Eine berechtigte Frage. Hat der -echte Bürger- kein Interesse an dem, was in der Stadt passiert?

Gemarkungsbegehung 30.09.2023
Gemarkungsbegehung 30.09.2023

Gemarkungsbegehung am 30.09.2023

Bei OP-Online kann man lesen , dass nur wenige „echte“ Bürger an der Gemarkungsbegehung teilgenommen haben.
Die weitaus meisten Teilnehmer stellten Bürger, die politische Ämter innehaben.

Haben die „echten Bürger“ kein Interesse an dem, was in unserer Stadt passiert und wofür ihre Steuergelder ausgegeben werden?


Zu dem Artikel, und den Aussagen zu den Projekten
möchte ich keinen Kommentar abgeben. Was ich aus der Gemarkungsbegehung mitgenommen habe, könne Sie hier nachlesen.

Eine Passage führe ich hier auf, damit ich bei einer sicherlich später notwendige Recherche den Artikel der Offenbach Post im Blog finden kann. Diese Aussage verblüfft mich in jeder Hinsicht.
[..] nachdem rund 1,1 Millionen Euro Landes-Fördermittel für den Neubau eines Jugendzentrums zur Verfügung stehen. Noch ist nicht geklärt, wie weit der Saunakomplex einbezogen wird. [..]


Teilnehmer.
Aus dem letzten Absatz des Artikels bei OP-Online kann man herauslesen, dass die Beteiligung der „echten Bürger“ nicht dem entsprochen hat, was sich die Verwaltung vorgestellt hat. Im gleichen Atemzug wird die Teilnahme der Bürger mit politischen Ämtern hervorgehoben.
Richtig ist, dass das Interesse der Bürger an dem, was in der Stadt so passiert, weitaus besser sein könnte. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Zitat vom ehemaligen Bürgermeister Kern zur Wahlbeteiligung. „Wer an den Dingen seiner Stadt nicht Anteil nimmt, ist keine stiller, sondern ein schlechter Bürger.Siehe
War die Beteiligung der „echter Bürger“ im Verhältnis zu den mit „politischen Ämtern“ bei der Gemerkungsbegehung wirklich so schlecht? Was ist unter Bürger mit „politischen Ämtern“ zu verstehen, die die vorgestellten Ideen und Pläne bereits vollumfänglich kennen? Damit dürften man eigentlich nur die Stadtverordneten und den Magistrat meinen.
Ca. 60 Teilnehmer waren es laut Artikel. Versteht man unter politische Ämter nur die Stadtverordnete, den gesamten Magistrat und Stadtverordnetenvorsteher sind das 49. Waren die alle dabei?
Wenn von dieser Gruppe die Hälfte an der Gemarkungsbegehung teilgenommen haben, dann dürfte der Anteil der „echten Bürger“ wohl über der Anzahl der Bürger mit politischen Ämtern liegen.
Wie es auch sein mag.
Die schlechte Beteiligung (meine Schätzung lag allerdings weit unter 60) ließ zu wünschen übrig.

Siehe auch
» Vom Entenweiher zum Kirchhügel
» Bürger waren unterwegs



Ein Kommentar beim Facebook

Hab nichts mitbekommen, das da was stattfand.Ich wusste auch nicht, das man da als Normalbürger teilnehmen darf. Vielleicht sollte man auch mehr Werbung dafür machen. Ich hatte bisher gar keine Ahnung, was sich hinter dem Wort
“ Gemarkungsbegehung“ verbirgt. Ich glaube auch das es einer gewollt ist, das da nicht so viele dran teilnehmen. Man Stelle sich vor, da gehen 1000 Leute mit, das ging gar nicht. Den “ echten “ Bürger da Desinteresse vor zu werfen finde ich unangebracht. Ich dachte immer, sowas ist ausgewählten Personen vorenthalten!

Meine Antwort darauf:
Da sind Sie nicht alleine.
Ich habe von einem Bekannten eine Mail zugestellt bekommen, in der die Einladung zur Gemarkungsbegehung ausgesprochen wurde. Hätte ich nicht diese Mail bekommen, wäre auch bei mir der Termin zu spät angekommen. Normalerweise lese ich das Blättchen Samstags.
Eine Ankündigung im Blättchen gab es am Donnerstag (28.09) vor dem Rundgang. Warum es auf der Webseite der Stadt keine Infos gab, mag deren Geheimnis bleiben. Evtl. war der in der OP geschilderte Erfolg (wenig „echte Bürger“) so gewollt.


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

5 Replies to “Eine berechtigte Frage. Hat der -echte Bürger- kein Interesse an dem, was in der Stadt passiert?”

  1. Ich wäre gerne dabei gewesen. Habe auf der Homepage der Stadt keinen Hinweis gefunden.

  2. Eine Ankündigung in Anzeigeblatt der Stadt zwei Tage vor einem Termin ist einerseits eine Frechheit und aus Sicht der Stadt mit Bedacht gewählt.

  3. @Horst: stimme dir voll und ganz zu! Das war so von der Stadtverwaltung so gewollt!! Bei anderen Themen wird Wochen vorher angekündigt und regelmäßig dran erinnert! Eine absolute Frechheit was hier in Rödermark abläuft!!!

  4. Ich glaube auch das man sowenig wie möglich an Bürger dabeihaben wollte,
    Eine Veranstaltung brauchts aber, damit man später darauf hinweisen kann das man alles erdenkliche zur Information getan hat.
    Die Angst vor dem Bürger ist nicht zu mehr leugnen.

  5. Ich habe heute ein Bild von der Rundtour im Heimatblatt gesehen.
    Das war bestimmt keine 60 Teilnehmer.
    Da wird eine schlecht besuchte Tour durch die Gemarkung schöngerechnet.
    Ich habe auch nicht gewusst, dass so etwas im Ort stattfinden wird.
    Die Bemerkung in der Offenbach Post zu den „echten Bürgern“ ist eine bodenlose Frechheit.
    Wie soll der Bürger an einem Rundgang teilnehmen, wenn man den „echten Bürger“ nicht informiert.

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