Bahnhof Ober-Roden verkauft

Bahnhof Rödermark jetzt endgültig verkauft.
 
Jetzt ist er verkauft. Der Bahnhof Rödermark/Ober-Roden. Nicht an die bisher immer genannten Interessenten, sondern an eine psychologische Praxis.
 
Durch die Auflagen des Denkmalschutzes muss die geplante Wärmeisolation innerhalb des Gebäudes angebracht werden und lassen die Räume dadurch sehr eng und klein werden. Auflagen des Arbeitsschutzes erlauben es auch nicht, angestellte Mitarbeiter in dieser Enge arbeiten zu lassen.
 
Frühzeitig haben das auch die Verantwortlichen der Stadt Rödermark erkannt und sich nach einem neuen Investor umgesehen.
 
Auf einer Tagung, bei denen die Führungskräfte der Stadt geschult werden, traf man auf einen Psychologen, der auf der Suche nach Räumlichkeiten für sich und 2 seiner Kollegen war. Die Psychologen betreuen/behandeln Patienten, die unter Klaustrophobie leiden und dafür ist der Bahnhof mit seinen Puppenzimmern geradezu ein Glücksfall.
 
Hinzu kommt noch der sehr attraktive Preis. Die Stadt Rödermark musste den Kaufpreis um 50% senken, da durch den Denkmalschutz sich die zur Verfügung stehende Fläche (Raum) im Bahnhof fast halbiert hat.
 
Die geplante Gastronomie kann selbstverständlich nicht mehr verwirklicht werden. Es werden dort jetzt mehrere kleine Einzelzimmer eingerichtet, die als Vorbereitungszimmer bzw. Aufwachzimmer für die psychologische Behandlung dienen.
 
Einziger Wermutstropfen. An die bisherigen Interessenten, mit denen ja vor dem Denkmalschutzdebakel ein Vertrag geschlossen wurde, sind hohe (man hat sich geeinigt) außergerichtlich Zahlungen, die durch die Stadt zu leisten.
 
Die abgerissene Lagerhalle, stand unter auch Denkmalschutz, muss nach den alten Plänen neu aufgebaut werden. Hier plant die Stadt eine Dauer-Ausstellung mit Bildern von denkmalgeschützten Bauten in Rödermark.
 
Siehe auch
» Rödermark. Bahnhof Ober-Roden. Zusammenfassung


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

3 Replies to “Bahnhof Ober-Roden verkauft”

  1. Hier plant die Stadt eine Dauer-Ausstellung mit Bildern von denkmalgeschützten Bauten in Rödermark.

    – Ich bin gespannt, ob die Stadt sich bei der Gelegenheit daran erinnert, was sie unserem kulturellem Erbe angetan hat, Stichwort Sühnekreuze, oder ob sie davon nichts mehr wissen will.

    Admin
    Jetzt im Ernst.
    Frau Lips, MdB und Vorsitzenden der Heimat- und Geschichtsverein Rödermark hat auf eine Mail von mir geantwortet. Man wird dieses Thema im HGV aufgreifen.

    […]haben wir uns vorgenommen, uns in einer der nächsten Sitzungen dieses Themas grundsätzlich noch einmal anzunehmen [..]

  2. Ich wollte auch noch das Denkmalschutzamt als eigentlich Verantwortlichen anschreiben. Ich hatte erst keine Zeit, dann geriet es in Vergessenheit; werde ich nachholen.