Nachtrag 02.09.2025:
Vier Stunden Rede und Antwort
Bürgerversammlung informiert: Rödermark kämpft mit Defizit
Wie ist’s um Rödermarks Finanzen bestellt? Bei einer Bürgerversammlung legt die Stadt Zahlen auf den Tisch. Und mancher Zuhörer wundert sich über Millionen-Einnahmen, die die Verwaltung gleich weitergeben muss.
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Den größten Teil des OP-Artikels widmet der Autor der Rede des geschäftsführenden Direktors des Hessischen Städtetags, Dr. Jürgen Dieter, der die allgemeine Lage der Kommunen schilderte (OP-Online). „Die Ausgaben sind fast überall höher als die Einnahmen“ so Herr Breustedt (Stadt Rödermark) skizzierte anschließend die Situation vor Ort.
Hervorhebung durch den Admin.
Wer nicht an der Bürgerversammlung teilgenommen hat, fragt sich nach der Lektüre des OP-Artikels: „War auch der Magistrat anwesend?“ und „Wo sind die positiven Nachrichten?“
Vielleicht berichten die in Rödermark gelesenen Printmedien noch etwas ausführlicher über die Bürgerversammlung. Ich denke, da wird noch etwas kommen müssen. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, der Magistrat habe für die Bürgern keine Informationen, die eine Veröffentlichung wert gewesen wären.
Hinweis: Der hauptamtliche Magistrat (Frau Schülner, Herr Rotter) waren anwesend und haben auch die gestellten Fragen der Bürger beantwortet. Siehen hierzu: Bürgerversammlung:: Demotivationstrainer geben ihr Bestes
#Kommunalwahl2026
Kommunalwahl 2026
Was uns da von Dr. Dieter präsentiert wurde, grenzt an eine intellektuelle Zumutung: eine Datenflut, die angeblich erklären soll, warum Hessens Kommunen finanziell am Abgrund stehen – und doch fehlen zentrale Bundesländer wie Berlin, Bremen, Hamburg und das Saarland in der Analyse. Besonders pikant: Berlin und Bremen zählen zu den größten Nutznießern des Länderfinanzausgleichs, während Hessen seit Jahren zu den Top-Geberländern gehört. Das ist kein Detail, das ist der Kern des Problems.
Wie kann es sein, dass Bürgerinnen und Bürger aus ohnehin klammen hessischen Kommunen die Rechnung für politische Luftschlösser und Gratismentalität in anderen Bundesländern zahlen müssen? Die Antwort ist ebenso bitter wie offensichtlich: Weil wir es zulassen.
Mein Appell an die Stadtspitzen: Nutzt eure Netzwerke, erhebt eure Stimme – nicht im Flüsterton, sondern laut und unmissverständlich. Das ewige Funktionieren, das stille Erdulden muss ein Ende haben. Rödermark ist kein Randnotiz-Ort, sondern Teil eines stolzen Geberlandes. Und genau deshalb sollten wir auch stolz genug sein, Missstände nicht länger zu akzeptieren.
Lasst uns gemeinsam mit unseren politisch Verantwortlichen eine Bewegung starten, die vor dem hessischen Landtag sichtbar und hörbar wird. Nicht aus Trotz, sondern aus Notwendigkeit. Denn wer schweigt, stimmt zu – und das darf nicht unsere Rolle sein.
Mit Hoffnungsvollem Gruß
Thomas Müller
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