visionen des Herrn Rotters ?
    Wo werden die Probleme der Bürger gelöst (z.B. sinkende Aufenthaltsqualität im Ort, Raser, usw. ) ?
    Warum versteckt man sich nur noch in Vereinen ?
    ….

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