Zwei interessante Fragen der SPD zur kommenden Sitzungsrunde.

Zwei interessante Anfragen der SPD an den Magistrat der Stadt Rödermark.

Fragen an den Magistrat.
Fragen an den Magistrat..

Eine, die unseren Geldbeutel betrifft.

Aus der Presse konnten wir entnehmen, dass die Kreisumlagen steigen werden. Eine Kommune wie Neu-Isenburg muss gar 650.000,-€ mehr pro Jahr zahlen.
Anfrage:
Wie hoch wird die jährliche Belastung für Rödermark sein? Anfrage der SPD

Dann. Eine vertane Chance zur Ortsbelebung?
Ehem. Brehm. Eine Anfrage, die den Sachverhalt klären soll, warum man im Rathaus eine Empfangshalle plant, anstatt einem Gewerbebetrieb den Vorzug zu geben.

In Ober-Roden setzt sich das Ladensterben fort. Eine Ortskernbelebung ist in jedem Fall anzustreben. In der Offenbachpost konnten wir im November 2017 lesen :
Auch die Stadt hat einen leeren Laden zu vermieten: die frühere Drogerie im Rathaus. Er habe Anfragen für eine Tapas-Bar und andere Lokale bekommen, berichtete der für die kommunale Gebäudewirtschaft verantwortliche Erste Stadtrat.

Über den ortsansässigen Gastronomen konnten wir erfahren, dass er sich mit einem kompletten Konzept zur Belebung des angrenzenden Platzes beworben hatte. Trotzdem entschied sich der Erste Stadtrat gegen das Konzept des Gastronomens, der einen wichtigen Beitrag zur Ortskernbelebung geleistet hätte. Stattdessen wurde sich für eine Erweiterung des Empfangs des Rathauses Ober-Roden entschieden.
Anfrage:
Was waren die genauen Gründe für die Entscheidung?
Anfrage der SPD

Siehe auch
» 24.11.2017 Rödermark. Gemeinsam gegen den Leerstand.
» Ortskern von Ober-Roden gleicht einer „Geisterstadt“


Rödermark intern.
Haushaltszahlen
Zahlen zu den Haushalten ab 2011

5 Replies to “Zwei interessante Fragen der SPD zur kommenden Sitzungsrunde.”

  1. Wenn das wahr ist, dass sich ein Gastronom gemeldet hat und er abgelehnt worden ist, dann verfestigt sich meine Vermutung, dass es denen in Wahrheit nicht darum geht, den Ortskern zu beleben oder auf normale wirtschaftliche und vernünftige Weise die Chancen für größeren Wohlstand zu vergrößern, sondern einzig und allein an blödsinnigen Förderprogrammen teilzunehmen. Denn warum muß denn eigentlich der Wochenmarkt, der seit Jahren seinen guten Standort auf dem Marktplatz hat, genau in diesen Bereich auf dem Rathausplatz umziehen, wo er schon jetzt absehbar für mehr Probleme sorgt, als der jetzige Standort?

  2. Wart ihr schon mal im Brehm-Laden ?
    Wahrscheinlich nicht, sonst würde man wissen, wie begrenzt der Platz dort ist. Für einen Gastronomiebetrieb – selbst mit meinem laienhaften Verständnis – brauch mal eine Kunden- (Personal-?)Toilette. Dann einen Küchenbereich mit Abluftanlagen und erhöhtem Brandschutz und natürlich sollten die Gäste auch irgendwo mal Platz finden. Das alles soll sinnvoll einen Gastronom interessiert haben ? Wahrscheinlich genauso ambitioniert wie die Gastronomie im Bahnhof OR. Ehrlich ???
    Wie schön es sich doch arbeiten muss, wenn einem die Abluftanlage in die geöffneten Bürofenster den Essensgeruch zur Mittagszeit (und danach) um die Nase schmeichelt (positiv ausgedrückt) kommt noch hinzu. (Naja, vielleicht öffnet er ja nur abends, weil er den Verdienst aus dem Mittagstisch-Verkauf nicht braucht).

    Ich finde es in der Tat durchaus eine sinnvolle (wenn man mal alles nüchtern betrachtet) Überlegung, den Empfang mal zu dem zu machen, was man von einem Rathaus erwarten kann. Wie muss sich denn ein Investor vorkommen, wenn er derzeit ins Rathaus Ober-Roden stiefelt.

    Ein Mini-Kabäuschen, in dem die arme Frau beengt den ganzen Tag hocken muss. Eine dunkle Eingangs-„Halle“ empfängt ihn. Flyer, Werbezeitungen und Informationsblätter quellen aus einem hässlichen Ständer einem entgegen. Noch nicht einmal ein Tresen zum Anmelden. Möchte man seinen Gast abholen (was durchaus üblich ist), kann dieser sich in der Zwischenzeit nicht hinsetzen. Geschweige denn eine Möglichkeit für die Bürger, mal etwas an einem Tisch ausfüllen zu können. Und die Übersicht-Tafel, wo man etwas (theoretisch) finden kann, ist an Hässlichkeit auch kaum zu übertreffen. 60er Jahre Charme.

    Das ist doch keine Visitenkarte für Neu-Bürger oder Wirtschafts-Interessenten. Man muss ja keinen futuristischen oder überteuren Empfangsraum bauen. Aber Platz für einen gescheiten Tresen, Sitzgelegenheiten wie z. B. im Rathaus Urberach um auch mal etwas vernünftig ausfüllen zu können, brauchen halt nun mal Platz. Übersichtliche ansprechende Ständer für Informationsmaterial – sortiert nach Themen – würde dem Interessierten auch die Möglichkeit geben, das Gesuchte zu finden. Man beachte die Gemeinde Eppertshausen, die in ihrem Empfangsraum Informationen auf Bildschirmen anbieten. Ein moderner Empfang bedeutet zwangsläufig auch etwas mehr an Platzbedarf. Die „barocke“ Schönheit unseres „Empfangs“ in Ober-Roden ist doch eher etwas für die Abrißbirne.

    Und gerade aufgrund der doch nicht sehr großen Fläche würde die ehemalige Brehm-Fläche einer Stadt wie Rödermark ein halbwegs passables Entree dem Besucher bieten können. Das hat sicherlich nichts mit Luxus und schon gar nicht mit Ortskernsterben zu tun, sondern ist lange überfällig.

  3. Wenn ich Investor wäre, würde mich das Aussehen des Rathauses wenig interessieren. Mich würde interessieren, ob meine Investion Gewinn bringen kann. Was nützt mir Aussehen und innere Gestaltung des Rathauses, wenn der Standort der Investion keine Gewinnaussichten hat?

    Ich gebe aber zu, dass ich vorhin ein wenig aus dem Bauch raus argumentiert habe. Es ist natürlich möglich, dass der Grund, warum einem Gastronomen ein Nein gegeben worden ist, ein rein technischer gewesen ist.

    Ich bleibe aber dabei, dass ich prinzipiell immer gegen Förderprogramme bin, einmal weil die Zeit, die mit der Arbeit an Förderanträgen verbracht, mit einer anderen Arbeit verbracht werden kann; weil die finanziellen Mittel solcher Förderprogramme eigentlich nicht wirklich allen Einwohnern einer Stadt zugutekommen, sondern vor allem denen, die spezifisch an einem Projekt beteiligt sind; weil das Geld ja irgendwo herkommen muß, d. h. es wird von irgendwo umverteilt, was dann denen, von denen genommen worden ist, in der Tasche fehlt; und schließlich weil ich einen Trend zur Vergrößerung der Verwaltung sehe, was im Prinzip bedeutet, dass die Verwaltung noch mehr Geld kostet. Und wenn eines wirklich nicht effizient ist (oder nachhaltig im Neusprech), dann sind das Verwaltungen.

  4. Lieber BreidertBewohner,
    inhaltlich stimme ich zu. Allerdings sollte man Förderprogramme nicht so negativ sehen, denn ansonsten würde so manche sinnvolle Maßnahme aufgrund der monetären Größenordnung nie durch geführt werden.
    Und bei Allem Verständnis dafür, das nicht immer alles für jeden Bürger einen Nutzwert hat, so sollte man doch den heute gängigen Egoismus ablegen und es auch mal unter dem Aspekt der Solidargemeinschaft sehen. Irgendwann kommt jeder mal in den Vorteil, etwas für seinen Lebensbereich gemacht zu bekommen.
    In dem Sinne … ein schönes, weißes Wochenende.

  5. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Die sogenannte Solidargemeinschaft hat mehr davon, wenn man sie freiwillig mit Geld oder Arbeit bedienen kann. Niemand zwingt Sie z. B. in eine Kirchengemeinde einzutreten oder sich einem gemeinnützigen Verein anzuschließen oder einem der örtlichen Fußballklubs beizutreten. Da bezahlen Sie dann ihren Mitgliedsbeitrag, können sich mit Ihrer Arbeit einbringen und alle sind glücklich. Ich möchte Sie hören, wenn Sie gezwungen würden, für einen Verein, dem Sie nicht angehören, Geld zu bezahlen. Aber das müssen Sie ja gut finden, ist ja schließlich solidarisch und für das Gemeinwohl.

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