
Ich bin nun schon zum x-ten Mal in Bad Windsheim unterwegs – nicht nur in der Therme, sondern auch im Kurpark. Egal zu welcher Uhrzeit und an welchem Tag: Weder auf den Wegen noch auf den Bänken oder Freiflächen findet man irgendwelche Spuren davon, dass hier viele Menschen unterwegs sind.
Klar, wir sind in einer Kurstadt. Die muss ihren Gästen gepflegte Anlagen bieten. Die Einnahmen aus der Kurtaxe helfen dabei, den notwendigen personellen Aufwand für Pflege und Instandhaltung zu stemmen.
Ich nehme an, man hat dort gerechnet.
Zur finanziellen Lage der Stadt
In Rödermark ist das Geld knapp. Nur kräftige Grundsteuererhöhungen waren Anfang 2026 zur Stützung des Haushaltes notwendig. Von 730% auf geplante 1250%.
1250% wurde nach Bürgerprotesten auf 990% gesenkt. Ich bin gespannt, wie Anfang 2026 der Kassenbestand der Stadt Rödernark aussehen wird. Was wird wohl die Steigerung von Waterloo sein? .
Fast sicher dürfte es sein, dass in 2026 der nächste Grundsteuerhammer folgen wird.
Neu gestaltete bzw. noch zu gestaltende Freizeitflächen in Rödermark
Spielepark Badehaus
Entenweiher
Rilkestraße
Trotz Waterloo. Umgestalten von Parks und Spielfläche.
Ist man der Versuchung erlegen, mit Hilfe von Fördergeldern etwas aufzuhübschen, ohne an die späteren Ausgaben zu denken? Ob man überhaupt das Geld für den Eigenanteil hat, lassen wir einmal außen vor.
Diese Sanierungen und Erweiterungen erfolgen/erfolgten wohl auch deshalb, dass mehr Bürger die Anlagen verstärkt nutzen.
Hat man in Rödermark diesbezüglich auch die Folgekosten bedacht?
Ist sichergestellt, dass die neu gestalteten Anlagen auch langfristig die Pflege erhalten, die sie verdienen?
Braucht man für die neu gestalteten und wohl auch gewollt stärker genutzten
Flächen nicht deutlich mehr Personal für die notwendigen Pflegearbeiten? Und falls ja – ist das Geld für dieses zusätzliche Personal eingeplant?
In den Stadtverordnetenversammlungen habe ich bislang nicht ein einziges Mal gehört, dass sich eine Fraktion nach den Folgekosten erkundigt hätte.
Ich würde mir wünschen, dass man in Rödermark die Energie,
die in kostspielige Projekte fließt, auch einmal für Vorhaben einsetzt, die Einnahmen bringen. Kaufmännisches Denken scheint mir allerdings nicht gerade die Lieblingsdisziplin des Magistrats und seiner Koalition zu sein.
Sehr geehrter Herr Rotter,
sehr geehrte Damen und Herren,
während Städte wie Dietzenbach und Rodgau jährlich über 500.000 € durch konsequente Geschwindigkeitsüberwachung einnehmen und damit aktiv in die Sicherheit ihrer Bürger investieren, lässt Rödermark weiterhin Millionenpotenzial ungenutzt – und gefährdet Menschenleben.
Technik ist längst vorhanden oder kompatibel.
Jeder Tag ohne Einsatz bedeutet: kein Cent für die Stadtkasse, aber freie Fahrt für Raser. Diese Einnahmen könnten für sichere Schulwege, Sanierung der Infrastruktur und Verkehrsberuhigung eingesetzt werden.
Wir fordern Sie auf, jetzt zu handeln und Blitzer endlich konsequent einzusetzen – für mehr Sicherheit und eine stabile Haushaltslage.
Mit nachdrücklichen Grüßen
Christian Hirsch
BI Verkehrsberuhigung Rödermark
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