Vorentwurf Flächennutzungsplan: Einigung durch Dialog

Presserklärung der FREIEN WÄHLER Rödermark
Vorentwurf Flächennutzungsplan: Einigung durch Dialog – klare Perspektiven für Rödermark

Die Sitzung des Haushalts-, Finanz- und Wirtschafts-förderungsausschusses (HFW) vom 11. Dezember 2025 war für viele Beteiligte sowie Publikum ein Höhepunkt gelebter Demokratie in Rödermark. Besucherinnen und Besucher konnten miterleben, wie aus zunächst konträren Positionen – auch mit deutlichen Angriffen –eine tragfähige Einigung entstand. Für die FREIE WÄHLER Rödermark (FWR) zeigt dieses Ergebnis: Sachorientierter Dialog führt zu Lösungen. 

Im Mittelpunkt stand der Magistratsantrag zum Vorentwurf des regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP). Der Flächennutzungsplan ist das zentrale Planungsinstrument der Region und damit Kompass der Stadt: Er legt fest, wie Flächen im gesamten Stadtgebiet langfristig genutzt werden sollen – etwa für Wohnen, Gewerbe, Landwirtschaft oder Grünflächen. Er schafft damit Orientierung und Planungssicherheit, ohne einzelne Bauvorhaben im Detail festzulegen. Aber mit der Ausweisung potenzieller Wohn- oder Gewerbegebiete geht auch immer eine rege Diskussion einher, da viele Interessen aufeinandertreffen, die nicht immer vereinbar sind. 

So sehr sich die Positionen im Ausschuss zu einzelnen Gebieten aber teilweise unterschieden, bestand fraktionsübergreifend Einigkeit, die Entwicklung des Gewerbegebietes Hainchesbuckel zu priorisieren. Die FWR hatten sich seit je her klar für den Hainchesbuckel positioniert und erwarten, dass der Magistrat alles daransetzt, dass dieses Gewerbegebiet umgesetzt wird. Der Hainchesbuckel stellt für die FWR eine realistische, ausgewogene und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive dar. 

Für Diskussionen sorgte v.a. die Aufnahme eines weiteren Gebietes rund um das Umspannwerk für die Ansiedlung z.B. eines Rechenzentrums. Zwar wurde in der Stavo vom 11.07.2024 dieses Projekt einstimmig unterstützt – diese Fläche hätte aber dann aber mit anderen Gebieten wie dem „Hainchesbuckel“ konkurriert und diesen somit eventuell gefährdet.  

Für den Ortsvorsitzenden der FWR Stefan Schefter ist deshalb klar: „Das Heil Rödermarks hängt nicht an einem einzelnen Rechenzentrum. Die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt darf sich aber auch nicht ausschließlich auf den Maschinenbau oder das produzierende Gewerbe stützen, sondern muss gezielt um Zukunftstechnologien erweitert werden – dazu zählen Telekommunikation, Robotik und Künstliche Intelligenz. Diese Breite stärkt die Anziehungskraft der Kommune sowie ihre Innovationskraft und sorgt für nachhaltigen Wohlstand.“ 

Dementsprechend soll die Umsetzung von Gewerbegebieten wie etwa „Germania-Nord“ oder neue Flächen für Rechen- oder Telekommunikationszentren, Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen bei konkretem Bedarf über Zielabweichungsverfahren realisiert werden. Dieses Verfahren ermöglicht es, im Einzelfall von den Festlegungen übergeordneter Planungen abzuweichen, wenn gute Gründe vorliegen und die übergeordneten Ziele nicht grundlegend beeinträchtigt werden. So bleibt die Stadt handlungsfähig, ohne vorschnell Flächen festzulegen und Gefahr zu laufen, Gebiete wie z.B. den „Hainchesbuckel“ nicht im geplanten Zeitfenster umsetzen zu können.  

Die FWR tragen den aus der intensiven Diskussion hervorgegangenen interfraktionellen Antrag mit, der besagt, dass der Magistrat im Rahmen der kommenden Kommunalgespräche mit dem Planungsvorstand erörtern soll, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Rechenzentren, Kommunikationszentren und/oder Photovoltaikanlagen angesiedelt werden können. Dies bietet gute Voraussetzungen, auch in Zukunft schnell auf sich ergebende Möglichkeiten, etwa die Ansiedlung eines Rechenzentrums, zu reagieren, ohne die geplante Entwicklung von Gewerbegebieten zu behindern.  

„Damit setzen wir auf Klärung, Transparenz und eine sachliche Grundlage für zukünftige Entscheidungen“, so Schefter abschließend.  
Die Sitzung vom 11. Dezember hat gezeigt: Rödermark kann kontrovers diskutieren und dennoch gemeinsam entscheiden. Die FWR stehen für eine klare Priorität im Flächennutzungsplan, für wirtschaftliche Vielfalt und für flexible, bedarfsorientierte Lösungen im Interesse unserer Stadt. 

Björn Beicken, Pressesprecher FWR

2 Antworten auf „Vorentwurf Flächennutzungsplan: Einigung durch Dialog“

  1. Huch. Das klingt vernünftig. Jetzt müsste die FWG noch an Bedingungen an Rechenzentren und Hochtechnologien arbeiten und damit Wahlkampf machen.

    Meine Vorschläge:

    1. Jedes neu angesiedelte Unternehmen sollte zumindest perspektivisch innerhalb von 10 Jahren Gewinne erwirtschaften, die zu Gewerbesteuereinnahmen führen (Beispiel McDonald’s wird garantiert zahlen),

    2. Jedes neu angesiedelte Unternehmen sollte für Kommune und Bürger subventionsfrei angesiedelt werden (Beispiel Keine direkten Subventionen, Übernahme von Planungskosten, Garantierte An-/Verkauf von Energie über´/unter marktübliche Preis, z.B. keine Stromsubvention kommunaler Energieträger, keine Ankauf überteuerte Wärme an die kommunalen Energieträger).

    3. Es muss ein Nutzungsüberlegung der Anlagen nach 10 Jahren steuerlicher Abschreibefähigkeit vorliegen (was passiert mit den Gebäuden, wenn diese dann aufgegeben werden, Beispiel: Rechenzentren, Batteriespeicher). Gebäude sollten auch nach 10 Jahren genutzt oder wieder abgerissen werden, und dies nicht auf kommunale Kosten.

    4. Verträge müssen in deutscher Sprache geschlossen werden. Der Gerichtsstand muss Deutschland sein. Die Stadt Rödermark verfügt über keine juristischen Ressourcen die internationale Konzerne oder Grosstädte haben. Ein Millionengrab aufgrund nicht verständlicher Verträge wie bei der Finanzierung der Kulturhalle sollte es nie mehr geben. Es sollten keine Geheimvereinbarungen geben, die ggf. Zahlungen der Kommunen in der Zukunft an die Konzerne verschleiern, hier das negative Finanzierung Schulsanierungen im Kreis Offenbach oder eben auch Kulturhalle.


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  2. Das ist Schlafwagen Wahlkampf.


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