Illegale Autorennen mitten in Rödermark

Leserbrief BI
Verkehrsberuhigung Rödermark
Illegale Autorennen mitten in Rödermark – wie viele Vorfälle braucht es noch?

In der Nacht zum 14. April kam es in Rödermark erneut zu einem erschreckenden Vorfall: Zwei 19-Jährige rasten mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Frankfurter Straße – offenbar in der Absicht, sich ein illegales Autorennen zu liefern. Die Polizei konnte einen der Fahrer nach einer Verfolgung stellen, der zweite wurde anhand von Videoaufnahmen ermittelt. Beiden drohen nun Strafverfahren und Führerscheine sind beschlagnahmt.

Dass solche Szenen mitten in Wohngebieten stattfinden ist inakzeptabel. Rödermark ist kein rechtsfreier Raum und es kann nicht sein, dass Bürger Angst haben müssen, dass Raser die Kontrolle verlieren oder möglicherweise gar Menschen zu Schaden kommen.

Seit Jahren fordern wir gezielte Maßnahmen für viele relevante Örtlichkeiten:

  • stationäre Blitzer an bekannten Raserschwerpunkten und schutzwürdigen Örtlichkeiten
  • regelmäßige mobile Kontrollen vor allem am Abend und am Wochenende
  • bauliche Veränderungen wie Fahrbahnverengungen oder versetztes Parken, unterbieten des illegalen Gehwegparkens
  • Radfahrschutzstreifen
  •  

    Andere Städte im Kreis Offenbach handeln längst und nutzen vorhandene Technik, wie man öfter in der Lokalpresse lesen kann. Rödermark hingegen lässt zwei eigene Blitzereinheiten meist ungenutzt im Rathaus lagern, statt diese in kompatible und genehmigungsfähige Blitzerröhren einzusetzen. Das ist weder nachvollziehbar, noch verantwortungsvoll.

    Wer Verkehrssicherheit ernst nimmt, muss handeln: JETZT !
    BI Verkehrsberuhigung Rödermark

    Leserbrief der BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden

    Leserbrief

    Schwarz-Grün schlägt Wiederwahl der 1. Stadträtin vor

    „Frau Schülner hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass sie die Aufgaben als Stadträtin hervorragend erfüllt“. Mit diesen eindrucksvollen Worten (Stadtpost vom 22.02.2025) versucht der Fraktionschef der AL/Grüne, Stefan Gerl, die Voraussetzungen gemäß der Hess. Gemeindeordnung für ihre Wiederwahl zu schaffen.

    Wir als „BI Verkehrsberuhigung Rödermark“ können dieses betont auffällige „1a-Zeugnis“ keinesfalls bestätigen, denn bekanntermaßen untersteht ihr auch der FB-3, d.h. öffentliche Ordnung, Sicherheit und Verkehr.

    Seit 6 Jahren plagen wir uns als BI an ehemals „Runden Tischen“, in unzähligem Schrift- und Diskussionsverkehr mit diesem FB, um befriedigende Lösungen für sehr viele Anwohner an gesundheits-, lärmbelastenden und gefährlichen Straßenabschnitten zu erreichen.

    Doch seither „auf Eis“ liegen unsere berechtigten und begründeten Forderungen nach „Kreiseln“ bzw. stationären „Blitzern“, Tempo-30 auf der MZ-, HU-, Nieder-Röder und Rodaustr., technische Verkehrsberuhigungsmaßnahmen u.a. auf allen Hauptdurchgangsstr. sowie Sicherheitsmaßnahmen für Radfahrer und Fußgänger, wozu z.B. reglementieren des rechtswidrigen Gehwegparkens gehört. Keine Kommune im Umkreis hat weniger zu bieten. Auch nur unter Mediendruck und Einschaltung übergeordneter Behörden war z.B. das LKW-Durchfahrtsverbot in O-R möglich, das im Übrigen bis heute und trotz zahlreicher Verstöße nicht kontrolliert wird.

    Seit 6 Jahren Fehlanzeige, was ein aktives und rechtlich mögliches Handeln pro-Anwohner seitens des FB betrifft. Auch unsere konstruktivsten Vorschläge und Anträge wurden zum Teil fadenscheinig abgelehnt, verzögert oder blieben schlicht unbeantwortet.
    Unter einer eindrucksvollen, hervorragenden Aufgabenerfüllung sowie gleichfalls „Grüner“ Politik stellen wir uns etwas anderes vor. Doch offensichtlich gilt auch hier das Motto „The same procedure always“.

    Norbert Kern & Christian Hirsch
    BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden

    BIVER widerspricht städtischer Beurteilung zur Bürgerversammlung. Parkplatz statt sozialer Wohnungsbau.

    Presseerklärung BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden
    BIVER widerspricht städtischer Beurteilung zur Bürgerversammlung

    „Leider können wir die städtische Beurteilung zur Bürgerversammlung in vielen Punkten nicht teilen“, so Norbert Kern, Sprecher der BIVER. Zwar sei sie ohne Polemik und ohne Scharfmacherei verlaufen, was allerdings mehr an vielfachem „Kopfschütteln“ unter den Besuchern, als am Interesse auf Diskussionen gelegen habe.

    Die Mehrzahl der eingereichten und am Mikrofon gestellten Fragen drehten sich wenig überraschend um die unzulängliche Verkehrssicherheit sowie um das verbotene Gehwegparken. Alles keine neuen Probleme, doch wie seit Jahren üblich hörten die Bürger vom Podium auch an diesem Abend oft nur die einfühlsamen Worte „….das machen wir schon“ (sichtbare Ergebnissen?), „….das werden wir uns anschauen“ (wie oft noch?) oder „….da sind wir nicht zuständig“ (aktiv pro-Bürger?).

    In Kurzfassung hier beispielhaft einige der Antworten zu den Hauptthemen des Abends:

  • Obwohl Tempo30 lt. Verkehrsplaner Mörner durch die StVO bereits jetzt, auch ohne ausstehende Verwaltungsvorschrift, z.B. auf Hanauer Str. bzw. Bereich Breidertschule möglich wäre („hochfrequentierte Schulwege“), wird diese Bewertung vom FB-3 abgelehnt. Die Feststellung einer besorgten Bürgerin, das lt. Gesetz keine konkrete Gefahr vorliegen müsse, sondern die tägliche allg. Gefahrenlage ausreiche, wurde mit dem banalen Hinweis auf noch fehlende Rechtssicherheit beiseitegeschoben.
  • Unzufrieden dürfte auch der Bürger nach Hause gegangen sein, der die Tempo30/50 Regelung auf der Forststraße zur Sprache brachte: lt. Bgm. liegt der Umstand im Zuschuss zur ehem. Straßenerneuerung begründet. Mögliche Eingaben, die die Verkehrssicherheit in den Vordergrund rücken würden: Fehlanzeige.
  • Großes Thema war das verbotene, oft rücksichtslose Gehwegparken. Als Bürger auf die Gesetzeslage und auf das verschärfte Vorgehen in Nachbargemeinden aufmerksam machten, behauptete die 1. Stadträtin, das der ruhende Verkehr bereits verstärkt kontrolliert würde, man aber nicht überall sein könne und appellierte deshalb u.a. an Eigenverantwortung („sprechen Sie die Leute an“).
  • Nachdenklich auch die Antworten zum Thema „sichere Radwege“. Obwohl die StVO innerörtlich größere Spielräume zulässt, wurden die Bürger wiederholt mit dem Hinweis auf das angestoßene, große „Fuß- und Radverkehrskonzept“ abgetan, das 2026 (!) fertiggestellt sein soll. Gefährlich ist es jetzt und Gefahrenabwehr sieht anders aus.
  • Obwohl das LKW-Durchfahrtsverbot seit Ende Oktober gilt, befahren täglich noch bis zu fünfzig (!) LKW diese Strecke. Die Frage, ob die Ordnungspolizei das Verbot bereits kontrolliert habe, verneinte die 1. Stadträtin. Man wolle dies in Absprache mit der PSt. Dietzenbach tun. Soviel zum Thema „Rechtssicherheit“ und Eigeninitiative.
  • „Fazit ist“, so der BI-Sprecher abschließend, „das vermutlich nur wenige der ca. 130 Anwesenden befriedigt nach Hause gingen. Beleg dafür ist m.E., das sich vor Versammlungsende nur noch ca. 20 Besucher in der Kulturhalle verloren hatten“.

    Siehe auch Heimatblatt:
    – Wie toll es war auf der Titelseite.
    – Die Kritik auf Seite 9
    Heimatblatt vom 29.11.2024


    Stadtverordnetenversammlung 3.12.2024.
    U.a Parkplatz statt sozialer Wohnungsbau.


    Statt Wohnbebauung ein Parkplatz.
    Vorweg: Dass eine Kommune ab 2026 Räumlichkeiten für die Schulkindbetreuung auch eine Mensa bereitstellen muss, ist seit spätestens 2021 bekannt. Hätte der Magistrat mit diesem Wissen nicht schon vor Jahren anders planen müssen? Ich darf nicht daran denken, was dem Bürger die Planung(en) (Kuddelmuddel) „Altes Feuerwehrhaus“ bisher gekostet hat. Gut aufbereitet wäre das etwas für „extra 3 – Der Irrsinn der Woche“

    Gehen Sie am 3.12.2024 zur Stadtverordnetenversammlung. Dort können Sie live erleben, wie man in Rödermark mit dem Geld der Bürger umgeht. Thema: Grundstückstausch. Der Magistrat wird sich die Erlaubnis von der Stadtverordneten abholen, um wertvolle Grundstücke für Wohnbebauung gegen eine Parkplatzfläche einzutauschen. Natürlich wird der Bürger dafür zahlen, dass auf der getauschten Fläche die Kosten für die Errichtung des Parkplatzes von den Bürgern übernommen werden.
    Aus dem Antrag: Die Kommunalen Betriebe errichten auf der zu tauschenden Teilfläche einen Parkplatz für die Frankfurter Volksbank Rhein/Main eG als Ersatz für die entfallenen Parkplätze. Siehe.

    Wenn Ihnen einer erzählen sollte, das sei ja im Rahmen des Stadtumbaus so geplant gewesen und wird jetzt umgesetzt, so ist das zunächst einmal richtig. Nur sah der Ursprungsplan eine völlig andere Nutzung vor und hat mit der jetzigen Planung zur Nutzung wenig gemeinsam. Die ISEK-Förderung entfällt für die neue Planung komplett.

    Ich habe den Überblick darüber verloren, was eigentlich genau der vorletzte letzte Stand der Planung, die auch als Kuddelmuddel bezeichnet wurde, war. u Kuddelmuddel: Scharfe Kritik. Planung zur Alten Feuerwehr, ein einziges Kuddelmuddel.
    Bei Unternehmen der freien Wirtschaft, bei denen man aufs Geld schauen muss, könnte es nach der Nachkalkulation eines Projektes (gibt es das eigentlich auch bei der öffentlichen Verwaltung?) wie -Altes Feuerwehrhaus, die Kosten auf den Tisch des Herrn liegen, dass die Chefs der Planer ihren Hut nehmen müssen.

    Bedenken Sie: Haushaltsmäßig erleben wir ein Waterloo. Bürgermeister zur Haushaltssituation

    Der Landtagskandidat der AL/Die Grünen hatte für das jetzt nach Vorstellung des Magistrats1 in einen Parkplatz umzuwandelnde Gelände einen sinnvolleren Vorschlag gemacht. Würdevolles Altern: Betreutes Wohnen im Ortskern von Ober-Roden als wichtiger Schritt für Teilhabe & Stadtentwicklung. Auf das Abstimmverhalten der SPD zu dem Antrag des Magistrats –dürfen wir den Tauschertrag unterzeichen-, die immer wieder nach sozialem Wohnungsbau ruft, bin ich gespannt.

    Für den Abschluss des Grundstückstauschvertrages ist ein entsprechender Beschluss der Stadtverordnetenversammlung erforderlich.

    1Der Magistrat kann sich nicht auf eine der Planungen in der Vergangenheit beziehen. Die alten Planungen sind wohl schon in der Mülltonne. Wir sind bei einer NEUPLANUNG. Die könnte wohl auch ohne Parkplatztausch ohne weiteres möglich sein.

    BIVER genießt LKW-Durchfahrtsverbot und erwartet mehr

    Presseerklärung BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden
    BIVER genießt LKW-Durchfahrtsverbot und erwartet mehr

    Nach sechs (!) Jahren „Schreib- und Rede-Kampf“ gegen viele behördliche Widerstände, darunter unverständlicher Weise auch gegen die eigene städtische Verwaltung, ist es der BIVER – Ortsgruppe Ober-Roden (BI-OR) letztendlich durch eine Eingabe beim Hessischen Verkehrsminister tatsächlich gelungen, noch in diesem Jahr das langersehnte LKW-Durchfahrtsverbot durchzusetzen.

    BI-Sprecher Norbert Kern zeigt sich stolz und erleichtert, denn der Erfolg sei ausschließlich dem nicht nachlassenden Engagement seitens der BI-OR zu verdanken. Kern verweist dabei kritisch auf die Tatsache, dass das Ergebnis identisch mit dem der ersten Eingabe vor 6 Jahren ist: „Bürokratie hin oder her, belegbar haben hier leider wohl auch persönliche Ressentiments eine gewisse Rolle gespielt.“
    Neben der Erwartung, dass die Ordnungspolizei nun konsequent die Entscheidung überwacht, stellt der Sprecher allerdings klar, dass diese für die BI-OR nur ein Teilerfolg darstellt: „Warum das Verbot erst für LKW über 3,5t und nicht schon ab 2,8t gilt erschließt sich uns nicht. Gerade diese vielen „Sprinter“ sind bei Tempo-50 und mehr sehr laut und abgasintensiv. Wir sind gespannt, welche Antwort die Stadt darauf hat.“
    Gleichwohl untermauert die BI-OR damit ihre Forderung zu Tempo-30 auf der L3097 (2. Antrag vom 01.08.2024), die nun endlich in der Stadtverordnetenversammlung zum Zuge kam. Bekanntermaßen gehört Rödermark der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ an und so wäre es nach der aktuellen Änderung des StVG und der StVO mehr als erstrebenswert dem eigenen Bekenntnis zeitig nachzukommen.

    Vorrangig, so die abschließende Meinung des BI-Sprechers, sollte eine Stadtverwaltung doch das Wohl und hier vor allem das Gesundheitswohl ihrer Bürger im Auge haben: „Leider war und ist das hier nicht der Fall. Reine Verschönerungsmaßnahmen, wie z.B. die teure Sanierung des Badehausparkplatzes oder viele neue Blumeninseln, gehen dem offenbar vor. Aber zu unserem Glück waren ja noch einige Euro für die von der Stadt teilweise zu übernehmenden Schilderkosten vorhanden.“

    Hessen Mobil hat geliefert.

    Bei aller Freude der BiVer ist zu bedenken, dass jetzt Waldacker dran ist.
    Es rächt sich jetzt, dass in dem 2021 beschlossenen und bestehenden Auftrag an den Magistrat, ein Gewerbegebiet Germania zu erschließen, der Punkt »Prüfung der Anbindung der B459 zur Landesstraße L3097« gestrichen wurde.
    Damit würde ein Teil der jetztigen Entlastung für den Ortskern nicht nach Waldacker geleitet, sondern elegant um fast jegliche Wohnbebauung. Weitsicht sieht anders aus.1

    Wird jetzt auch in Waldacker eine Bürgerinitiative ihr Recht auf Ruhe einfordern?
    Siehe: https://www.roedermark.sitzung-online.de/public//vo020.asp?VOLFDNR=5773


    Ein großes Etappenziel der BI ist erreicht – das LKW Durchfahrtsverbot ist in Kraft getreten





    1Ein bitterbös formulierter Kommentar, den ich nicht veröffentlichen kann. Hier das Anliegen etwas anders formuliert.


    Siehe auch
    » Gewerbegebiet Germania: AL/GRÜNE sehen mehr Schatten als Licht