Radverkehr. Ist doch wohl ein Hauptthema der Grünen.

Rödermark ist Letzter beim Fahrradklima-Test.
Rödermarks Radwege schneiden schlecht ab. Christian Beers vom ADFC äußert scharfe Kritik. Die Stadt verweist auf Hessen Mobil.
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Wie bei vielem, wenn es in Rödermark verkehrstechnisch hakt. Die Stadt verweist auf Hessen Mobil.


Klimaschutzkonzept und Radverkehr.

In dem Zusammenhang einige Hinweise auf das Klimaschutzprojekt der Stadt Rödermark und die wohl in den Regalen der Verwaltung verstaubten Unterlagen.
Das Klimaschutzkonzept geht wohl einen ähnlichen Weg, wie die drei sündhaft teuren Einzelhandelskonzepte.


24.05.2023 Kommunen sollen jährliche Energieverbräuche ermitteln
03.09.2019 Klimaschutz in Rödermark.
15.06.2016 Klimaschutzmanager darf bleiben
21.10.2016 Workshop von ADFC und Stadt keiner der -AL/Die Grünen- anwesend waren anwesend.
01.09.2012 Brauchen wir einen Klimamanager?




Klimaschutzkonzept der Stadt Rödermark.

Wir haben das Klimaschutzkonzept erstellt, weil wir das Thema besetzen wollten, weil wir zeigen wollten, dass in Rödermark der Klimaschutz einen hohen Stellenwert hat, weil wir etwas für die Presse vorzuweisen haben wollten. Wir haben das Konzept damals nicht erstellt, weil wir das Klima schützen wollten.(sinngem.)“ Quelle

[..]im Februar 2011 einen Förderantrag beim zuständigen Bundesministerium gestellt, der im September positiv beschieden wurde. Die Kosten der Konzepterstellung belaufen sich auf insgesamt ca. 59.000,- Euro, wovon 65% vom Bundesumweltministerium übernommen werden. Die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr.[..] Quelle

 
Natürlich wird zusätzliches Personal eingestellt.

[..]Die Stadt Rödermark beantragt beim BMU die Einstellung eines Klimaschutzmanagers zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept.[..] Quelle: Klimaschutzkonzept Rödermark Seite 172

Wie sie sehen, hat in Röderrmark in der Vergangenheit keine Kosten gescheut, sich auch den Problemen des Klimas und des den Raverkehrs auzunehmen.
Das Klimaschutzkonzept wurde gedruckt auf Xerox-RC-Papier. Hergestellt aus 100% Altpapier.
Zertifiziert nach dem Blauen Engel und Nordic Swan.

Zur Förderung des Radverkehrs sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Gegebenheiten getroffen
werden. Fahrradfahren im Innerstädtischen Bereich soll attraktiver, unkompliziert und einfach sein.
Die Sicherheit zum Beispiel für Schulkinder auf dem Weg zur Schule muss gewährleistet sein. Ob
Einkauf, Gastronomie, öffentliche Gebäude oder Betriebe und Unternehmen, Fahrradfahrern
müssen Gegebenheiten eingeräumt werden, das Fahrrad als Alternative zum Pkw nutzen zu
können. Dazu zählen u.a. die Beschilderung von vorhandenen Radwegen, als Alternativroute zu viel
befahrenen Straßen, Abstellmöglichkeiten, Fahrradboxen, öffentliche Luftpumpen oder
Duschmöglichkeiten auf Arbeitsplätzen. Die Förderung des Radverkehrs soll durch
Marketingaktionen flankierend gefördert werden.
Die Bewertung geht von der Umsetzung aus. Seite 143

Zur Förderung des Radverkehrs soll geprüft werden, inwieweit durch bauliche Anlagen die
Attraktivität des Radfahrens in Rödermark gesteigert werden kann. Dazu soll ein
Radverkehrskonzept erstellt werden. Dieses soll mindestens enthalten, die Prüfung der Einrichtung
von Fahrradstraßen, eine Standortauswahl für zusätzliche Fahrradabstellanlagen und
Fahrradboxen, die Einrichtung von Service Stationen sowie ein Ladesäulenkonzept für Pedelecs
und E-Bikes. Seite 144

Neben der Fokussierung auf die Förderung des Radverkehrs, soll geprüft werden, welche
verkehrlichen Schwachstellen unter dem Aspekt des Klimaschutzes in Rödermark existieren. Dazu
gehören u. a. der Verkehrsfluss, die Infrastruktur und das Verkehrsangebot. Die zunehmende
Anzahl an Rollatorfahrern stellt zukünftig hohe Anforderungen an die Herstellung von
Barrierefreiheit der vorhandenen Infrastruktur. Auch dieser Aspekt ist bei der Aufstellung einer
Schwachstellenanalyse Verkehr hinsichtlich Machbarkeit und Finanzierbarkeit zu prüfen. Seite 146

Die Maßnahme umfasst die Planung und Installation von qualitativ hochwertigen
Fahrradabstellanlagen vor öffentlichen Gebäuden sowie weiterer Fahrradboxen an Bahnhöfen und
P+R Parkplätzen. Dies soll zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehres beitragen Seite 147

Hierbei wird die konkrete Planung von Fahrradstraßen durchgeführt. Vorbehaltlich der im
Radverkehrskonzept dargestellten Möglichkeiten. Seite 149

Die Beschilderung vorhandener Radwege, als Alternativroute zu viel befahrenen Straße kann die
Attraktivität für Fahrradfahrer erheblich erhöhen. Gerade die Anbindungen der Ortsteile
untereinander sollte hier schwerpunktmäßig beachtet werden. Seite 150

Zur Förderung des Radverkehrs und Verbesserung des Services werden an öffentlichen Stellen
(Schulen, Kitas, Vereine, Friedhof etc.) zugängliche Luftpumpenstationen aufgestellt. Seite 157

2 Antworten auf „Radverkehr. Ist doch wohl ein Hauptthema der Grünen.“

  1. Die Grünen versagen hier auf ganzer Linie.
    Und genau wie auch diese BIVER schreibt, bestätigt jetzt der ADFC genau diese idiotische Suche nach Ausreden statt nach Lösungen. Nur die Stadt kann zum Beispiel Blitzer beantragen und ja auch für Bundes- und Landesstraßen.
    Und auch bei baulichen Änderungen gibt es ja auch noch andere Straßen, wie die Dieburger oder Frankfurter Straße, die nichts mit Hessen Mobil zu tun haben.
    Schon komisch, dass Hessen Mobil in allen Nachbarstädten Alles mögliche erlaubt. Aber nicht in Rödermark !


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  2. Rödermark ist beim Fahrradklima-Test auf dem allerletzten Platz gelandet.
    Ein vernichtendes Urteil – und das in dem Bereich, den die Grünen seit Jahren als ihr Hauptthema verkaufen.

    Die Realität: Kein Mut, keine Konzepte, keine Umsetzung. Statt sicherer Radwege gibt es Flickwerk. Gefahrenstellen bleiben, Verkehrsberuhigung wird blockiert, und von echter Radverkehrsförderung ist nichts zu sehen.

    Während andere Städte vorangehen, verharrt Rödermark in Stillstand und Selbstbeweihräucherung. Das ist politisches Totalversagen – und das ausgerechnet bei einem Thema, mit dem die Grünen seit Jahrzehnten Wahlkampf machen.

    Wer beim eigenen Kernthema so grandios scheitert, sollte sich fragen, ob er überhaupt noch den Anspruch hat, Politik für die Menschen zu machen.

    Die Omas gegen Rechts werden uns hier bestimmt retten.


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