Neuer Rewe-Supermarkt an Kapellenstraße in Rödermark?

Das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht. Ich denke, damit könnte man Germania Nord als Standort für einen großflächigen Einzelhandel als erledigt betrachten.

Bürgermeister Rotter verhandelt über ein Grundstück neben der neuen Schmoll-Zentrale, um eine moderne Rewe-Filiale zu ermöglichen
Quelle: Artikel bei OP-Online




Nachdenklich
Koalitionsfrieden schlägt Stadtverordnetenbeschluss.


Ein Koalitionsvertrag ist nur und ausschließlich ein Vertrag zwischen den Fraktionen. Sonst nichts.
Wer einen Beschluss der Stadtverordneten dem Koalitionsfrieden opfert, setzt Politik über Recht – und das ist inakzeptabel.

Ich bin ja froh, dass sich aus einem Zufall heraus, — Ansiedlung eines Zulieferers für die Firma Schmoll Maschinen eingeplant. Dort änderten sich die Pläne [..] Zitat OP-Online — sich die Möglichkeit für eine Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandels ergeben hat.

Bürgermeister Jörg Rotter (CDU) brachte 2021 eine Fläche für großflächigen Einzelhandel nördlich des Germania-Sportplatzes ins Gespräch. Siehe

Aus dem – ins Gespräch – ergab sich ein Stadtverordnetenbeschluss, der den Bürgermeister unmissverständlich beauftragte, dass er im: » Bereich nördlich des Germania-Sportplatzes als Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel und als Gewerbegebiet zu entwickeln. « hat.

Bereich nördlich des Germania-Sportplatzes als Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel und als Gewerbegebiet zu entwickeln.

Jetzt ist zu lesen, dass der Bürgermeister diesen Auftrag nach der Kommunalwahl wohl nicht weiterverfolgt hat.
Zitat OP-OnlineDoch diese Pläne verfolgte er des Koalitionsfriedens wegen nicht weiter. Die Andere Liste war dagegen.

Fazit:
Mich beunruhigt die geschilderte Vorgehensweise.
Was mögen wohl die Fraktionen (SPD, FWR, FDP), die zusammen mit der CDU dem Antrag der Verwaltung zugestimmt haben, jetzt bei dieser Aussage denken?
Sind Stadtverordnetenbeschlüsse noch bindend? Oder reicht auch schon ein Absatz im Koalitionsvertrag?
Kann mir einen Namen für ein politisches System nennen, in dem so etwas möglich ist?


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Rewe sichert Flächen in Offenthal und plant neuen Supermarkt

Rewe habe sich den Betrieb des bestehenden Marktes in der Ortsmitte in Abstimmung mit dem Vermieter langfristig gesichert, teilt Celine Binder von der Unternehmenskommunikation auf Anfrage mit. Der Laden in der Borngartenstraße werde so lange weitergeführt, bis der Neubau eröffnet sei. Binder: „Somit können wir die Nahversorgung in Offenthal dauerhaft gewährleisten.“
Quelle OP-Online




Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Finanzplanungserlass für 2026

Genehmigung mit Auflagen bei defizitärer Haushaltswirtschaft

Verbleibt nach Abzug der pauschalen Kürzungen und ggf. der Stundung des Hessenkassenbeitrages ein Defizit, kann eine Genehmigung nur mit Auflagen erteilt werden.
Kommunen mit defizitärem Haushalt sollen weiterhin eine Genehmigung erhalten, um handlungsfähig zu bleiben. Allerdings müssen diese Kommunen stringente Auflagen hinnehmen, um die Defizite und die Verschuldung auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, insbesondere bereits in den Vorjahren zum Zwecke der Haushaltskonsolidierung erfolgte Hebesatzerhöhungen bei den Steuern im Verhältnis zum Durchschnitt/Median vergleichbarer Kommunen finden dabei Berücksichtigung.
Siehe: Finanzplanungserlass 2026

Siehe auch: Kommunalbrief zum Finanzplanungserlass

 


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Warum die Zahlen aus dem Zensus so wichtig sind.

Das Land Hessen zählt 2400 weniger Bewohner weniger in der Hugenottenstadt, als das Einwohnermeldeamt. Wegen drohenden geringeren Zuwendungen aus dem Landeshaushalt, will die Stadt klagen.
Quelle: OP-Online

Beschweren sich die Bürgermeister der Kommunen darüber, dass ihre finanzielle Ausstattung zur Erfüllung der auferlegten Aufgaben zu gering ist, sind in erster Linie die Anteile an der Einkommensteuer, der Umsatzsteuer sowie der kommunale Finanzausgleich (KfA) gemeint.

Bei der Erstellung des Doppelhaushalts 2024/2025 hat man in Rödermark Einnahmen über:
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer: 23.823.700,00 €
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: 1.706.100,00 €
Kommunaler Finanzausgleich (KfA) 19.511.522 €
eingePLANT.

Bei der Ermittlung des KfAs spielen die im Zensus genannten Einwohnerzahlen eine wichtige Rolle. Sie bestimmen, mit welchem Faktor der Betrag multipliziert wird, der für die Erfüllung der Pflichtaufgaben (den Bedarf) benötigt wird.

Ein Beispiel:
Rödermark hätte einen pro Einwohner festgesetzten Bedarf von 2.314,94 €. Multipliziert mit 28.723 Einwohnern ergibt das rund 66,5 Mio. €, die für die Pflichtaufgaben der Stadt veranschlagt werden. Da Rödermark aber auch eigene Einnahmen, etwa aus Gewerbe- und Grundsteuer, erzielt (im Beispiel ca. 46,8 Mio. €), wird diese Steuerkraft vom Bedarf abgezogen. Der verbleibende Betrag sollte (wird aber nicht) der Stadt im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs (KfA) zur Verfügung gestellt werden. Mehr dazu (auch der evtl. Fehlbetrag): Kommunaler Finanzausgleich und Finanzierungslücke

Fazit:
Weniger Einwohner, weniger KfA

 


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Ein wenig Statistik.

Die Statistiken könnten Hinweise auf den eigenen Haushalt geben. Mehr aber auch nicht.

Hier einmal der Vergleich Bundesweit vs. Rödermark.

Der anfänglich hier aufgeführte Vergleich wurde entfernt. Warum?
1.) Nur mit Brutto-Einnahmen wäre fairer Vergleich möglich.
2.) Der Landesvervielfältiger ist nicht einheitlich.
3.) Der Jahresabschluss 2024 für Rödermark fehlt.
4.) Die Nettoerträge in 15 Bundesländern sind höher, da als einziges Bundesland Hessen die Heimatumlage (Starke Heimat Hessen) eingeführt hat. Der Betrag, der in Rödermark zu zahlen ist, bewegt sich je nach Gewerbesteuereinnahme um die 1 Mio.

Bei den Möglichkeiten, eine neue Steuer einzuführen oder eine bestehende Steuer zu erhöhen, ist mit Bedacht vorzugehen.
Wird ein Steuersatz erhöht, könnte es sein, dass ein Gewerbebetrieb dadurch so stark belastet wird, dass er seine Tätigkeit einstellen muss. Dann hat man zwar auf dem Papier höhere Einnahmen, verliert jedoch nicht nur die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, sondern auch noch Zuweisungen über die Einkommensteuer.

Siehe auch
» Steuereinnahmen der Gemeinden


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.