Setzt die Verwaltung nicht falsche Prioritäten? Sollte man nicht zunächst sicherstellen, dass Projekte, die Gewerbesteuereinnahmen bringen – wie zum Beispiel Germania Nord – ganz oben auf der Liste stehen?

Projekt Gemania Nord

Im Zusammenhang mit der Grundsteuererhöhung und dem Personal im Bauamt, konnte man am 19.05.2025 in der Printausgabe der Offenbach Post im Artikel: „Mehrkosten von 1300 Euro pro Familie“ lesen, die Germania-Nord-Entwicklung sei mit den derzeitigen Ressourcen gar nicht möglich.

Setzt man hier nicht falsche Prioritäten? Warum reichen die Ressourcen für den Park am Entenweiher, für das Gelände an der Trinkbornschule, für den Skatepark und auch noch für die Aufstellung eines Bebauungsplans, der kein Geld einbringt, sondern nur etwas verbietet.

Ich verstehe immer weniger, wie man in der Verwaltung rechnet und plant.

Was ich aber verstehe, ist, warum es an allen Ecken und Kanten an Geld fehlt.

Für ein besseres Verständnis des städtischen Haushalts wäre es hilfreich, wenn die folgende Frage aus der Stadtverordnetenversammlung vom 20.05.2025 beantwortet würde.

1.) In welcher Höhe finanziert die Stadt Rödermark aktuell Leistungen, die allein durch Landes- und Bundesgesetze sowie entsprechende Vorgaben als (gesetzliche) Pflichtleistungen vorgegeben sind?
Welche Erstattungen und/oder Kompensationen erhält die Stadt Rödermark dafür von Land und Bund?
Wie hoch ist im Ergebnis die Unterfinanzierung durch Land und Bund dabei wofür genau?
2.) Bei welchen Leistungen in wessen (Land/Bund) Auftrag sieht der Magistrat in welcher finanziellen Höhe das Konnexitätsprinzip zu Lasten von Rödermark verletzt?
Quelle: https://www.roedermark.sitzung-online.de/public/vo020?VOLFDNR=1000249&refresh=false&TOLFDNR=1000621


Im Zusammenhang mit der angespannten Haushaltslage sei auf die Aussage der Stadtkämmerin verwiesen, die in zwei Presseartikeln darauf hinwies, dass Rödermark nach Abzug gesetzlich gebundener Ausgaben nur rund 25 Prozent der Einnahmen zur freien Verfügung bleiben.
– Nach Abzug gesetzlich gebundener Ausgaben bleiben Rödermark nur rund 25 Prozent der Einnahmen zur freien Verfügung. –
Siehe: Rödermark hatte ca. 18.150.000,00 € im Jahr 2024 zur freien Verfügung.

24,2 % zur freien Verfügung – und trotzdem soll die Grundsteuer steigen?
Kaum zu glauben, aber laut zwei offiziellen Pressemeldungen des Magistrats (Kämmerin) stehen fast ein Viertel der Haushaltsmittel zur freien Verfügung. Das klingt nach finanziellen Spielräumen – nicht nach Notwendigkeit für neue Belastungen.
 
Falls dies auch noch für 2025 gilt, stellt sich die berechtigte Frage: Warum dann eine Grundsteuererhöhung?

Sollte o.g. falsch sein bzw. falsch verstanden worden sein, wäre eine Richtigstellung längst überfällig.

#Kommunalwahl2026
Kommunalwahl 2026


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

6 Antworten auf „Setzt die Verwaltung nicht falsche Prioritäten? Sollte man nicht zunächst sicherstellen, dass Projekte, die Gewerbesteuereinnahmen bringen – wie zum Beispiel Germania Nord – ganz oben auf der Liste stehen?“

  1. Letztlich erkennt jeder die Planlosigkeit mit der von Rotter und Schülner agiert wird.
    Die Opposition erhofft sich Antwort auf ihre gestellten Fragen und wird Sie nicht bekommen. Jetzt wird die erste Grundsteuererhöhung kommen und wenn diese Sperrspitze weiter agiert, kommt nächstes Jahr ganz sicher eine weitere Erhöhung diverser Gebühren.
    Die ursprünglich geplanten 1250 können noch bittere Wahrheit werden.
    In jeder Firma hätte man dieses Erfolgsduo bereits getauscht und den Laden zurück auf die Erfolgsspur geführt.
    Schon im frühen Herbst 2024 hätte ein fähiges Management die Lage erkannt und Massnahmen eingeleitet.
    Augen zu und durch, in der Hoffnung, eine Fee bringt einen Geldsegen. In jedem Fall fahrlässiges Verhalten, wissentlich auf dem Gaspedal stehen bleiben.
    Erfolgt ist nur die Umkehr, Jammern statt Handeln und weiter Geld für die Selbstverwirklichung rauswerfen.
    Nichts gegen Verschönerung, wenn man aber kein Geld hat, muss es auch mal warten.
    Btw. manchmal würde regelmäßige Pflege auch dem Verfall entgegenwirken.
    Jetzt wird es schmerzhaft und wichtige Leistungen werden gestrichen.

    …..auch wenn man die Nachrichten von BIVER liest, gute Gespräche mit dem Bürgermeister aber passieren tut nichts, überrascht das nicht.
    Schützenhof gekauft, langsam verfällt das Gelände. Was ist eigentlich mit dem Gelände Ex -Wunderlich?🤭

    Dank der Opposition und einer aktiven BI erfährt man als Bürger überhaupt etwas. Herzlichen Dank für die Arbeit und Mühe im Sinne aller Bürger. Weiter so, nicht aufgeben.🙂
    Die nächsten Wahlen stehen vor der Tür, Chance diese Leistung zu bewerten.
    Zeit für neue Wege.

  2. War es nicht ein Antrag des – Fachbereich 6 – Bauverwaltung – der diesen Antrag im Auftrag des Magistrats im Mai 2019 gestellt hat? Ist es jetzt nicht der gleiche Magistrat, der jammert, dass Ressourcen fehlen? Warum werden die Ressourcen für Verschönerungsprojekte eingesetzt, die Geld kosten, anstatt diese für Projekte einzusetzen, die Geld einbringen? Wenn man kurz vor dem Blackout steht, muss man doch begreifen, dass man zunächst Geld braucht, um es auch ausgeben zu können. Herr Rotter, wahrscheinlich fehlen nicht die Ressourcen. Könnte es nicht so sein, dass Sie die falsch nutzen?

    Mein Gefühl sagt, dass dem Magistrat sehr viel an Führung und kaufm. Wissen fehlt, um eine Stadt mit einem Haushaltsvolumen von 80 Mio. führen zu können. Ein Haushaltsvolumen, das die Bürger ihm im Vertrauen auf sorgsamen Umgang zur Verfügung stellen.

    Herr Rotter nehmen Sie Ihren Hut und machen Sie Platz frei, oder übergeben Sie die Führung der Stadt so lange an den Landrat, bis man wieder in ruhiges und gesichertes Fahrwasser gelangt.

  3. @Buchhalter: 100% Zustimmung

    Fehlende Qualifizierung ist eben nicht zu ersetzen. Wobei, zusätzlich fehlt es am unbedingten Willen.

  4. Das Duo ist komplett überfordert und hat keinerlei Kontrolle mehr. Bei der HFW Sitzung war das sehr deutlich. Auf einmal sprach Rotter von der gestiegenen Kreisumlage: das war letztes Jahr schon bekannt und jetzt wird das als Argument aufgenommen? Unbegreiflich.

    Sowie man im Ort mitbekommt, haben einige Mitarbeiter die Stadt verlassen. Ohne Personal wird man auch keine Projekte verwirklichen können.

    Mein Tipp: zurücktreten und das Ruder jemand anderem oder dem Landrat überlassen.

    Es ist keine Schmach am Ende zuzugeben, dass man für diesen Job nicht gemacht ist.

    Unsere einzige Hoffnung war Herr Markefka, leider hatte er zu wenig Zeit.

  5. Ihr habt die doch alle (!) gewählt! Ihr seid schuld, die machen nur, was Ihr denen aufgetragen habt.

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