Bürgermeisterwahl 2017. Ich sehe schwarz für Grün. Nachtrag

Auch die CDU Rödermark wird unwählbar.
Auch die CDU Rödermark wird unwählbar.

Eppertshausen ist mit Recht stolz auf ihren Bürgermeister (gewesen). Die Bürger von Eppertshausen haben nicht ohne Grund Carsten Helfmann das Vertrauen bis 2020 ausgesprochen.
Am 17.01.2016 habe ich bei einer Bürgerversammlung in Eppertshausen folgendes gefragt:Wie viel muss Rödermark für Herrn Helfmann an Ablösesumme zahlen? Den bekommt ihr nicht!.“  Da lag der Eppertshäuser falsch. Wenn die Rödermärker wollen, bekommen die ihn  jetzt doch! Auch wenn es den Eppertshäusern nicht gefällt. Wir zahlen eben besser.
Ob die Eppertshäuser die Absicht von Carsten Helfmann, BM von Rödermark zu werden als „Vaterlandsverrat“ verstehen, wird sich zeigen.

Die Entscheidung, den amtierenden Bürgermeister aus Eppertshausen den Bürger von Rödermark als Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl anzubieten und eine vorzeitige BM-Wahl in Eppertshausen herbeiführen, ist wahrlich als Überraschung zu werten. (Ob man wie in der Bundesliga Ablösesumme zu zahlen hat? ) Bürgermeister Helfmann ist in seiner Gemeinde bisher nur positiv aufgefallen und war, ist/war für Eppertshausen ein Gewinn.
» Carsten Helfmann hat seiner Gemeinde den Zustrom von bis zu 1000 Flüchtligen mit großer Kreativität erspart.
» Helfmann hat eine hervorragende Geldquelle, Park 45 (Gewerbegebiet), geschaffen.
» Helfmann hat schon jetzt schnelles Internet in Eppertshausen eingeführt.
» Handlungsweise von Carsten Helfmamm– Erst das Geld vom Gewerbe, dann das Vergnügen -.

Es steht außer Frage: Helfmann hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er gut ist/war für Eppertshausen. Warum er jetzt Eppertshausen und den Landkreis Darmstadt/Dieburg verlässt, wird er sicher noch selbst begründen.

Sein Verständnis zur Führung einer Gemeinde spiegelt NICHT die Vorgehensweise der momentanen Rödermärker Koalition bzw. des grünen Bürgermeisters wider. Herausgegriffen sei seine Einstellung „Erst gute Gewerbeeinnahmen ermöglichen Konzerte“. Dies widerspricht der Handlungsweise der bestehenden Koalition (CDU, AL/Die Grünen) in Bezug auf Gewerbeflächen.

Unter einem Bürgermeister Helfmann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es weiterhin eine Zusammenarbeit CDU mit den Grünen geben kann. Es sei denn, die Grünen öffnen die Augen und übernehmen mehr und mehr realpolitischen Positionen.

Zusammengefasst fürs Erste:
» Eppertshausen ist keine Schutzschirmkommune!
» Helfmann ist ein guter Bürgermeister für Eppertshausen.
» Helfmann hat bestimmt einen guten Draht zum Landkreis Darmstadt/Dieburg. (LADADI)
» Teilweise  bietet er  Erfahrungen an, die keiner der anderen drei Kandidaten hat.
» Helfmann war, bevor er Bürgermeister wurde, Mitarbeiter der Sparkasse.

Für Verwaltungsarbeiten hat die Stadt Rödermark Mitarbeiter, die bedingt durch ihre tägliche Arbeit,  tiefer gehende Erfahrung aufzuweisen haben als ein Bürgermeister. Ein Bürgermeister macht auch nicht den Haushalt. Den macht die Buchhaltung. Praktische Erfahrung in der Verwaltung kann ein Vorteil sein, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Die Kandidaten der anderen Fraktionen in Rödermark können mit ihrem kommunalpolitischen Wissen zu Rödermark auftrumpfen. Teilweise besitzen diese jahrelange Erfahrung und Wissen und kennen die Vorgänge in Rödermark sehr genau. (so auch die damaligen Argumente der CDU für einen guten Bürgermeister ) . Die kann kein Carsten Helfman nicht vorweisen.  Weiterer Vorteil, die Kandidaten der anderen Fraktionen kommen nicht aus Eppertshausen! Die anderen Fraktionen haben schon immer ihre Kandidaten in den eigenen Reihen gefunden. Das zeigt auch, dass  nicht die Quantität einer Fraktion  zählt, sondern die Qualität. Offensichtlich scheint letzteres der CDU Rödermark zu fehlen.

Kontakte zum Landkreis Offenbach dürften bei Carsten Helfmann vorhanden sein und müssen ausgebaut werden. Um sich mit einem Bürgermeisterkollegen seiner Partei im Landkreis Offenbach zu unterhalten, benötigt man einen Tisch mit 2 Stühlen. In kaum einer Stadt im Landkreis Offenbach wollte man noch einen CDU Bürgermeister haben!

Was für mich aber viel mehr wundert. Wieso kann die stärkste Partei in Rödermark keinen Bürgermeisterkandidaten aus ihren eigenen Reihen stellen? Schon bei der letzten Wahl haben die das nicht fertiggebracht (Norbert Rinck war parteilos). Trauen die es (bis auf Jörg Rotter) keinem ihrer Fraktionsmitglieder zu, sich der Bürgermeisterwahl zu stellen?

Was noch ins Gewicht fällt. In Eppertshausen standen zu Beginn der Amtszeit von Carsten Helfmann zu entwickelnden Gewerbeflächen zur Verfügung. Diese dürften jetzt allerdings aufgebraucht sein. Aus meiner Sicht ist der Boom in Eppertshausen vorbei und die Schritte werden kleiner. Eppertshausen dürfte sich jetzt oder bald in der gleichen Situation befinden wie Rödermark. Man muss auch wissen, Eppertshausen steht nicht unter dem Gängelband des Regionalverbands. Eppertshausen hat in der Ausweisung von Gewerbegebieten ungleich bessere Möglichkeiten als Rödermark. Und auch keine Grünen die einem in die Suppe spucken.

Carsten Helfmann hat es in Rödermark nicht so leicht wie in Eppertshausen. Vieles ist in Rödermark anders. Auch das Gehalt.
 
Das war es fürs Erste.
 
 
Nachtrag

[..]Rotter zog seine Kandidatur vor zwei Wochen aus gesundheitlichen Gründen zurück. Die Idee, statt ihm Carsten Helfmann zu nominieren, sei von der Bundestagsabgeordneten Patricia Lips gekommen. An seinem 43. Geburtstag am 26. September habe Lips ihm gratuliert – und das Amt angeboten, berichtet Helfmann[..] Lesen Sie weiter bei echo-online.de

 
» Carsten Helfmann. Aktuelles.
 
Siehe auch
» CDU will Helfmann als Bürgermeister


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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6 Replies to “Bürgermeisterwahl 2017. Ich sehe schwarz für Grün. Nachtrag”

  1. Die Raffkes in der Politik gibt es auch schon in Eppertshausen. Bei mehr Kohle geht man eben. Auch wenn man bis 2020 gewählt ist. Und die armselige CDU in Rödermark. Muss die bei andern Gemeinden wildern? Hat man nur Schrott in der eigenen Fraktion? Bedauernswert für die stärkste Partei.

  2. Die Epperthäuser werden sich auch die Augen reiben! In Facebook ist die Hölle los! Der Schuss ging nach hinten los… was für ein Nachtreten gegen Herrn Rotter – so einen Nachfolger hat er nicht verdient.

  3. Als seiner Zeit die Sozen mit Herrn Diekmann ankamen hieß es aus den schwarzen Häusern „Den Zugezogenen?! Das funktioniert hier nicht!“ und jetzt?! Jetzt ist der Pfarrer plötzlich waschechter Rödermarker, trotz anfänglicher Stolper und Fehler eine echte Alternative für konservative Realos wie uns! Gut fürs Wachstum, Traditionen und Vereine… Der CDU sei Dank!

  4. Ganz schön blöd für Euch CDU. Bisher kaum Anerkennung für die blödsinnige Entscheidung in Rödermark einen Eppertshäuser zu installieren.

  5. Helfmann oder Rotter? Man munkelt, dass beides nicht geht! Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/AL scheint zu regeln, dass wenn die CDU den Bürgermeister stellt, die Grünen den 1. Stadtverordneten stellen werden! Sprich eine Wahl von Helfmann wäre demnach eine Abwahl von Herrn Rotter. Das müssen alle Rödermärker CDU-Wähler wissen! Frau Lips ist bereit Rotter für einen Helfmann BM zu opfern… es bleibt die Frage ob das alle Rödermärker CDUler auch bereit sind zu tun!

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