Wann gab es das schon mal in Rödermark? Sechs aktive Bürgerinitiativen


BIVer (Bürgerinitiative Verkehr)
BI faire Grundsteuer
BI (ohne bekanntes Ziel)
Gegen Erhöhung der Kita- Schulgebühren
BI Rodaustraße (Nachtrag)
BI für eine Hundefreilauffläche (Nachtrag)


Bürgerinitiative Faire Grundsteuer
Wir haben vor, uns das erste Mal mit allen Interessierten der Bürgerinitiative Faire Grundsteuer persönlich zu treffen.
Wann: Freitag 04.07.2025 um 18 Uhr
Ort: in Rödermark – Detail wird nach Rückmeldung und Teilnehmeranzahl noch mitgeteilt
Weitere Infos und Kontaktaufnahme bei Facebook



 
Siehe auch
» Mehr Kosten. Eltern protestieren gegen höhere Kita-Gebühren
» Protest gegen höhere Kita-Gebühren


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

450% wären eigentlich notwendig. Wie schafft man das mit 190%

Nicht dass jemand auf die Idee kommt, ich würde mich über die Grundsteuererhöhung freuen.

Aber man muss realistisch sein:
Die nun dem Magistrat erlaubte zweite Anhebung des Hebesatzes für die Grundsteuer B um 190 % (nach zuvor bereits 85 %) im Jahr 2025 dürfte wohl nicht ausreichen.
Ich würde mich aber sehr freuen, wenn es tatsächlich reicht. Ist ja schließlich mein Geld, das ich der Stadt Rödermark zum sorgsamen Umgang zur Verfügung stelle. Aber mir fehlt der Glaube.
 
Es könnte aber auch so kommen, dass es einen weiteren Rettungsschirm geben wird oder dass das Land den Kommunen über den KFA zusätzliche Milliarden zur Verfügung stellt.

Ein Fortbestehen der aktuellen Grundsteuer
auf dem derzeit beschlossenen Niveau von 990 % Punkten im Jahr 2026 halte ich für ausgeschlossen – selbst wenn man sich das wünschen mag.

Die Bürgerinnen und Bürger haben bei der Bürgermeisterwahl
einen Kandidaten gewählt, der den gestiegenen Anforderungen wohl nicht gewachsen ist. Der Magistrat mit seiner wohlgesonnenen Koalition hat durch das Schweigen zum Haushalt und durch teilweise irreführende Informationen (z. B. zum Doppelhaushalt oder zur Aussage »Wir haben alles richtig gemacht«) vor den Wahlen – Bürgermeister, Stadtrat – wenig zur Transparenz beigetragen. Die Wahrheit zum Haushalt wurde erst bekanntgegeben, nachdem die Bürgermeister- und Stadtratwahl gelaufen war.

Waterloo
Auch die Aussage von Bürgermeister Rotter, mit der für viele kryptisch anmutende Referenz auf „Waterloo“ im Zusammenhang mit dem Doppelhaushalt, wurde offenbar nicht so verstanden, wie es notwendig gewesen wäre.

Hätte man den wenigen, aber deutlichen Mahnern mehr Gehör
geschenkt, wäre es bei der Bürgermeisterwahl 2025 möglicherweise zu einer krachenden Niederlage für den CDU-Kandidaten gekommen. Und die nun in der Kritik stehende Erste Stadträtin hätte ihren Traum von einer zweiten Amtszeit wohl begraben müssen.

Im Jahr 2024 habe ich regelmäßig eine Statistik veröffentlicht,
mit der ich ein mögliches Szenario für eine Grundsteuererhöhung aufgezeigt habe – unter der Annahme, dass die Stadt keine Gegenmaßnahmen ergreift. Wie sich herausstellte, war die Mitte 2024 begonnene Hochrechnung eines Fehlbetrags für 2025 nahezu korrekt. Auch die daraus abgeleitete Prognose einer erheblichen Grundsteuererhöhung (> 1200 Punkte) war, wie sich zeigte, keineswegs ein Hirngespinst.
Übrigens: Ein ähnliches Szenario hat auch der zweite Bewerber für den Bürgermeisterstuhl – ein erfahrener Unternehmer, Geschäftsführer und Unternehmensberater – aufgezeigt.

Doch wie sich gezeigt hat, hat die Mehrheit der Bürger einem „Weiter so“ den Vorzug gegeben – und damit auch das finanzielle Fiasko in Rödermark eingeläutet. Ob bewusst oder aus Unkenntnis: Ein Großteil der Bevölkerung hat den Ernst der Lage offenbar nicht erkannt.

Wie würden Sie die durchgeführte Grundsteuererhöhung 2025 bezeichnen?
Als verantwortungsvoll? Vorausschauend?
Hat der Magistrat sich das Bürgerverhalten so vorgestellt: Der Bürger wird unter leichtem Protest den Vorstellungen des Magistrats einfach so folgen.
Es ist kaum vorstellbar, dass der Magistrat mit einer derart drastischen Reaktion der Bürger auf eine bereits 2025 erfolgte Erhöhung gerechnet hat. Erst Minuten vor Beginn der entscheidenden Sitzung hat der Magistrat, wahrscheinlich wegen der überragenden Anzahl anwesender Bürger (Schätzungen zwischen 150 und 350), den Antrag in die Juni Sitzung verschoben „Sinngem. Man muss noch einmal nachdenken“. Für mich eine Bankrotterklärung des amtierenden Magistrats. Eigentlich ein Grund, das Zepter abzugeben und die Aufgaben an ein geschultes Krisenmanagement zu übergeben. Überlegte Finanzplanung sieht anders aus. Siehe auch: Denkbare Sitzung zur Grundsteuerrhöhung.

Was soll der Bürger nun denken,
wenn jetzt nicht 450% sondern nur 190% beschlossen wurden? Hatte man den einfachen Weg geplant um sich Arbeit zu ersparen?
Ich jedenfalls habe von einer solchen Vorgehensweite kein Verständnis. Der Magistrat mit seiner wohlgesonnenen Koalition hat damit den letzten Funken Vertrauen verspielt. „Vertrauen verspielt“ war bei der auch bei der Stadtverordnetenversammlung am 17.06.2025 zu hören.

Erhöhung um 450%. Man könnte meinen, es sei ein notwendiger Schritt
– und ja, vielleicht ist er es in einem gewissen Maße sogar.
Doch notwendig erscheint der Schritt auch deshalb, weil es an anderer Stelle wohl an der gebotenen Sorgfalt des Magistrats im Umgang mit dem Geld der Steuerzahler fehlt. Derartige Belastungen der Bürger wären vermeidbar gewesen, wenn der Magistrat in den vergangenen Jahren verantwortungsbewusster gewirtschaftet hätte. Die jetzt angedachten Sparmaßnahmen hätte man schon vor Jahren einleiten können und nicht auf Druck der Bürger in einer Hauruck Aktion in wenigen Tagen. Oder sind wir jetzt auf einem Basar?

Vorsichtig ausgedrückt.
Es ist voraussehbar, dass es der Stadt in wenigen Monaten an Liquidität fehlen wird. Selbst bei 450% Erhöhung kann man nachlesen:
Ca. 2.000.000 Erhöhung Kreis- und Schulumlage um 3,5 % bleibt als nicht leistbarer Fehlbetrag ausgewiesen.Siehe
Also, wie soll das mit der Grundsteuererhöhung klappen, die weniger als die Hälfte der mit 450% (va.4.2 Mio.) als sicher zu bezeichnenden Mehreinnahmen auskommen muss.

Die jetzt fehlenden 2,7 Mio. versucht man mit
einer als unsicher zu bezeichnenden Mehreinnahme über die Gewerbesteuer von 0,9 Mio. € und ebenfalls als unsicher geltenden Einsparungen in Höhe von 1.073.334 € auszugleichen.

Einnahmen aus Gewerbesteuer Q1 liegen noch nicht vor.
Erst wenn man bei Statistik Hessen die von der Verwaltung zu meldenden Einnahmen aus der Grundsteuer und Gewerbesteuer lesen kann, sind die ersten Prognosen für 2025 möglich. Ob die Stadt, die diese Zahlen ja TAGGENAU wissen müsste, etwas schreiben wird, halte ich für sehr fraglich.

Dass es auch an der notwendigen Finanzausstattung von Bund und Land fehlt,
sei unumstritten. Wie hoch aber dieser Betrag sein muss, darüber wird noch Stillschweigen gewahrt. Jedenfalls habe ich auf mehrfache Nachfragen keine Antwort darauf bekommen, was die Antwort einer FDP-Anfrage ergeben hat. Auch eine direkte Nachfrage bei der FDP, wie die Antwort gelautet hat, blieb unbeantwortet.

D.h. wenn wir über den Betrag reden, den die Verwaltung von „oben“ benötigt, haben wohl die meisten Bürger keine Vorstellung. Ich denke auch, dass die Verwaltung den Betrag wohl auch nicht kennt.

Siehe auch
» Kommunale Führung braucht neue Kompetenzen
 
#Kommunalwahl2026
Kommunalwahl 2026


Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Kläranlagen künftig eine vierte Reinigungsstufe

Die Kläranlage Ober-Roden hat eine Ausbaugröße von 38.000 Einwohnerwerten. Sie ist eine dreistufige Anlage mit einer mechanischen, einer biologischen und einer chemischen Reinigungsstufe. Die jährlich zu reinigende Abwassermenge beträgt etwa 4.0 Mio m³.

Der Kläranlagenbetrieb ist zudem für die Einhaltung der gesetzlich bestimmten Grenzwerte verantwortlich.
Quelle: KBR Rödermark

Nach der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie müssen Kläranlagen künftig um eine vierte Reinigungsstufe erweitert werden, die gezielt Mikroschadstoffe wie pharmazeutische Rückstände und Kosmetikrückstände aus dem Abwasser entfernt. Die Kosten dafür sollen zu 80 % von der Pharma- und Kosmetikindustrie getragen werden. Kommunale Spitzenverbände begrüßen dies ausdrücklich. Pharma- und Kosmetikverbände hingegen kritisieren die Regelung als einseitig, nicht verursachergerecht und warnen vor Versorgungsrisiken. Nach zunehmender Kritik – auch aus der Ärzteschaft – hat die EU-Kommission angekündigt, die Kosten- und Folgenabschätzung zur erweiterten Herstellerverantwortung nochmals zu prüfen. Vor diesem Hintergrund haben wir mit Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des größten Branchenverbandes der Pharmaindustrie, Pharma Deutschland gesprochen. Quelle



Rödermark intern
Stadtverordnetenversammlung 10.12.2025:
Der Magistrat legt den Entwurf des Haushaltsplanes 2026 zur Beratung vor.
Kurz und bündig:
Im Ergebnishaushalt (Entwurf) fehlen 13.751.305,00 Euro.
Im Finanzhaushalt (Entwurf) fehlen 12.115.541,00 Euro.

Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen.

Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein sieht Bund und Länder auf einem konstruktiven Weg zu einer Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz und dem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz am Mittwoch in Berlin sagte er: „Länder und Kommunen benötigen ausreichende finanzielle Spielräume, um ihre Aufgaben erfüllen zu können und die Leistungsfähigkeit unseres Föderalismus zu erhalten. Darin sind sich Bund und Länder einig. Deshalb war das Treffen mit dem Bundeskanzler ein erster wichtiger Schritt für ein neues Miteinander im föderalen System. Klar ist aber auch: Wir haben noch ein gutes Stück des Wegs gemeinsam zu gehen. Wir müssen den gordischen Knoten durchschlagen und die Bund-Länder-Finanzbeziehungen auf ein neues Fundament stellen. Wir brauchen auch einen Politikwechsel im Verhältnis zwischen Bund und Ländern.“
Lesen Sie weiter bei: hessen.de/presse/

 
Schlüsselzuweisung. Kommunaler Finanzausgleich. KFA.